Hunde aus Tötungsstation

  • Ich bin zwiegespalten. :wink:

    Wakan hat genauso Recht,wie auch Agil oder sonst wer. Im Griff wird man das ohnehin nie bekommen. Kommt ein Hund nach Deutschland,landen in den dortigen Stationen 3-4 "neue" Hunde. Ist schon zum kotzen.Und trotzdem bin ich der Meinung,wenn man sich in ein Tier verliebt,ist es egal,ob es aus Spanien,Timbuktu oder der Pampas ist. Es passiert halt. Und wenn EIN Tier gerettet wird,dann ist es doch auch schon besser als keiner! (Tier-)Liebe ist Grenzenlos und sollte es auch bleiben.

    Wichtig ist,dass auch die Leute hier in unseren Landen mal aufgeklärt werden,wie dumm es ist,Welpen von Vermehrern zu nehmen. Angebot und Nachfrage. Läuft auch in unseren Nachbarländern nicht anders ab.

    Ein Züchter plant seine Tiere und achtet darauf! Ein Vermehrer interessiert sich weder für die Gesundheit,noch den Welpenkäufer. Er sieht nur das schnelle Geld. Und die Dummheit,dass sich Leute immer noch Welpen von Nachbarn holen,anstatt diese auf ihren Welpen sitzen zu lassen,neeeee,da wird dann flott mal nen Welpe genommen. Diese Verantwortungslosigkeit mag ich nicht.Und diese Toleriere ich auch nicht. Diese Leute müssen nun mal damit rechnen,dass ich sie zusammenscheisse.
    Unfallwürfe- Wenn icxh sowas schon höre. Sind alt genug,sich nen Hund zu holen,aber anleinen oder Hunde trennen,wenn eine Hündin läufig ist,bzw. kastrieren zu lassen oder wenigstens bei ungeplanten Wegspritzen lassen-nee,dazu sind die zu blöd. UNVERANTWORTLICH ist das.


    Gruss Navarone

  • Also Paul ist ein Wildgeborener Hund. Er lebt hier in Deutschland in einer Zweizimmerwohnung, mehr Zimmer haben wir nicht und einen Balkon.

    Aber er ist nicht traumatisiert.

    Was mich wirklich stört, sind diese Verallgemeinerungen. Alle Spanier, die in Freiheit, die in Wildgehegen geboren werden sind Traumatisiert. Woher kommt diese Erkenntnis. Bitte erklär mir das einer.

    Ich kenne sehr viele Hunde aus Spanien und ebenso ich kenne fast alle von Pauls 8 Geschwister. Keiner dieser Hunde ist Traumatisiert.

    Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, gibt es sehr oft falsch ausgeführten Tierschutz. Diesen gibt es jedoch hier in Deutschland sowie im Ausland. Deshalb jedoch, die, die wirklichen Tierschutz betreiben zu verurteilen ist doch völlig hirnlos.

    Wie ist es möglich, dass im 20sten Jahrhundert Menschen immer noch so verallgemeinern und alle über einen Kamm scheren. Für mich absolut unverständlich.

    Ich bin kein Mörder, weil Paul bei mir ist. Und keiner, der einen Hund aus dem Ausland rettet ist ein Mörder, wenn er gleichzeitig die unterstützt, die auch Aufklärungsarbeit betreiben um grundlegende Veränderungen zu bewirken.

    Sollen jetzt alle aufhören, mit diesen Tätigkeiten, weil es ein paar schwarze Schafe gibt? Ist doch völliger Schwachsinn.

    Was ist mit denen, die hier in Deutschland keinen Cent auf der Tasche haben, aber meinen Hunde retten zu wollen und nehmen Hunde über Hunde auf aber können selbst nicht dafür sorgen. Was machen wir mit diesen „angeblichen“ Tierschützern? Wer verurteilt diese Menschen und leistet Aufklärungsarbeit oder ist das was anderes, weil es ja in Deutschland passiert?

