Ab welchem Alter muss der Gehorsam zu 100% funktionieren?
-
-
Ab welchem Alter 100% Gehorsam .......... ehrlich? Ich habe nie zu 100% Gehorsam abverlangt, eher war ich bestrebt 100% Bindung zu erlangen
, dann geht alles viel einfacher, freudiger und unbeschwerter und "Härte" gehörte nie zu unseren Pflichtfächern!
Mit 10 Monaten ist ein Hund noch lange nicht "fertig", gehe da eher von 18 - 24 Monate aus, wenn nicht noch länger, dann wenn auch die Psyche gereift und gefestigt ist.
Ich sehe es wie du, Hunde sind Familienmitglieder und die funktioniren auch nie zu 100% warum auch.
Hilft dir zwar jetzt nicht, doch wenn man denkt jetzt klappt alles zu fast 100%, dann setzt leider schon der Altersstarrsinn ein
, also nimm es gelassener, förder und forder den Hund einfach in dem du seine Stärken erkennst und unterstützt, seine Schwächen einfach tolerierst.
Schön das du den alten Methoden des Jägertums, gegenüber deren Hunde, neu und skeptisch gegenüber stehst und es besser machen möchtest!
LG Sabine
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Ab welchem Alter muss der Gehorsam zu 100% funktionieren?* Dort wird jeder fündig!
-
-
Zwei Stunden Fuss gehen bei hoher Ablenkung halte ich für eine absolute Zumutung für einen Junghund - der kann das gar nicht leisten und lernt auch nix draus, wenn er gewaltsam in Fussposition gehalten wird. Mein Jäger war in dem Alter an der Leine auch unausstehlich - wir haben das Fuss in kurzen Sequenzen geübt, wo der Hund Erfolg haben konnte, und sonst gemangaged, mit Geschirr und Balanceleine. Wanderungen auf stark frequentierten Wegen habe ich da gar nicht gemacht, sowohl ich wie der Hund hätten das unendlich frustrierend gefunden.
Ich habe noch keinen Jagdgebrauchshund getroffen, der in dem Alter perfekt "funktioniert", im Gegenteil. Ein guter Ausbilder fordert den Hund durchaus, aber er überfordert ihn nicht. Wenn der Hund sich bei soviel Ablenkung nur grad 2 Minuten am Stück konzentrieren kann, dann fordere ich keine 2 Stunden!
Von allein wird der Gehorsam mit dem älter werden allerdings nicht kommen. Da heisst es schon üben und nochmal üben. Aber in hundegerechten Schritten.
-
Also ich finde auch, dass ein Hund mit 10 Monaten und in der Pubertät eben so seine Macken hat. Aber das hinnehmen und auf die Pubertät schieben würde ich nicht und auch Freiheiten einräumen, weil der Hund noch jung ist ergibt für mich keinen Sinn. Auch das Verfolgen jeder Fährte, ohne dass ihr da offenbar Einfluss drauf habt (wenn ihr den hättet, könnte sie ja von der Leine) halte ich für schwierig. Und gerade wenn ihr sie jagdlich führen wollt, muss sie, wen ich richtig informiert bin, sich auch vom Jagen abhalten lassen und nur loslegen, wenn es ihr erlaubt wird. Auch das Ziehen an der Leine und das Desinteresse an euch würd ich nicht auf "ist halt ein Jagdhund" schieben. Ich gehe fest davon aus, dass ihr euch viel Mühe gebt, aber gerade beim ersten Hund ist das ja oft etwas schwierig, da hat wohl jeden auch mal was falsch gemacht!
Das klingt alles etwas danach, dass ihr einfach für den Hund zu langweilig seid unterwegs, sonst würde sie sich keine andere Beschäftigung suchen (Fährten...). Unternehmt ihr etwas mit ihr auf den Wanderungen bzw den täglichen Runden? Spielzeug suchen und bringen, Leckerlie suchen, iwo drauf klettern auf Kommando? Man kann ja soooo viel machen. Und wenn es mit euch was zu erleben gibt, wird sie sich auch besser an euch orientieren, um den Spaß nicht zu verpassen. Wen euch nichts einfällt, hier gibt es sicher viele Ideen!
