Ab welchem Alter muss der Gehorsam zu 100% funktionieren?
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Guten Abend,
ich hatte heute wieder ein Erlebnis mit meinen Mann und unserer Hündin "Onja" beim Wandern.
Sie wurde vor kurzem 10 Monate alt.
Wir gingen heute Wandern und mein Mann hatte Onja an der Leine. Aufgrund des Wetters und der Wegstrecke war extrem viel los - D.H unserer Onja war der "Gegenverkehr" bzw. generell die Wildfährte um einiges Interessanter als wir und demensprechend zog sie extrem an der Leine, weshalb sie dann fast 2 Stunden bei meinem Mann mehr oder weniger brav an der Leine Fuß gehen musste.
Er wurde natürlich immer frustiererter weil der Hund halt alles andere interessanter fand als Ihm.Deswegen meine Frage:
Ab wann sollte der Gehorsam wirklich zu 100% Funktionieren.Ich bin der Meinung dass ein Hund mit 10 Monaten (sie ist noch nicht läufig geworden) noch ihre Freiheiten geniessen darf.
Klar, bei mir gibs auch kein ziehen, aber grad beim Wandern ist sie an der Flexi Leine und kann Ihre 8 m mehr oder weniger geniessen....wenn gezogen wird ist halt und solange sie nicht zurückgeht gehts halt nicht weiter....aber gerade beim Wandern sollte sie es doch auch geniessen und nicht stur 2 Std. durch Fuss gehen müssen, oder?zur Info: Sie ist ein Deutsch Langhaar und wird auch Jagdlich geführt...Wir beide sind Jungjäger und versuchen unser bestes....
Aber muss mit 10 Monaten wirklich jedes Hier 100% funktionieren? Ich übe brav das Apportieren, und sie ist wirklich super....auch Platz, Sitz, Hier ,Nieder funktioniert, solang sie nicht abgelenkt ist zu 100%
Ich gehe neben den Jagdkurs den Junghundekurs und ich finde es funktioniert relativ gut..da sie gerade in ihre Flegelphase ist :) (Pubertät <3)Unser Jagdhundtrainer meint ihr fehlt die Unterordnung (da sie in der Quersuche im Feld auf uns nicht sofort reagiert hat) ich meine, wir sollten die Pubertät und Läufigkeit abwarten, danach geht alles entspannter.
Vor der Pubertät funktionierte das Hier schon fast zu 100%Verlangen wir unseren Hund mit 10 Monaten zuviel oder sind wir zu nachlässig? (auch als Jagdhund betrachtet - ich bin halt ein Mensch der den Hund als Teil der Familie sieht und ihn nicht 12 Std am Tag im Zwinger verfrachtet und zum Arbeiten rauslässt)
Ich bin zurzeit etwas verwirrt, um ehrlich zu sein.
Klar Härte muss sein, aber wenn ich mir so die Methoden einiger Jagdkollegen anschaue wird mir schlecht....vielleicht kann mir jmd weiterhelfen.
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Hi
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Entschuldige dich doch nicht dafür, dass dein Hund mit 10 Monaten nicht perfekt hört
Da gibts gar keinen Grund zu. Meine ist auch gerade 10 Monate alt und auch nicht perfekt! Ich verlange zwar schon ziemlich viel von ihr, aber mit 10 Monaten sind Hunde eben noch nicht perfekt. Ich würd sagen sie hat ihre guten und ihre schlechten Tage. Heute lief alles echt super, sie hat richtig gut gehört, aber auch das war nicht perfekt. Ich würd sagen, heute waren es 90-95% und das find ich schon echt gut für das Alter. Es gibt auch Tage da sinds 85%, manchmal, besonders vor der Läufigkeit, waren es teilweise noch weniger Prozent. Mach dir keinen Vorwurf, deine kleine ist umgerechnet erst, hmm, ich glaub 10 Jahre alt.Aber noch eine Frage am Rande, kommt sie denn gar nicht von der Leine? Du schreibst was von Freiheit und dann Flexileine, gibts keinen Freilauf?
