So viel Feindseligkeit...
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Hallo Ihr Lieben,
vor knapp drei Monaten bin ich mit meinen Kindern und Angel (Bordeaux Dogge) in ein kleines Dorf im Land Brandenburg gezogen.
Ich habe hier so gut wie niemanden gefunden, die sich nicht irgendwie negativ über meinen Hund geäußert hat bzw. sich ihr gegenüber nicht ablehnend verhält. Einzig unsere direkten Nachbarn wissen mittlerweile wie sie ist und versorgen sie fast täglich mit irgendwelchen Leckerlies
Ich meine, sie ist doch kein Monster! Es gibt hier einige in der Nachbarschaft, die wechseln die Straßenseite wenn ich mit dem Hund laufe. Dabei hat sie noch nie irgendwas Negatives gemacht. Sie bellt nicht, reagiert auch null auf die überall zu findenden, kläffenden "Hofhunde", sie ist zu jedem Menschen freundlich. Es scheint wohl allein an ihrem Äußerem zu liegen, dass alle hier so feindselig eingestellt sind. Aber jeder Hundehaufen im ach so gepflegten Vorgarten kommt natürlich von ihr - wurde mir heut von meiner Nachbarin so zugetragen
Ich kann mir genau denken, was die hinter meinem Rücken tratschen - allein mit zwei so kleinen Kindern und dem BÖÖÖÖÖSEN Kampfhund = asozial. Solch ein Gefühl vermitteln die einem hier - haben aber selber ihre Hunde null erzogen und auch null unter Kontrolle.
Ich musste das mal los werden und kurz nachfragen, obs noch mehr solcher Orte gibt
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Hi,
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Ja gibt es: Andalusien.
Ich wurde beschuldigt das meine Hunde täglich aus meinem Garten ausbrechen nur um in den (eingezäunten) Nachbarsgarten zu hüpfen und da ihre ähm Geschäfte zu erledigen
Sobald bei mir ein Hund mal kurz bellt ist das Drama groß und ich bekomme Anrufe und Emails von drei verschiedenen Nachbarn die sich beschweren obwohl sie selbst gerne mal Party bis spät in die Nacht machen und außerdem gibt es hier zig Hunde die vieeeeel lauter als meine sind.
Ausserdem mache ich mich unbeliebt wenn ich Leute anspreche die ihre Tiere oder manchmal auch Kinder anbrüllen, oder schlagen oder (im falle der Kinder) beleidigen.
Unverständlich ist auch das meine Hunde meist an der Leine gehen und nicht einfach zu jedem Hund Kontakt haben sollen.
Kritisiert wird auch das wir einige Katzen füttern die sonst verhungert wären...Etc.
In letzter zeit hab ich so viele unangenehme Begegnungen gemacht das ich mir überlege ob ich nicht nach Deutschland zurück ziehen sollte.
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In letzter zeit hab ich so viele unangenehme Begegnungen gemacht das ich mir überlege ob ich nicht nach Deutschland zurück ziehen sollte.Dann komm bitte nicht hier her
Ich nenn dir den No Go - Ort gern per PN
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Das ist schlimm, wenn die Leute so unter Vorurteilen handeln/reden.
Denk immer dran- entweder ist es wirkliche Angst oder einfach Dummheit!
Nicht ärgern lassen und Kopf hoch! :hug: -
Zitat
Das ist schlimm, wenn die Leute so unter Vorurteilen handeln/reden.
Denk immer dran- entweder ist es wirkliche Angst oder einfach Dummheit!
Nicht ärgern lassen und Kopf hoch! :hug:
Ich versuche jeden Tag aufs Neue so zu denken, aber so langsam reichts mir. Mittlerweile trete ich schon allen Leuten hier mit einem gewissen Widerwillen gegenüber :/ -
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Naja, du bist neu auf ein Dorf gezogen. Eigentlich passiert genau das, was man da erwarten kann. Die Sozialstrukturen auf Dörfern sind immer noch sehr stark. Je nachdem wie das Dorf strukturiert ist, wieviele Menschen da wohnen, wie die Struktur von Zugezogenen etc ist ist das unterschiedlich. Aber generell kann man sagen, dass man als Zugezogene auf einem Dorf IMMER argwöhnisch beäugt wird. Noch dazu hast du einen Hund, der groß und massig ist und so oder so auf Vorurteile stößt. Alles in allem also nicht verwunderlich, was da passiert.