2 Stunden bei Fuß gehen finde ich auch nicht gut, zumal das ja eigentlich auch positiv und freudig sein sollte, was ich mir bei 2 Stunden nicht vorstellen kann. Generell sind Frust (wie bei deinem Freund) und mit dem Hund arbeiten bzw agieren einfach eine miese Kombi.Was ihr erwarten könnt hängt stark davon ab, wie ihr euch bis jetzt verhalten habt. Wenn ihr nicht konsequent gewesen seid, ihr manches habt durchgehen lassen und evt anstatt mit viel Spaß mit Druck (klingt ein bisschen so, obwohl du es nicht gut zu finden scheinst) gearbeitet habt, oder eurem Hund auch eine "Schonfrist" gegeben habt, kann man natürlich nicht so viel erwarten wie jemand, der von Anfang an viel gearbeitet hat und der Hund dabei viel Spaß hatte.
Ich zB habe wohl ziemlich hohe Erwartungen - vor allem an mich selbst. Unser Deutsch Drahthaar (8 Monate, nicht jagdlich geführt) ist aber auch mein zweiter und da hat man wohl einfach den besseren Plan, die Erfahrung und vielleicht auch weniger Angst was falsch zu machen. Bei uns gab es keine Schonfrist, vom ersten Tag an waren die Regeln im Umgang miteinander und im Alltag klar. Wer zB an der Leine zieht, kommt keinen Schritt weiter, wer sich dann umdreht und Frauchen anschaut, wird gelobt und es geht weiter. Auch der Rückruf sitzt ziemlich perfekt (Abrufbar aus dem Spiel und von laufendem Wild). Natürliach war das viel Arbeit und die eben immer an das Alter den Hundes angepasst. Aber auch ein Welpe kann zB Impulskontrolle lernen, was dann wieder gut ist, um den Jagdtrieb im Griff zu behalten (Sher kurz und vereinfacht ausgedrückt).
Das das bei unserem Alf so gut klappt ist keine Selbstverständlichkeit und auch sicher kein Problem, wenn das nicht bei jedem so ist, ich will nur sagen, dass es geht und das vor allem GANZ OHNE DRUCK (ein positiv erlerntes Kommando auch mal durchzusetzen weil der Hund einfach nicht will, verbuche ich jetzt mal nicht unter Druck) und ohne den Hund und zu überfordern. Alf hat einfach vom ersten Tag an gelernt, dass es sich lohnt, zu uns zu kommen oder bei uns zu bleiben, dass es entweder was super tolles zu essen gibt oder wir viel bessere Sachen zusammen unternehmen, als alleine iwo hinzurennen. Ich habe mir auch sagen lassen, dass gerade Jagdhunde erstmal lernen müssten NICHT zu jagen, kontrollierbar zu sein. Denn ein Jäger hat ja auch nichts von einem Hund, der unkontrolliert im Wald rumrennt. Aber da kenne ich mich nicht gut genug aus. Klingt aber logisch.Vielleicht solltet ihr da nochmal nachhaken. Und wenn ihr unzufrieden seid mit dem, was euer Hund tut, dann arbeitet dran, aber ohne Frust, mit viel Geduld, Konsequenz und Ruhe. wenn ihr zufrieden mit ihr seid (dein freund scheint es ja schonmal nicht zu sein) wäre es auch völlig ok! Aber wenn ihr Fehler findet, macht nicht den Hund dafür verantwortlich oder schiebt es aufs Alter, die Pubertät oder die Rasse. Denn wenn liegt es an euch, was jetzt auch gar nicht böse gemeint ist, denn daran kann man ja arbeiten und es besser machen.
-
Was nützt es Dir, zu hören "ab 18 Monaten" oder "ab 3 Jahren"?