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Was ich nicht machen würde ist Läufigkeit und Pubertät abwarten, das klingt so, als ob ihr euch jetzt einfach mit ihren Flausen abfindet. Freiheiten klar, aber ein gewisser Gehorsam sollte schon gegeben sein. Wobei ich aber auch der Meinung bin, das ein Hund einfach nicht zu 100% funktioniert - ist ja keine Maschine.
2 Stunden sturr bei Fuß finde ich zu lange, selbst für einen Erwachsenen Hund.
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Ich lasse sie mit der Schleppleine frei laufen. Da sie ein Jagdhund ist, und jeder Fährte folgt traue ich mich nicht komplett frei laufen zu lassen -aber das geht halt nicht jeden Tag - kommt immer drauf an(auch ohne Schlepp schauh ich dass ich mit meinen Hund jeden Tag 2-3 Stunden spazieren gehe)
Ich habe aber meine Wiesen wo ich weiss, dass da kaum Fährten sind und lass ich sie dort mit der Schlepp laufen.
Bei meinem Mann darf sie das jedoch garnit.Und da ist dass Problem - und deswegen bin ich auch so frustiert. Ich beschäftige mich mit Onja so um die 80 -95% die Woche,aber am Wochenende bzw. Jagdhundkurs ist mein Mann dabei der sich natürlich beschwert wieso der Hund nicht zu 100% funktioniert.....er redet halt wieder von so veralteten Sachen wie Dominanz, der Hund darf erst esssen nachdem wir gegessen haben. und blablalba.... und sowas frustiert mich. Einerseits sich kaum mit dem Hund beschäftigen, aber andererseits soll er funktionieren...aber auf mich nicht hören dass es halt nicht so geht wie er meint, aufgrund der Puperät....
Sorry, dass ihr das euch ahören musst, aber dass heute hat mich echt genervt.
Ich habe extra am Abend noch etwas Unterordnung mit Ihr gehübt....ging wunderbar ...aber is halt nicht jeden Tag gleich. -
Zitat
Was ich nicht machen würde ist Läufigkeit und Pubertät abwarten, das klingt so, als ob ihr euch jetzt einfach mit ihren Flausen abfindet. Freiheiten klar, aber ein gewisser Gehorsam sollte schon gegeben sein. Wobei ich aber auch der Meinung bin, das ein Hund einfach nicht zu 100% funktioniert - ist ja keine Maschine.
2 Stunden sturr bei Fuß finde ich zu lange, selbst für einen Erwachsenen Hund.
nein Abfinden nicht, sie muss schon gewissen Regel folgen. aber ich verlange nicht von Ihr dass sie Fuss geht, wenn uns jdmd mit eine Hund entgegen kommt, sowas geht einfach nicht.
ziehen an der leine geht auch nicht....ist halt mit einen jagdhund.. und grad im Wald kann es etwas anstrengend sein, sie hat halt ne extrem gute nase :) hat so seine vor und nachteile.
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Mich würde interessieren, wie denn so euer Alltag und die Erziehung aussieht?
Dein Mann scheint da ja schon recht harte Ansichten zu haben.
Aber ja- ich verlange es von meiner (11 Monate) durchaus, dass sie Fuß läuft wenn uns ein Hund entgegen kommt und sie nicht hin soll. Natürlich nicht Hund an Hund aneinander vorbei, sondern mit dem anderen HH und mir als Puffer dazwischen. -
Ist die Kleine euer erster Hund? Wenn ja, dann kommt da ja noch ganz schön was auf euch zu.
Die Einstellung von deinem Mann ist natürlich fragwürdig. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass die Ausbildung eines Jagdhundes nochmal ein anderes Kaliber ist, als die eines "Sporthundes".
Wichtig ist es das Gleichgewicht zwischen gutem Gehorsam und notwendigem Freiraum zu finden. Das kann es bei einem 10 Monate alten Hund noch gar nicht geben. Mein Ausbilder hat seinen DD auch jagdlich ausgebildet, so wie er mit seinem Hund arbeitet könnte ich mit meinem nie arbeiten. Zum einen natürlich weil mein Hund grundverschieden zu seinem ist, zum Anderen aber vor allem, weil ich nicht hinter seinen Methoden stehe und sie nicht entsprechend umsetzten kann, das merkt auch der Hund.