    Man kann das doch nicht grundsätzlich verallgemeinern. Es ist doch von Situation zu Situation, von Hund zu Hund zu sehen und eine gute Tierschutzorganisation schätzt das ab und handelt entsprechend. Ich wage zu behaupten, dass z.B. Elke dies auf Teneriffa tut. Sie vermittelt nicht wahllos Hunde, sondern die, die zu lange in der Wildnis leben, werden wenn notwendig behandelt, werden wenn möglich kastriert und wieder in die Wildnis entlassen. Warum denn ist Elke täglich mehr als 10 Stunden unterwegs um die wildlebenden Hunde zu versorgen. Wenn sie es nicht täte, dann wäre dies der sichere Tod für diese Hunde. Was ist an ihrer Tätigkeit falsch? Soll sie die Hunde in der Wildnis einfach ihrem Schicksal überlassen, weil es das Ausland ist und weil die Menschen eben Schweine sind?

    Hilfe, entweder bin ich völlig blöd und eine Mörderin oder es gibt welche, die sind mit Blindheit geschlagen und sehen nicht über den Tellerrand hinaus.

    Gruß
    agil


  • nein,du bist keine mörder*übern kopp tätschel
    du hast das richtige getan,nämlich einem knuffel aus schlechten bedingungen ein tolles zuhause gegeben. das ist wichtig,richtig ung gut :top: :bindafür:

  • Das empfinden, ob ein Hund etwas als Problem in seinem Leben haben könnte, ist ja von Mensch zu Mensch unterschiedlich. So haben mir schon viele Hundebesitzer gesagt, dass ihre Hunde sich total normal verhalten würden, und das für mich aber ganz anders aussah...

    Insofern kommen wir da auf keinen Nenner.

    Wenn die deutschen Tierheime schließen müssten, weil sie mangels deutscher Insassen nicht mehr gebraucht werden würden, dann könnte ich mich mit dem Import arrangieren.

    Wer von den Importierenden kümmert sich eigentlich aktiv darum, dass die ungewollten Schäfermixe & Co. in Deutschland nicht mehr produziert werden?

    Viele Grüße
    Corinna (ganz unrepräsentativ, aber mit Meinung)

  • Zitat

    Das empfinden, ob ein Hund etwas als Problem in seinem Leben haben könnte, ist ja von Mensch zu Mensch unterschiedlich. So haben mir schon viele Hundebesitzer gesagt, dass ihre Hunde sich total normal verhalten würden, und das für mich aber ganz anders aussah...

    Insofern kommen wir da auf keinen Nenner.

    Wenn die deutschen Tierheime schließen müssten, weil sie mangels deutscher Insassen nicht mehr gebraucht werden würden, dann könnte ich mich mit dem Import arrangieren.

    Wer von den Importierenden kümmert sich eigentlich aktiv darum, dass die ungewollten Schäfermixe & Co. in Deutschland nicht mehr produziert werden?

    Viele Grüße
    Corinna (ganz unrepräsentativ, aber mit Meinung)


    Darum kümmern sich selbstverständlich wir gebildeten Deutschen uns drum*ironiemodus aus*

    Und natürlich kläre ich mit meinem Unmut darüber auf.Ob es Leute in der Gegend hier hören wollen,oder nicht :wink:

    Bei mir kommen nur noch Hunde ins Haus,die ich mir vom verantwortungsvollen Züchter hole. Dafür gebe ich gerne Geld aus. Und natürlich Notorga.Aber dann auch nur,wenn der Hund keine Vorgeschichte hat.Jedenfalls,so lange mein Wurm noch klein ist.

    Gruss Navarone


    Ja,ich halte mich für gebildeter als jemand aus Polen oder Spanien.
    Warum??? Schau genau hin,wie die mit ihren Hunden (allgemein Tiere) umgehen!

  • Ich versuche es mal ganz diplomatisch auf den Punkt zu bringen.

