Ab welchem Alter muss der Gehorsam zu 100% funktionieren?

  • Keiner meiner Hunde funktioniert zu 100%. Weder die 8,5-jaehrige, noch der mit 16 Monaten.
    Ich erwarte einen gewissen sicheren Gehorsam, wenn der Hund soweit ist. Und wann dieser Zeitpunkt ist, ist je nach Hund unterschiedlich.
    Pan war mit 16 Monaten nicht annaehernd auf dem Stand wie es Kalle aktuell ist. Nur bei der Leinenfuehrigkeit war Pan in dem Alter besser.
    Ich unterscheide auch bei dem was der Hund koennen/sicher zeigen muss, je nach Hund.
    Lee kennt z.B. keinen Abruf und bei Pan ist er so lala. Dafuer ist Kalles Abpfiff mit seinen 16 Monaten bombensicher und Lee/Pan haben ein absolut sicheres 'Platz' (wobei die Omma es wegen den Knochen nicht mehr zeigen muss).

  • Zitat

    .... Unser Jagdhundtrainer meint ihr fehlt die Unterordnung....


    Oh weh - was erwartet der Kerle von nem Junghund.....


    Deine Hündin ist erst 10 Monate alt. Viel zu jung für irgendwelche Prüfungen (das festgesetzte Mindestalter hat schon seinen Grund, damit nicht irgendwelche Profilneurotiker ihren Welpen mit nem halben Jahr durch irgendwelche Prüfungen prügeln und ihn damit "verheizen"....), und es ist somit vollkommen legitim, wenn sie noch ab und an die Ohren auf Durchzug schaltet. 2 Stunden Fußgehen sind für jeden Hund in jedem Alter ne absolute Zumutung. Das erfordert Konzentration, so zu gehen, und die ist einfach über diese Dauer nicht gegeben. Schon gar nicht beim pubertierenden Junghund, und nichtmal in ner abgeschotteten Turnhalle, in der sich kein Mensch aufhält außer Dir..... Geht einfach nicht, ist so.... (das soll Euch der Trainer erst mal vormachen - sagt ihm, wenns tatsächlich klappt -wird es nicht, keine Sorge-, übt Ihr das auch!)


    Den Rückruf kann man getrennt üben, erst ohne, dann mit wenig, und erst dann mit etwas mehr Ablenkung, sich langsam steigernd. Von Null auf "bei entgegenkommenden Hunden anständig Fuß gehen", das sind Meilen, trainingstechnisch gesehen, und damit Monate Arbeit!


    Du schreibst "Härte muß sein" - NEIN - mit Härte machste bestenfalls das Vertrauen Deines Hundes in Dich kaputt. Konsequenz , ja, absolut. Aber keine Härte. Das kann kein Hund verstehen. Du mußt ihm seine Welt "einfach" erstmal beibringen, und dann konsequent auf Durchsetzung der Kommandos achten. Und (Lektion 1 für den Hundeführer) damit der Hund lernt, daß jedes Kommando zu befolgen ist, gebe ich als allererstes mal gar kein Kommando, daß ich in diesem Moment nicht durchsetzen kann, weil der Hund abgelenkt und nicht angeleint ist, und der Anspruch (Ablenkung) einfach noch zu groß ist! (jetzt speziell bezogen auf das Fuß 2 Std. lang in dieser Wanderung mit dieser extremen Ablenkung)


