Hunde aus Tötungsstation
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Hallo,
ist es denn nicht egal, wer wie hilft? Im Grunde wollen wir hier doch alle das Selbe. Jeder von uns allen möchte, daß das Tierleid irgendwann ein Ende findet (was wohl nie ganz geschehen wird). Ist es da nicht egal wie das geschieht? Ich finde, wenn jeder daß was er für richtig hält tut, haben wir von allem etwas und so wird INSGESAMMT doch am besten geholfen, oder? Das Eine würde ohne das Andere nicht funktionieren. Wenn es überall so engagierte Leute gäbe wie hier in diesem Forum (egal auf welche Weise) wäre die Sache bald in Ordnung.
Alles ist doch wichtig, jeder trägt seinen kleinen Teil bei von Euch allen.Ich wünsche mir für alle Tiere dieser Erde, daß der Mensch irgendwann erkennt, was er falsch macht und ich danke auch allen Menschen dieser Welt für ihr Engagment etwas verbessern zu wollen. Im Namen der Tiere.
Liebe Grüße Dark Ghost
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Hallo Corinna,
diese Trauma, bei den Import-Hunden, welche du Ansprichst, liegen die nur an dem Import und Flug? Gibt es diese Trauma nur bei Import-Hunden? Ich denke hier sollte man doch gravierend unterscheiden. Wir Menschen sind das Übel unabhängig ob Hund aus dem Ausland oder Hund im Inland.
Ich denke, dass der Flug im Gegenzug zu den Qualen und den noch zu erwartenden Qualen, wenn sie im eigenen Land bleiben würden, in keinem Verhältnis zu dem Vermitteln ins Ausland steht.
Wie ich auch in meinen Beiträgen zuvor schon geschrieben habe, gibt es viele Arten von Tierschutz und ob im Ausland oder hier, es gibt viele, die sich Tierschützer nennen aber nicht wirklich etwas bewegen, sondern im Gegenteil, den Tieren geht es letztendlich schlechter als es ihnen ergangen wäre, wenn man sie nicht gerettet hätte. Diesen Tierschutz unterstütze ich auch in keiner Weise.
Es gibt aber viele Tierschützer, die im Ausland wirklich gute Arbeit machen und diese Arbeit unterstütze ich ebenso, wie die Tierschützer, die hier im Land gute Arbeit machen.
Auch für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Pflegestellen sowie Adoptivfamilien genau geprüft werden. Dies stand für mich nie zur Diskussion. Eine solche Prüfung ist für mich eine Grundvoraussetzung ob innerhalb Deutschlands vermittelt wird oder ob es sich um einen Import handelt.
Wenn ich einen Hund aus dem Ausland nehme, dann geht das doch nicht einfach nur übers Internet. Als wir uns für Paul entschieden haben, wurden wir natürlich überprüft. Es kamen Vereinsmitglieder zu uns und wir haben mehrere Gespräche geführt. Es wurde geprüft, wo kommt Paul hin, was für Voraussetzungen haben wir und was für ein Leben können wir ihm bieten.
Vielleicht verstehe ich es jetzt auch wirklich falsch. Wenn die Diskussion hier über die Prüfung der Pflegestellen geht oder über die Prüfung der Adoptivfamilien, dann habe ich wirklich was nicht mitbekommen.
Ich dachte es geht um die Grundsätzliche Vermittlung nach Deutschland und dass man, wenn man einen Hund aus dem Ausland nimmt, Platz für andere Hunde schafft, die dann getötet werden, bzw. dass man sich Rechtfertigen muss, weil man einen Hund aus dem Ausland genommen hat.
LG
agilEdit: Corinna, ich meine mit meinem Beiträgen auch die Gesamtheit der Maschinerie aber deshalb bin ich nicht gegen einen Import von Hunden - Voraussetzung jedoch, dass er sinnvoll betrieben wird und keine Hauruckmethode :wink:
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Zitat
Hallo Corinna,
diese Trauma, bei den Import-Hunden, welche du Ansprichst, liegen die nur an dem Import und Flug? Gibt es diese Trauma nur bei Import-Hunden? Ich denke hier sollte man doch gravierend unterscheiden. Wir Menschen sind das Übel unabhängig ob Hund aus dem Ausland oder Hund im Inland.