    Selbstverständlich ist niemand ein "Mörder" der einen Hund aus XXX aufnimmt. Es ist aber eine Tatsache der man sich einfach nicht verschließen kann, das mit jeder Hund der einer dynamischen Population entnommen wird, oder aus einer Zucht stammt, der frei gewordene Platz durch einen anderen Hund besetzt wird, der zwangsläufig irgendwo in genau dieses Elend hineingeboren wird. Das gilt auch dann, wenn eine Population künstlich durch Futtervergabe estärkt wird. So oder so ist man in dem Fall "indirekt" für deas Elend und den Tod eines anderen Hund verantwortlich. Das ist keine Frage der Moral oder des persönlichen Empfindens, sondern reine Biologie.

    Aufklärungsarbeit schön und gut. Aber selbst hier im Forum kommen wir immer wieder zu dem Schluss: Jeder hat ein Recht auf seine Meinung! Das ist auch richtig. Aber wenn sich die eigene Meinung nachhaltig auf das Leben anderer Wesen auswirkt, sollte man sich zumindest über alle Seiten des Problems umfassend informieren und persönliche Interessen und Gefühle außen vor lassen. Wenn man das nicht kann oder will, ist man wohl kaum die richtige Person, um über Leben und Tod anderer Wesen zu entscheiden.
    Aufklärungsarbeit ist ganz wichtig. Aber wie wird denn aufgeklärt? Viele Tierheime in XXX unterscheiden sich kaum von Verwahrlosungshaltung in D und die Vermittlungspraxis ist für jemanden der nichts oder nur wenig mit aktivem Tierschutz zu tun hat, überhaupt nicht vom organisierten Tierhandel zu unterscheiden.

    Die Vermittlung ist auch ein brisantes Thema. Unter den Umständen in XXX können keinerlei zuverlässige Aussagen zu den Tieren getroffen werden. Allenfalls der Grundcharakter kann beschrieben werden. Es wird aber immer fleißig vermittelt, ohne Ausweichstellen für Problemfälle zu haben. Es zählt nur "Masse statt Klasse- und die Hunde werden zum Wanderpokal und viele landen schließlich in der Versenkung. Und nicht nur wenige, sondern Hunderte, jedes Jahr.

    Über Infektionskrankheiten und Tests werden die Adoptivfamilien nach Strich und Faden belogen. Das betrifft die Qualität der Tests, die Therapiemöglichkeiten und die zu erwartenden Kosten.

    Fast alle Pflegestellen sind inkompetent, illegal, verfügen nicht über geeignete Räumlichkeiten oder gleich mehreres davon.

    Der größte Teil der Transporte sind illegal.

    Jeder hat seine eigenen Vorstellung vom Tierschutz und macht sein eigenes Ding, schimpft aber über andere.

    Der Konkurenzkampf ist so groß, das es nur noch um Kohle geht.

    "So" wird sich für die Tiere nie etwas ändern.

  • Ich bin sehr traurig, dass ich niemanden für eine Pflegestelle begeistern
    konnte. Zu Weihnachten denke ich an all die armen Fellnasen, die
    in ihren Kerkern ihr Dasein fristen müssen. Die unglücklichen Seelen...
    Ich wünsche euch ein besinnliches und fröhliches Weihnachtsfest.
    Traurige Grüße von einer unglücklichen Tierfreundin, die
    trotz allem weiterhin für diese bedauernswerten Geschöpfe kämpfen wird.

  • Zitat

    Mir war fast klar, dass dieser Thread wieder mal in die Richtung gegen Auslandshundevermittlung geht....
    Schade.

    @ Pebbles: Ich habe eine Freundin in Melle, von der habe ich etwas ganz anderes gehört ( sie kennt sich sehr gut aus in den Tierheimen der Umgebung, und Melle ist doch nicht so weit weg von Damme, oder? )
    Ich finde Deine Aussage ganz und gar nicht gut und ehrlich gesagt bezweifle ich sie.


    Gruß, Roxy


    Hä? Wer kommt hier aus Damme? Das ist gleich um die Ecke bei mir...

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