Hunde aus Tötungsstation

  • Zitat

    Ich könnte etliche Vorschläge machen, wie langfristig etwas erreicht werden könnte. Aber wozu? Die Leute wollen "jetzt" Erfolge, wollen "jetzt" ein gutes Gefühl. Wirklich informieren will sich kaum jemand.

    Hi Wakan

    schreib doch einfach mal, wie es denn deiner Ansicht nach "laufen" sollte, es gibt bestimmt, zwei, drei Leute, die dies interessieren könnte :hallo:


    Zitat

    Elke Rossmann hat sich zu ihrer ganz persönlichen Lebensaufgabe gemacht dem Tierelend auf dieser Insel entgegenzuwirken. Eine kleine Frau, die täglich 10 und mehr Stunden nur für die Tiere unterwegs ist und dann nachts ihre Verwaltungsarbeit macht.

    Sie betreibt meiner Meinung nach aber nicht blinden Tierschutz sondern tut das was in ihren Möglichkeiten ist. Es werden keine Tiere auf Teufel komm raus gerettet sondern nur die, bei denen eine Integrierung in Familien auch wirklich sinnvoll möglich ist. Für die Tiere, bei denen eine Integrierung in Familien nicht mehr möglich ist, hat sie entweder einen Platz auf ihrer Finka geschaffen oder fährt täglich ihre Fütterungstouren.

    agil
    Ich werde Heute mal auf ihrer HP vorbeischauen....

    Kennst du Elke persönlich...

    Es gibt sie schon noch, die Leute, die wirklich mit Leib und Seele Tierschutz betreiben, diese Leute verdienen es auch, dass sie finanziell Unterstützt werden.

  • Nur, weil man Hunde aus einer Tötungsstation rausholt, gibt es doch nicht mehr Straßenhunde, für die dann "Platz "gemacht wird!! :bindagegen:
    Als ob in den Tötungsstationen darauf achten würden, dass nur max. 100 Hunde aufegnommen werden oder so. Das ist denen doch egal. Die stopfen die "Zwinger" sowieso mit den Tieren voll, die abgegeben oder gefangen werden.

    Und ob die eine Ladung Hunde zusätzlich töten oder ob die Hunde gerettet werden - das macht doch in der Summe der Hune keinen Unterschied. (schrecklich so darüber zu denken!!)

  • Zitat


    Keine Frage, wenn es Deinen Hunden bei Dir gut geht ist das toll für Deine Hunde. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass an deren Stelle andere Hunde in genau die Situation geraten sind, aud der Deine Hunde befreit wurden. Auch nicht darüber, das es vielen Importhunden hier noch schlechte geht als in ihrer Heimat, weil sie mit dem Leben in D nicht zurechtkommen.
    Aber egal wie viele Hunde man nach D holt, es ändert nichts an der Situation in XXX. Jetzt nicht und auch nicht auf lange Sicht. Und "Tierschutz" sollte doch eigentlich bedeuten, das man echte Verbesserungen für die Tiere erreichen möchte und konsequent darauf hinarbeitet. Dazu muss man aber belegbare Fakten schaffen und nicht immer nur die Symtome bekämpfen.

    Ich könnte etliche Vorschläge machen, wie langfristig etwas erreicht werden könnte. Aber wozu? Die Leute wollen "jetzt" Erfolge, wollen "jetzt" ein gutes Gefühl. Wirklich informieren will sich kaum jemand.

    Sorry Wakan aber für mich hängt Dein Vergleich immer noch.

    Wenn dieser eine Hund, der jetzt bei mir auf dem Sofa liegt nicht gerettet worden wäre, dann wäre dafür auch „kein anderer Hund in Not“ geraten? Dieser eine Hund bei mir oder die beiden Hunde, die bei Roxy auf dem Sofa liegen, wären jetzt tot aber es wären dafür keine anderen Hunde getötet worden? Ist in meinen Augen doch völlig idiotisch. Wenn dem doch so ist, dann schaffen wir das doch komplett ab. Nehmen wir alle keine Hunde mehr auf – hier natürlich auch nicht – weil dann keine anderen Hunde mehr in Not geraten. Super! – Da frag ich mich bloß, warum da noch keiner drauf gekommen ist. Warum hat bloß noch keiner die Erkenntnis gehabt? *Grübel* :gruebel:

    Das heißt Elke sollte auf Teneriffa, die frei lebenden Hunde nicht füttern und die, für die es noch eine Chance glücklich vermittelt zu werden gäbe, soll sie auch ihrem Schicksal überlassen.