Doch im Grunde nur, dass Du ein Argument bei Deinem Freund hast, der scheinbar den Gehorsam mit härteren Mitteln durchsetzen möchte.Es nützt Euch nicht, zu hören, dass der Durchschnittshund bereits (oder erst) mit XX Monaten diese oder jene Aufgabe zuverlässig meistern kann. Ihr solltet Euch nicht an Tabellen oder Erfahrungswerten anderer orientieren, sondern darauf achten, dass Ihr entsprechend dem Ausbildungsstand Eures Hundes mit ihm arbeitet. Also nichts Unmögliches verlangen und dann für Fehler strafen!
-
Zitat
Guten Abend,
ich hatte heute wieder ein Erlebnis mit meinen Mann und unserer Hündin "Onja" beim Wandern.
Sie wurde vor kurzem 10 Monate alt.
Wir gingen heute Wandern und mein Mann hatte Onja an der Leine. Aufgrund des Wetters und der Wegstrecke war extrem viel los - D.H unserer Onja war der "Gegenverkehr" bzw. generell die Wildfährte um einiges Interessanter als wir und demensprechend zog sie extrem an der Leine, weshalb sie dann fast 2 Stunden bei meinem Mann mehr oder weniger brav an der Leine Fuß gehen musste.
Er wurde natürlich immer frustiererter weil der Hund halt alles andere interessanter fand als Ihm.Deswegen meine Frage:
Ab wann sollte der Gehorsam wirklich zu 100% Funktionieren.Ich bin der Meinung dass ein Hund mit 10 Monaten (sie ist noch nicht läufig geworden) noch ihre Freiheiten geniessen darf.
Klar, bei mir gibs auch kein ziehen, aber grad beim Wandern ist sie an der Flexi Leine und kann Ihre 8 m mehr oder weniger geniessen....wenn gezogen wird ist halt und solange sie nicht zurückgeht gehts halt nicht weiter....aber gerade beim Wandern sollte sie es doch auch geniessen und nicht stur 2 Std. durch Fuss gehen müssen, oder?zur Info: Sie ist ein Deutsch Langhaar und wird auch Jagdlich geführt...Wir beide sind Jungjäger und versuchen unser bestes....
Aber muss mit 10 Monaten wirklich jedes Hier 100% funktionieren? Ich übe brav das Apportieren, und sie ist wirklich super....auch Platz, Sitz, Hier ,Nieder funktioniert, solang sie nicht abgelenkt ist zu 100%
Ich gehe neben den Jagdkurs den Junghundekurs und ich finde es funktioniert relativ gut..da sie gerade in ihre Flegelphase ist :) (Pubertät <3)Unser Jagdhundtrainer meint ihr fehlt die Unterordnung (da sie in der Quersuche im Feld auf uns nicht sofort reagiert hat) ich meine, wir sollten die Pubertät und Läufigkeit abwarten, danach geht alles entspannter.
Vor der Pubertät funktionierte das Hier schon fast zu 100%Verlangen wir unseren Hund mit 10 Monaten zuviel oder sind wir zu nachlässig? (auch als Jagdhund betrachtet - ich bin halt ein Mensch der den Hund als Teil der Familie sieht und ihn nicht 12 Std am Tag im Zwinger verfrachtet und zum Arbeiten rauslässt)
Ich bin zurzeit etwas verwirrt, um ehrlich zu sein.
Klar Härte muss sein, aber wenn ich mir so die Methoden einiger Jagdkollegen anschaue wird mir schlecht....vielleicht kann mir jmd weiterhelfen.
Meine Hunde müssen nicht zu 100% gehorsam sein, wenn sie es nicht können! D.h. ist die Situation für den Hund (zu) stressig, ist das nicht schlimm wenn der Hund an der Leine zieht. Klar, ich sollte dabei nicht im hohen Bogen hinterher fliegen, aber das macht im eigentlich Leinenführigkeitstraining keinen Rückschritt. Als Beispiel letztens wir im Training: Wir laufen fremden Hunden hinterher. Das stresst Rider und er zog ein wenig an der Leine. Würde ich immer wieder stehen bleiben für die Leinenführigkeit frustet das den Hund nur noch mehr und keinem ist geholfen. Ist der Reiz schwächer hab ich wieder den absolut leinenführigen Hund.