    Daß 100% bei keinem Hund erreichbar sind, hast ja schon gelesen - das sind keine Maschinen, sondern Lebewesen! Ich selbst führe 2 Jagdterrier (ausgelastet über Trailen), und der Große, den ich seit 5 Jahren habe, kam mit eineinhalb Jahren zu mir, und hat gemacht, was er wollte. Inzwischen sind wir so weit, daß der Gehorsam relativ zuverlässig sitzt (außer bei Wild auf Sicht *hust....; haben die BH nach eineinhalb Jahren, also mit 3, abgelegt). Will heißen, er kennt alle Kommandos, die wir haben, und befolgt sie - selbst der Abruf aus dem Spiel oder wenn er schon im Anflug auf fremde Hunde ist, klappt zu 95% (wenn ich ihn rufe, bevor er auf 2 cm am anderen Hund dran ist *gg). Der Rückruf klappt toll - ok, er pieselt mal erst zu Ende, bevor er kommt - aber ich weiß, DASS er kommt, wenn ich gerufen habe, und zwar beim ersten Mal, und egal, wie weit er weg ist. Wie gesagt, bei Wildsicht hat sich´s dann mit dem Rückruf, aber das ist auch schon Höhere Schule, da muß erstmal der Professoren-Titel her ausbildungstechnisch *gg - und ob dieser Studiengang für Jagdhunde überhaupt zugelassen ist, hab ich noch net rausgefunden *gg Aber Abruf von der Spur funktioniert super. Die Terrine laß ich selten ohne Leine, da blind, und mit anderen Hunden unverträglich und deswegen nicht abrufbar bei Hund in Hörweite (die rennt hin und greift präventiv zu). Die läuft nur in gesicherten Bereichen ohne Leine, und da funktioniert´s gut.


    Aaaaber: dafür hat´s echt bei Beiden Zeit gebraucht. Zeit, viel Üben, viel Geduld. Und endlos Konsequenz. Und ich habe festgestellt, mit Härte vergrätz ich mir bestenfalls den Hund und er hat keinen Bock mehr, mit mir zu arbeiten, eigentlich sind die Kerls voll die Sensibelchen.... klar- wenns bei Fraule Ärger gibt, warum sollen die zu mir kommen?


    Dein Freund sollte sich mal Gedanken machen, wo er den Hund ausbilden läßt - was Du schreibst, hört sich echt vorsintflutlich an.... Ausbildung geht anders, auch bei Jägern.... Mit Freundlichkeit (die ist trotz Konsequenz möglich), Geduld, vielen Wiederholungen und Freude an der Zusammenarbeit auch auf Seiten des Hundeführers - wie sonst soll der Hund Spaß an der gemeinsamen Arbeit bekommen? Wenn Dir bei diesen Ausbildungsmethoden schlecht wird (sehr gut! Hundeschule -auch beim Jäger- heißt nicht, daß man den (gesunden Menschen-)Verstand und das Bauchgefühl am Waldrand abgibt, bevor das Training los geht. Und das gilt auch für Deinen Freund....) - dann hör auf Dein Bauchgefühl und mach´s anders, nur Mut....


    Beim Wandern würd ich wie beim Spazierengehen die Flexi mitnehmen, zwischenrein ganz kurze Unterordnungs-Sequenzen, als Belohnung ein kurzer Freilauf (Gegend halt vorher abchecken). Wie halt beim Gassi auch - man macht doch beim Wandern auch mal ein Päuschen, und in der Zeit kann man kurze Unterordnung machen- und wenns nur ne Ablage mit anschließendem Zerr-/Beutespiel oder eine kurze Futtersuche am Wegrand/in der Wiese ist. Dann ist auch der Kopf ausgelastet, und der Hund nicht so hochgedreht, daß er so zieht. Und er merkt, daß ihr interessant seid, weil bei Euch Action ist. Oder ne Kuschelrunde zum "Runterkommen", während Ihr pausiert. Wenn Wandern noch zu aufregend für den Hund ist, könnt Ihr auch einfach mal am Wochenende zum Picknick in die freie Natur fahren, und den Hund mitnehmen und zu Euch legen. Gar nix machen, nur gucken lassen, die Natur aufnehmenlassen, irgendwann wird der schon runterfahren und merken, es tut sich genau gar nix, und dann entspannen. Sodaß er auch "draußen" als normal kennenlernt. Viel Impulskontrolltraining, damit er nicht immer gleich losspringt, wenn irgendwo was raschelt im Gehölz.-