ZitatIch habe schon viele Hunde erlebt, die totale Probleme mit geschlossenen Räumen hatten! Also das Leben in der Wohnung z.B. war für die eine absolute Tortur! Wodurch ausgelöst?!? Keine Ahnung.
Aber bisher waren das immer Importhunde!ZitatIch denke, dass der Flug im Gegenzug zu den Qualen und den noch zu erwartenden Qualen, wenn sie im eigenen Land bleiben würden, in keinem Verhältnis zu dem Vermitteln ins Ausland steht.
Hier ging es als "Aufhänger" ja um Hunde aus Tötungstationen. Jetzt werden manche aufschreien:
Die Qualen dieser Hunde sind zeitlich begrenzt.
Die Qualen der Hunde, die in deutschen Tierheimen gehalten werden, nicht. Diese müssen es bis zum bitteren Ende durchstehen.Stellen wir uns mal vor, es gäbe hier jemanden, der Rinder hält. Unter miserablen Bedingungen. Die Mütter und Kälber haben es ganz schlecht. Damit sie es nicht schlecht haben, kaufe ich sie ihm immer fleißig ab. Ich rette die Tiere und halte sie dann gut.
Ist das nachhaltig?
Wäre es nicht sinnvoller etwas an der Haltung der Tiere zu ändern?
Zitat
Es gibt aber viele Tierschützer, die im Ausland wirklich gute Arbeit machen und diese Arbeit unterstütze ich ebenso, wie die Tierschützer, die hier im Land gute Arbeit machen.Natürlich gibt es die! Und meinen Respekt dafür!
Dark Ghost:
Ich glaube, dass ist die uneffektivste Form von Tierschutz. Jeder macht was er will... unkoordiniert... unübersichtlich... ohne langfristige Veränderungen...Viele Grüße
Corinna -
Ich finde die Diskussion hier echt schon sehr heftig.
Denn letztendlich ist es doch leider so, dass wir nie allen armen Hunden gerecht werden können. Es wird leider wohl immer Straßenhunde, Hunde in Tierheimen etc geben.
Und dann wird es wohl aber auch zum Glück immer Menschen geben, die sich dafür einsetzen, diesen Geschöpfen zu helfen bzw wenigsten einigen von Ihnen ein neues, schönes Leben zu ermöglichen. Aber solche Leute werden immer zu wenig sein, und nie wird allen Hunden ( o auch anderen Tieren ) auf der ganzen Welt geholfen werden können.
Ob man sich nun für ein Tier aus einem Heim um die Ecke oder ein Tier aus dem Ausland entscheidet hängt doch sicher von vielen Faktoren ab und ist manchmal auch eine spontane, nicht so geplante Aktion. Oder ? Aber, es geht doch jedem von uns "nur" um Tierschutz- darum einem Wuffi das Leben zu retten bzw ihm ein schönes Leben zu ermöglichen.
Ich habe meinen Benno im September aus einem deutschen Tierheim übernommen. Er wurde aber in einer Massenzuchtanlage in Frankreich geboren und da er vor den Sommerferien nicht mehr verkauft werden konnte ( in Frankreich werden noch Hunde in normalen Zoofachgeschäften angeboten ) sollte er getötet werden. Zum Glück wurde er gerettet. Das habe ich so nicht gewusst und auch nicht bewusst danach gesucht. Ich habe mich einfach übers Internet schlau gemacht, da ich einen Rotti gern aus einem Tierheim retten wollte. Und da bin ich eben dort gelandet. Klar, ich hätte auch hier in unserer Nähe in den Tierheimen schauen können. Aber ich hab diesen Verein nun mal gefunden und wollte diesen armen Welpen helfen.