Als Halter heißt das für mich, will ich dass der Hund "funktioniert", muss die Umwelt so sein, dass die Reize für den Hund nicht zu stark sind. Mit Zeit und Übung wird es für den Hund immer leichter, bzw. Reize beeinfussen ihn nichtmehr so stark.
-
-
Danke nochmals für die vielen Antworten, ich werde versuche sie zu beherzigen.
Ich habe gestern Abend und heute Früh noch mal Abrufen, Sitz, Platz, Fuss mit ihr geübt und was soll ich sagen, es ging wunderbar. Ich glaube der Hauptgrund des Problems ist einfach das wir lernen sollten etwas entspannter an die Sache ranzugehen. Der Hund merkt wenn man angespannt ist und gestern war es halt ein Extremfall - es spielten ja noch weitere Faktoren mit und irgendwie wurde unser Ausflug zu einen Disaster (und ich am Abend einfach frustiert - und musst meine Wut im Forum ablassen). Samstag waren wir ja auch mit Ihr Wandern und es klappte perfekt.
Wegen der Frage, wie das Spazierengehen bei uns abläuft: Wenn die Zeit es zulässt wird natürlich nicht nur stur an der Leine gegangen, da gibs halt mal zwischendrin kleine Gehorsamsübungen, dann wird mal wieder ein Stockerl geworfen, dann darf sie wieder mal frei (an der Schlepp) rumtoben, es wird ein Leckerlie versteckt oder auch mal das Apportieren oder an der Führerleine die Leinenführigkeit geübt. Ich schau schon drauf dass das "Gassigehen" nicht nur nach 0815 Regeln abläuft.... nur Frage ich mich, wie ich das beim Wandern umsetzen soll....ich werde mich fürs nächste Mal was einfallen lassen :)
Danken nochmal für die Tipps...und ich entschuldige mich nochmals, dass ich meinen Frust hier abgelassen habe
-
Hund ist mit 10 Monaten in der Pubertät und mutiert zum total tauben Hund. Wegen Umbau geschlossen. Das geht bis der Hund erwachsen ist und kann je nach Rasse bis zum 3. oder 4. Lebensjahr dauern.
In der Regel wird es ab zwei Jahren deutlich besser. Man sollte auch schwierige Prüfungen erst später machen. Dann ist der Hund geistig gereift.
Ansonsten ist der Hund keine Maschine, 100% gibt es nicht beim Hund.
Dein Hund ist Flegel, steh drüber, führe ihn durch die schwere Zeit und benütze ja nicht harte Methoden, die machen einen Hund kaputt.
-
Zitat
Ich glaube der Hauptgrund des Problems ist einfach das wir lernen sollten etwas entspannter an die Sache ranzugehen. Der Hund merkt wenn man angespannt ist .....
Genau und das waren meine Worte, denn ein entspannter Halter hat einen entspannten Hund!
Frust wegen den eigenen, höheren Ansprüchen hatte wohl schon jeder mal gehabt und Hund reagiert einfach nur darauf.
Ich wünsche euch weiterhin eine schöne, entspannte Zeit miteinander!LG Sabine
-
Sorry.. aber die 100% stoßen mir auch ein bisschen auf. In wichtigen Situationen muss sie hören - ansonsten gebe ich wenige Befehle, denn mein Hund ist ein Lebewesen in meiner Obhut - und kein Gefangener.
-
Zitat
Sorry.. aber die 100% stoßen mir auch ein bisschen auf. In wichtigen Situationen muss sie hören - ansonsten gebe ich wenige Befehle, denn mein Hund ist ein Lebewesen in meiner Obhut - und kein Gefangener.
das ist doch unwichtiges geht doch um das "Wenn ich etwas sage, muss er hören" nicht, "wie oft"
hier gibt es Kommandos, die 100% sitzen müss(t)en, ganz klar
aber in welchem Alter?
dann, wenn der Hund dazu bereit istund wichtig: ich verlange nichts ab, wo ich weiß, dass es eh nicht funktioniert
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!