    Generell: fragt Euch, was Ihr dem Hund bietet, damit er gern zu Euch zurückkommt. Bei meinem Bossi war´s ne Zeitlang so, daß ich nur noch mit Leckerli und/oder Zerrseil aus dem Haus gegangen bin. Jedes Zeichen, daß er sich an mir orientiert (Blick zu mir, warten auf mich etc.) wurde mit Leckerli oder Zerrspiel bestätigt, jeder Rückruf ebenfalls mit wildem Spiel (das ist sein Super-Jackpot, das Spiel mit mir). So hat er gelernt, es lohnt sich immer, zu Frauchen zurückzukommen - und er rast heute wie bekloppt mit Lachgesicht zu mir, wenn ich ihn rufe. Wichtig: nicht nur abrufen, um dem Spiel ein Ende zu setzen, sonst ist Abruf mit "jetzt ist der Spaß zu Ende" verknüpft, und Du wirst irgendwann den Hund jagen müssen, um ihn wieder einzufangen... *gg (und der wrid immer schneller sein als Du..... *gg) Im Gegenteil: Rückruf erfolgte bei mir zeitweise zu 95%, um mit dem Hund zu spielen, ihm ein Leckerli reinzuschieben, oder um ihn auf der nächstbesten Wiese rennen zu lassen. Rückruf bedeutet SPASS bei Fraule....


    Bei Biene war´s die gemeinsame Arbeit (auch für Leckerli, aber viel ging auch über verbales Lob und Kuscheln bei ihr) unterwegs: klettern über Bänke, springen über Baumstämme, auf Baumstämmen balancieren etc., die is eher so eine kleine Feld-Wald-Wiesen-Agility-Kröte *gg Wenn sowas ansteht, hab ich ihre volle Aufmerksamkeit bei mir. Bei Frieda (die 2. Jagdterrine) ist´s das Essen, aber auch Knuddel-Einheiten.


    Nicht vergessen: ein größerer Hund ist mit 10 Monaten noch lange nicht erwachsen (und damit verläßlich), die brauchen bis zu 3 Jahre, bis die im Kopf "erwachsen" sind.


    Daß Gehorsam in der Pubertät schwierig ist, ok - ein Grund mehr, immer wieder 2-3 Minuten tagsüber genau selbigen einzufordern. Kurze Sequenzen, mit viel Bestätigung. Pubertät ist lang kein Grund, nix mehr zu tun - was der Hund hier lernt, weiß er auch hinterher noch..... ;-)


    Diesen Satz von sabarta solltet Ihr Euch auf die Fahne schreiben, den find ich klasse:
    "Als Halter heißt das für mich, will ich dass der Hund "funktioniert", muss die Umwelt so sein, dass die Reize für den Hund nicht zu stark sind. Mit Zeit und Übung wird es für den Hund immer leichter, bzw. Reize beeinflussen ihn nicht mehr so stark." --> ist der Hund in der Pubertät etwas leichter abgelenkt, schraube ich die Anforderungen etwas niedriger, sodaß der Hund die Übungen erfolgreich absolvieren kann und den Spaß am Training nicht verliert, weil er Erfolg haben kann.


    Ist natürlich dumm, wenn Du Deinen Freund nicht so beeinflussen kannst, wie Du möchtest. Aber vielleicht hilft das als Argument: ""straf den Hund nicht für etwas, das DU (also Dein Freund) ihm noch nicht richtig beigebracht hast......" Denn erstmal muß der Hund lernen, zu rechnen, und DANN kannst Du evtl. Rechen-Fehler korrigieren. Und auch dann gilt für mich immer noch: jeden Fehler, den Dein Hund macht, hast Du selbst zu verantworten: Entweder Du hast es ihm (noch) nicht gescheit beigebracht, oder die Ablenkung hast Du vergessen zu berücksichtigen, oder Du gibst ein nicht eindeutiges Kommando, hast ne zweideutige (bedrohliche?) Körpersprache etc. Kein Hund will den Halter "mal eben" ärgern und befolgt deswegen ein Kommando nicht....


    Wo ich bei Euch derzeit ein Problem sehe: der Hund wird unterschiedlich geführt von Dir und Deinem Freund. Könnte gut sein, daß den Hund das verunsichert, und er dann irgendwann überhaupt nicht mehr weiß, was er nun tun soll, wenn der eine es mit Freundlichkeit versucht, und der andere mit Härte durchgreift, wo der Hund noch gar nicht verstanden oder verinnerlicht hat.