Es wird immer welche geben, die weiter oder besser sind als ihr, messt euch aber immer an euren eigenen Fortschritten und nicht an Anderen! -
Es gibt kein Alter ab dem der Gehorsam 100% sitzen muss, das ist ja vom Hund abhängig. Unbestritten ist, dass ein Jagdhund irgendwann ausgebildet ist besser hören muss als ein Alltagsfiffi (nein nicht abwertend gemeint). Schließlich muss man ihn auch aus hohen Trieblagen abrufen können. Genauso muss der Hund irgendwann ableinbar sein es sei denn ihr wollt ihn lediglich auf der Schweiß führen.
Ich fände es fatal zu sagen dass nach der Läufigkeit alles besser wird. Von alleine wird da nichts besser. Es gibt genügend Hundehalter die nochmal alles neu aufbauen mussten weil sie das geglaubt haben. Arbeite lieber dran, dass es auch jetzt weiter geht. Wie man Gehorsam erreicht bleibt jedem selbst überlassen, wenn zwei für die Erziehung zuständig sind müssen sie einen gemeinsamen Weg finden den Hund zu erziehen. Hü und Hott hilft nicht viel.
Zwei Stunden Wanderung wenn ich weiß dass der Hund angeleint bleiben muss würde ich mir und meiner Beziehung nicht zumuten weil irgendwann der Frust kommt wenn es nicht 100% sitzt. Damit meine ich nicht Fuß gehen sondern am vordersten Punkt der Flexi noch weiterzuziehen. -
Zitat
Ab wann sollte der Gehorsam wirklich zu 100% Funktionieren.nur so als einwurf...
also selbst ein zehnjähriger hund ist keine maschine, sondern ein lebewesen und "funktioniert" auch nicht dementsprechend.
für einen bis jetzt 10 monatigen jungen hund habt ihr doch schon sehr viel erreicht.
oft ist gar weniger mehr und ich würde da mit etwas mehr vorsicht dran gehen.
wenn ihr jetzt zuviel verlangt, sie damit gar überfordert und sie die lust dadurch verliert habt ihr die nächsten jahre ganz andere probleme und könnt im schlimmsten fall die jagdliche ausbildung ganz hinten anstellen.
ich wäre sehr vorsichtig in der ausbildung mit so jungen hunden, welche a. mitten in den pupertät und b. evtl. noch gar kurz vor der ersten läufigkeit stehen...
kleine übungen mit 5-10 min. am tag sollten da (im moment) ziemlich genügen. damit festigt ihr bereits erlerntes und könnt neues stufenweise in kleinen schritten einbauen.
nach der läufigkeit und den dementsprechenden entwicklungsschüben nach der phase können wiederum auch mehr trainingseinheiten angeschlossen werden.
ich bin jedoch skeptisch was gerade deinen mann angeht ob er diese sichtweise teilen würde. ich würde mich da jedoch im sinne des hundes klar durchsetzen. -
Ich kenne mehrere jagdlich ausgebildeten Hunde bzw. geführte Hunde, Deutsch Langhaar Rüde und Hündin, oder Hannoverscher Schweisshund, die im Alltag überhaupt nicht besser " hören " als Otto Normal Hund.
Ich kenn aber auch andere, die super im Gehorsam stehen.
Im Grunde macht ihr das Gleiche durch, wie viele Hundebesitzer. Die eigenen Ansprüche treffen irgendwann auf die Entwicklung des Hundes, gepaart mit einigen Trainings" fehlern" oder Missverständnissen, what ever.
Allein eure Ausgangsfrage baut ja bereits einen gewissen Druck auf. Und mit Druck lernt es sich nunmal schlecht.
Euer Hund ist mit Sicherheit hoch motiviert, mit euch zu arbeiten.Ihr müsst nur herausfinden, wie das funktioniert und müsst lernen, euren Hund zu verstehen und zu lesen, um zu begreifen, in welcher Situation ihr was von ihr verlangen könnt.
Und so könnt ihr langsam den Gehorsam formen, den ihr euch wünscht.
Vergesst nur die Bedürfnisse des Hundes nicht bei der ganzen Sache -
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