War das etwas falsch ? Ich glaube nicht. Und ich denke, man sollte hier niemanden verurteilen oder überhaupt darüber diskutieren, wer, von wo, warum, wie und weshalb seinen Hund geholt hat.
Fakt und allein entscheidend ist doch einfach :
dem Hund geht es gut und er wird geliebt !!!
Über solche Tierliebe sollte nun wirklich nicht dikutiert werden !LG Anett , Benno + Max
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Zitat
Dark Ghost:
Ich glaube, dass ist die uneffektivste Form von Tierschutz. Jeder macht was er will... unkoordiniert... unübersichtlich... ohne langfristige Veränderungen...Warum denn?
Alle tragen mit ihrer Art zur Aufklärung bei, Einige schicken Spenden, wieder Andere adoptieren ein Tier..... Ich denke sehr wohl, daß das Sinn ergibt und schon effektiv ist.
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Zitat
Hi Wakan
schreib doch einfach mal, wie es denn deiner Ansicht nach "laufen" sollte, es gibt bestimmt, zwei, drei Leute, die dies interessieren könnte
Na gut Love Dogs,
aber ich umschreibe es nur grob weil ich es für wenig produktiv halte, dieses sehr komplexe Thema in einem Forum (dieser Thread ist gemeint) zu diskutieren, in dem nur die Emotionen überkochen und die Sachlichkeit auf der Strecke bleibt. Wer sich dem Problem ernsthaft annehmen möchte, kann mich ja privat anschreiben.
Zunächst muss man sich mit der sekundären Problematik beschäftigen und die hat mit den Tieren zunächst überhaupt nichts zu tun.
Man muss sich volgende Fragen stellen:
1. Welche Probleme gibt es?
2. Wo durch werden diese Probleme verursacht?
3. Welche Lösungen gibt es?
4. Welche Prioritäten setze ich?
5. Wer kann mit bei der Problemlösung helfen?
6. Wie verschaffe ich mir Gehör, wie werde ich als Gesprächspartner attraktiv?Fangen wir bei 1. an. Das Grundproblem ist auf den spanischen Inseln ein anderes als in den Metropolen. In den Metropolen ein anderes als auf dem Land. In Spanien ein anderes als in Italien, in Italien ein anderes als in Ungarn, in Ungarn ein anderes als in Rumänien unsw. In unterschiedlichen Verhältnissen zu einander ergeben sich die Probleme aus 1. dynamischer Populationsentwicklung, 2.Zucht zum Selbstzweck, 3. Zucht zur Marktbedienung, 4. wirtschaftliche Verhältnisse, 5. politische Interessen, 6. durchschnittliche Haltung/Einstellung der Bevölkerung und 7. Infektionsschwerpunkte (z.B. Leishmaniose, Parvovirose, Staupe, Erlichose etc.)
Ein Beispiel zu den Punkten 2 & 3. Polen. Wirtschaftlich sehr schwach. Hauptproblem- private Nachzucht zum Selbsterhalt. Großes Interesse an Welpen. Relativ niedriges Bildungsniveau.Häufigste Infektionskrankheiten- Parvovirose & Staupe.
Wenn man also in Polen etwas erreichen will, muss man in erster Linie den Rentnern eine finanzielle Alternative bieten. So lange jedes dritte Rentnerehepaar bis zu 10 Würfe pro Jahr produzieren muss um überhaupt zu überleben, wird auch weiter gezüchtet werden. Die Infektionskrankheiten können nur dann beherrschbar werden, wenn die Tierheime komplett auf absolute Infektionspräventions ausgelegt werden und jede Überbelegung vermieden wird.Ganz anders die Situation in Andalusien (SP). Hauptproblem ist dort die Jagdhundezucht und die Entsorgung der Hunde nach zwei bis drei Jahren. Wirtschaftlich ist man dort unabhängig und das Bildungsniveau ist laut PISA sogar höher als in D. Wirtschaftlicher Druck und wirtschaftliche Attraktivität sind dort keine adequaten Mittel. Überzeugungsarbeit ist aussichtslos und würde nur im Laufe einiger Generationen spürbare Veränderungen schaffen. Der einzige Weg ist also der Rechtsweg- Schaffung von geeigneten Gesetzen und ein Hinwirken auf deren Durchsetzung.