    Setzt Euch also einfach mal zusammen, versuch, Deinen Freund zu überzeugen. Und ich bin sicher, dem Ausbilder ist es vollkommen wurscht, wie Dein Hund das PLATZ gelernt hat, wenn er´s in der Stunde auf einmal kann - da fragt er dann nicht mehr nach, wie Ihr das letztlich hinbekommen habt. Übt es einfach daheim so, wie Ihr wollt, und in der Trainingsstunde laßt Ihr keinen an Euren Hund dran, und sagt ganz deutlich, wenn Ihr irgendwelche Maßnahmen für unpassend erachtet (am besten unter 4 Augen, Ihr sollt nicht die Stunde aufmischen - wenn der Ausbilder bloßgestellt wird vor allen Teilnehmern, wird er eher weniger bereit sein, seine Methoden mal zu überdenken...). Wenn nie einer deutlich macht, daß die Ausbildungsmethoden überholt sind, wird der auch nicht auf die Idee kommen, selbige mal zu ändern oder aktualisieren. Das ist nämlich die andere Seite der Medaille.....


    Und noch was: frage Deinen Freund, was er generell möchte: einen Hund, der mit Lachgesicht zu ihm zurückkommt, wenn er gerufen wird, oder einen, der mit eingezogenem Schwanz beschwichtigend zurückkehrt nach dem Abruf, weil er weiß, sonst gibt´s Ärger...... Zumindest mir geht´s immer so: jeder mißtrauische Blick meines Hundes, weil er nicht weiß, was ihm gerade bei mir bevorsteht, trifft mich mehr als ein Messer in den Bauch..... und meines Erachtens nach ist ein Hund, der ein Rückruf-Kommando toll findet, wesentlich zuverlässiger (weil ers gerne macht) als einer, der bestraft wurde in der Ausbildung, wenn er nicht kommt......


    So - langer Roman - aber ich hoffe, das ein oder andere Argument wird Dir helfen, Deinen Freund zu überzeugen. und laß Dich nicht verunsichern - ein Hund in dem Alter ist noch lange nicht fertig und kann keine 100% zeigen, nichtmal 90% - geht einfach noch nicht..... Das zu verlangen, setzt Hund und Halter unter Streß - und wie soll man dann noch lernen (beide Seiten)?

  • @ BieBoss : Danke für deine ausführliche Antwort.


    Wegen unseren Jagdhundtrainer...naja genau an dem Tag hatte unsere kleine wohl einen extremen Pubertätsschub bekommen und war deshalb so garnicht ansprechbar - er ist halt doch schon ein etwas älterer Herr und hat eventuell übersehn dass mit 10 Monate noch nicht alles so sitzen kann, wie es muss. Er ist aber ein ausgezeichneter Trainer und Züchter und er weiss was er tut (mit der brutalen Erziehung von Jagdhunde war nicht er gemeint)


    Der Rückruf wird bei mir auch mit Leckerlies, Spielen, Verstecken usw. Geübt....war heute mit Onja zu Mittag im Wald und es klappte ausgezeichnet. (Frei laufen mit Schleppleine)



    So schlimm wie es sich meinen Anfangspost angehört hat ist es eh nicht...aber war halt einer solcher Tage wo nichts klappte und war halt dementsprechend etwas frustiert :tropf:
    Onja ist halt unser erster Hund und ich will halt alles richtig machen

  • Ich finde nicht dass es allgemeingültige Regeln dafür gibt ab wann ein Hund funktionieren muss, weil es dabei auf viele Faktoren ankommt. Auf die Erfahrungen und Erwartungen des Hundehalters, auf Anlagen und Wesen von Hund und Halter u.s.w.


    Aber ich finde es manchmal erschreckend wie gleichgültig manche Hundehalter dem schlechten Erziehungsstand ihrer Hunde gegenüber stehen und gar nicht daran denken ernsthaft an sich selbst und dem Hund zu arbeiten. 100 Prozent ist eine Idealvorstellung, ein Optimum, dem man sich annäheren kann, das aber nicht existent ist wenn es um Lebewesen geht.


    Mein Schäfermix entspricht diesem Optimum fast. Ich kann mich immer auf ihn verlassen. Der Beagle ist auf einem guten Stand. Ich bin stolz auf ihn dass er so gut hört wie er es tut. Auch wenn ich manchmal mecker ist er doch besser erzogen als die meisten anderen Hunde. Und die Kurze ist mit ihrem halben Jahr auch auf einem tollen Stand, sie kann gern so bleiben wie sie ist.