Beteiligst du dich aktiv am Dorfleben? Kirmes, Weihfeste etc was auch immer in deinem Dorf wichtig für die sozialen Bindungen ist. Wenn nicht, dann würd ich empfehlen den Kontakt zu suchen. -
Zitat
Beteiligst du dich aktiv am Dorfleben? Kirmes, Weihfeste etc was auch immer in deinem Dorf wichtig für die sozialen Bindungen ist. Wenn nicht, dann würd ich empfehlen den Kontakt zu suchen.
Dazu wohne ich noch nicht lang genug hier... Laut Wiki gibts hier 185 EinwohnerNe Kirmes oder so wirds wohl hier eher nicht geben
Meine Große geht seit 5 Wochen hier zur Kita - und da knüpft man ja fast zwangsläufig Kontakte. So wohnt z. B. die Leiterin der Einrichtung nur ca. 100 m entfernt - hat einen absolut unerzogenen, 2 jährigen Schäferhund, der das Grundstück so gut wie nie verlässt und sich jedes Mal wahnsinnig aufregt, wenn wir da vorbei kommen. Angel reagiert nie darauf, sie blendet das völlig aus. Sie hat zwar nie direkt was gesagt, aber so in den Zwischentönen höre ich sehr deutlich, was sie von Angel hält. Ich versuche natürlich ihr zu vermitteln, dass mein Hund absolut friedfertig ist. Es ist zu bezweifeln, ob das auch ankommt.
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Da heisst et nur, sich ein dickes Fell anschaffen.
Was bei dir schwierig werden könnte wg deiner Kinder.
Ich hatte hier ähnliche Probleme.
Aber seit wir hier sind, mit unseren nur " Retrievern ", wurde nix mehr geklaut.
Mittlerweile sind die uns dankbar, dass wir hier wohnen.
Also, nie die Hoffnung aufgeben, dat wird schon. -
Ein 185-Seelen Kaff in Brandenburg? Na Prost Mahlzeit - sorry, wenn ich das so sage.
Ich glaube, da wird es wirklich schwer, einen Fuß in die Tür zu kriegen, d. h. Teil der Gemeinde zu werden. Ehrlich gesagt hätte ich persönlich auch keine Geduld und Nerv, das krampfhaft zu versuchen.
"Musst" Du da wohnen oder ist ein Umzug mittelfristig drin?Ich habe mal in einem ca. 8.000-Seelen-Dorf gewohnt (zugezogen in ein Neubaugebiet dort). Es war fürchterlich, zumal wir ursprünglich aus etwa 500km Entfernung kamen. Die Dorfbewohner konnten sich gar nicht vorstellen, dass man hinter dem Ortsschild nicht von der Weltenscheibe runterfällt, für die war schon eine Fahrt in die nächste Kreisstadt (15km) eine Weltreise.
Am besten war der Spruch eines Nachbarns: "Ja, wir sind auch nicht von hir, wir sind aus dem Unterdorf, die haben eine andere Mentalität hier!!" (Wir sprechen über 1,5km Luftlinie!)Und ansonsten ist es halt wirklich wohl so, wie schon erwähnt: in der Konstellation mit zwei kleinen Kindern und einer Bordeaux-Dogge passt man wohl ganz gut in die ein oder andere Schublade.
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Ohwei, das klingt echt nicht schön. Vllt. besteht die Möglichkeit, umzuziehen? Es ist leider in den Dörfern so, je kleiner, desto schlimmer, hab ich das Gefühl. Du bedienst für die Einwohner schon iwo ein "Klischee", an dem sie sich nun hochziehen. Ich selbst habe bis vor Kurzem auch in einem Dorf gewohnt, wo ich selbst nach 3 1/2 Jahren kein Wort mit den direkten Nachbarn gewechselt habe, jegliches Beteiligen an Dorfaktivitäten war unnütz. Selbst nach dieser langen Zeit haben sich die Leute demonstrativ weggedreht, wenn ich sie gegrüßt habe. Meine "Vergehen" waren, dass ich zum einen nicht mit jmd aus dem örtlichen (und hochheiligen) Fußballverein zusammen war, noch dazu komme ich gebürtig nicht aus dem Landkreis und Bundesland und dies erkennt man nicht zuletzt an meinem Nummernschild und ja...da hat man keine Chance. Die Leuts in dem Dorf sind sogar so krass drauf, dass wenn Du da bauen möchtest und nicht mit jmd aus dem Dorf verheiratet / verwandt / verschwägert bist, Du dort niemals ein Grundstück bekommst. Öhmja.
- Vor einem Moment
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