Tatsache ist einfach, das selbst auf noch so lange Sicht, ohne die Einbindung der politisch verantwortlichen, überhaupt nichts erreicht werden kann. Dazu muss man aber eine qualitativ hochwertige Arbeit abliefern und diese Qualität auch mit nackten Zahlen beweisen.
Das beginnt schon bei den Tierheimen und der Infektionsprävention. Schon bei der Auswahl der Grundstücke wird nicht auf die thermischen Gegebenheiten geachtet. Weder bei der Wasserentsorgung, bei der Auswahl der Baustoffe, bei der Bauausführung, bei der Bepflanzung,noch bei der Beleuchtung werden die Lebensbedingungen der Sandmücke als Infektionsträger der Leishmaniose berücksichtigt. Die hygienischen Bedingungen sind häufig desolat, die Versorgungslage der Tiere und die Qualifkation des Personals ebenso. Tatsächlich könnte die Infektionsrate mit Leishmaniose um bis zu 75% vom Istwert reduziert werden [Information durch Thorsten Nauke /Parasitologe der Universität Bonn]. Man vermittelt Rassehunde wie DSH, Dobermann, Husky und etliche andere Rassen nach D, obwohl gerade diese Rassen zu Tausenden in hiesigen Tierheimen sitzen. Man vermittelt fast alle kleinen Hunde nach D, obwohl diese zu einem hohen Anteil auch in SP. vermittelt werden könnten. Das macht die TSV's unglaubwürdig und disqualifiziert sie für Gespräche mit politisch verantwortlichen Personen. Wenn man sich- und das tut man- dann auch noch gegenseitig Inkompetenz und tierschutzwiedriges Handeln vorwirft, ist das der sicherste Weg niemals etwas zu bewirken.Wie gesagt, nur ein Anriss.
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Respekt. Du hast Dir echt nen Kopf gemacht. Und Recht hast Du auch noch!
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Ehrlich gesagt, bin ich doch ganz schön baff!
Du propagierst den Import von Hunden aus z.B. Spanien und hast Dir solche Gedanken noch nicht gemacht?
Du betitelst auf Deiner HP deutsche Tierheime als Paradies für Hunde. Es ginge ihnen dort gut.
Das finde ich erniedrigend gegenüber den deutschen Tierheimhunden!
Viele Grüße
Corinna -
Erstens: Woraus ließt Du, daß ich mir solche Gedanken noch nie gemacht habe?
Zweitens: Lies Dir doch bitte die besagte Pasage aus meiner HP nochmal durch. Dort steht: "Tierheime hier bei uns in Deutschland sind ein Paradis für Hunde die schon mal die "Tieliebe" von Ländern erleben durften, in denen ein Tierleben nicht viel zählt."
Ich frage mich was daran erniedrigend sein soll. Es kräht doch auch kein Hahn danach, wenn jemand sagt, Inhaftierten hier in Deutschland geht es besser als denen in der USA. Ist das dann auch erniedrigend für die deutschen Strafgefangenen?
Gruß Ghosti
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Zitat
Hunde, die aus dem Ausland hierher kommen, kommen mit Flugpaten, dies bedeutet, dass der Flug für den Hund nichts kostet. Somit würde keine Geldressource für einen anderen Hund frei.
Hallo
Sowas kann ich mir nicht wirklich vorstellen....
Dass die Flugpaten die Kosten für die Hunde übernehmen, sowas kann ich mir kaum vorstellen....
Der Flug für die Hunde muss ja auch irgendwie finanziert werden, die reisen ja kaum gratis :stumm:
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