    Mir ist wichtig dass meine Hunde möglichst früh zuverlässig abrufbar sind, sich Menschen und anderen Tieren gegenüber freundlich bis neutral verhalten und dass sie alleine bleiben können. Das funktioniert alles (ausser dass die Kleine bisher kaum allein bleiben muss weil sie meistens bei einem von uns mitfährt), also bin ich zufrieden.

  • Moin,


    ich hab auch meinen Malik damals in Zusammenarbeit mit meinem Ex ausgebildet - sprich, ich hab ihn ausgebildet und bei ihm hat er dann gemacht was er sollte. Wenn zwei einen Hund ausbilden wird es schwer, Kommandos, Tonfall, Zeichen und Körperhaltung dann mal 2, das kann verwirrend sein.


    Mein Ausbilder hat damals gesagt, "Verabschieden Sie sich davon, das Ihr Hund jemals 100%tig folgen wird, er wird sie hören, aber nicht immer folgen. 100 % sind Utopie - kaufen Sie sich, wenn Sie das wollen, lieber ein Stofftier!" Ein Jagdhund solle aber alles, was er einmal können muss, mit 10 Monaten drauf haben - aber nicht in Perfektion und entsprechender Länge - 2 Stunden im Fuß ist für einen altgedienten Hund noch ganz schön schwer, aber für einen Jungspund einfach Überforderung.


    Es ist ja auch eines Tages so, kommt der Hund auf eine Krankfährte so soll er ihr selbstständig nachgehen und das Wild ggfs bringen; Jagdhunde müssen eben auch Entscheidungen treffen unabhängig von uns selbst. Sie müssen von uns weg gehen können - 400 mtr. sind Pflicht auf der Schleppe und sie wissen irgendwann ganz genau, das sie - jenseits der Schlepp machen können was sie wollen. Also müssen wir ihnen beibringen, das sie mit uns arbeiten wollen, auch jenseits der Schleppleine.


    Für uns war viel Arbeit hilfreich, weil Malik ansonsten sehr entspannt war. Und noch ein Tipp meines Ausbilders, wenn eine Übung drei Mal gut geklappt hat, für diesen Tag bleiben lassen - sonst langweilt sich jeder halbwegs intelligente Hund und beginnt Unsinn zu machen - und immer mit einer positiven Übung aufhören, das macht Hund und Herrchen einfach zufrieden.


    LG Sundri


  • Verzeihung, dass ich so einen unnötigen Quatsch von mir gebe.. :muede: :mute:


    Ich finde schon, dass das wichtig ist! Denn ein HH, der 23589 Befehle in der Stunde gibt, braucht sich nicht wundern, wenn der Hund auf Durchzug stellt.

  • Ein Hund kann immer nur so gut gehorchen, wie sein(e) Zweibeiner es ihm beibringen können. Mit anderen Worten liegt es in erster Linie am Menschen, wie gut sein Hund "funktioniert" (finde ich ein schreckliches Wort im Zusammenhang mit einem Lebewesen.....).


    Ich habe momentan ein Jägerpaar (keine Jungjäger), die mit ihrer 6 monatigen DD Hündin zu mir in den ganz normalen Junghunde-Erziehungskurs kommen, parallel zur Ausbildung zum Jagdhund. Jagdliche Arbeit und Alltag sind zwei verschiedene paar Schuhe, schliesslich wird der Hund nur einen kleinen Teil des Jahres wirklich am "arbeiten" sein, den anderen, viel grösseren Teil ist er im Alltag mit seinen Menschen unterwegs. Also auch ein Jagdhund kann lernen (wenn seine Zweibeiner verstehen, ihn so zu erziehen), dass er zivil im freien Feld und Wald, wo es erlaubt ist, frei laufen kann und wie jeder normale Hund abrufbar ist, und auf der Arbeit im Jagdmodus zu sein.


    Mit Härte sollte heute kein Hund mehr erzogen und ausgebildet werden, auch ein Jagdhund nicht!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!