    Zitat

    Um aber noch diese Frag mal meine zwei ( Deiner Meinung nach hochwahrscheinlich )
    Illegalen aus Spanien, ob sie lieber bei mir auf dem Sofa liegen, oder
    tot wären bzw. weiterhin im Gitterkäfig leben würden.
    Frage zu beantworten: Frag mal die zwei Hunde die an Stelle Deiner beiden in der Perrera sitzen, ob sie nicht lieber frei wären.

    Was für ein Vergleich.

    Warum machen wir nicht gleich den Aufruf:

    „Nehmt keine Hunde mehr auf, weil dafür andere leiden müssen“

    Für mich ist das Blindheit. Diese Gedankengänge sind für mich absolut nicht nachvollziehbar. Wo bitte ist da der Sinn? Es wird weiter das Elend geben und wenn nicht diese wenigen Tierschützer weitermachen, wo soll das Elend denn hinführen.

    Weißt Du überhaupt was es heißt aktiv im Tierschutz tätig zu sein? Du meinst, weil Du hier mal ein paar Hunde gerettet hast bist du Allwissend und der Weltverbesserer.

    Eine Elke Rossmann, die ihr Leben damit verbringt Tiere zu retten, die Ihr gesamtes Vermögen in den Tierschutz gesteckt hat, die als kleine mittlerweile nicht mehr ganz junge Frau, gegen die Windmühlen der Regierung und der Tierquälenden Bevölkerung auf Teneriffa kämpft, dass ist für mich Tierschutz. Diese Menschen leben den Tierschutz und tun das was in ihren Kräften steht und noch ganz viel darüber hinaus.

    Diese Menschen haben meine Achtung und meinen Respekt aber nicht die Sprücheklopfer, die immer wieder nur Reden aber nicht handeln. Und ganz wichtig: Die, die nicht blind Tierschutz (falsch verstandenen Tierschutz) betreiben.

    Unverständliche Grüße
    agil

    Love Dogs, persönlich kenne ich nur hier für Elke tätige Vereinsmitglieder. Elke kenne ich nur über Mails. Eine ganz tolle Person.

  • Zitat

    Ich bin ein schlechter Mensch.

    Ich habe zwei deutsche Hunde aus deutschen Tierheimen.


    Ich finde es toll, dass du Hunde aus dem Tierschutz zu dir genommen
    hast.
    Traurig ist nur, dass man sich immer dafür rechtfertigen muss,
    warum man sich einen Hund aus dem Ausland holt.
    Niemand hier macht denen einen Vorwurf, die einem Hund
    aus einem deutschen Tierheim ein Zuhause geben, oder habe ich da irgendetwas
    nicht richtig verstanden?

  • Hallo Gisa,

    natürlich sollte man sich dafür rechtfertigen. Denn:

    Es ist für mich unverständlich, warum man ein Tier aufwändig importiert (von der Traumatik dieser Reise für das Tier mal abgesehen), um damit einem Tier Leid zu ersparen, während wenige Kilometer weiter ebenfalls ein Tier leidet.

    Seelisches Leid wird übrigens genauso empfunden wie körperliche Schmerzen. Und ich sehe in unseren örtlichen Tierheimen jede Menge leidende Hunde.

    In welchem Verhältnis steht das?

    Dann steht den Importhunden meist ein Leben voller (umbewältigter) Traumata bevor, in einer Umgebung, mit der sie kaum klarkommen können. Während der "unspektakulär" gerettete Schäfermix das sehr wohl könnte...

    Und was rechtfertigt es, dass Ressourcen verschwendet werden (oder kostet ein Flug kein Geld?), wenn diese vor Ort viel nachhaltiger angelegt wären?

    Gibt es eigentlich auch Organisationen, die die zurückgebliebenen großen, unattraktiven Hunde aus Deutschlands Tierheimen rettet, um sie in ein anderes Land, in ein besseres Leben, zu importieren?

    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich glaubs einfach nicht.

    Ich dachte hier in diesem Forum sind alle Hundeliebhaber. Ist es da nicht völlig egal wo die Hunde herkommen?Gibt doch schon genug Rassismus. Muß das bei den tieren jetzt auch ausgebreitet werden? :bindagegen:

    Und selbst wenn irgendjemand meinen Freddy "illegal" hergebracht hat, bin ich sehr froh ihn hier zu haben.Und soll ich ihn jetzt nach Spanien zurückkarren um ihn in der Tötungsstation abzugeben damit er seinem in euren Augen "Schicksal" zugeführt wird.

    Ich bin stolz auf meinen Freddy.Auch wenn er sicherlich Probleme beim eingewöhnen hatte und vor einigen Sachen auch immernoch ANgst hat.
    Aber es gibt genauso deutsche Hunde die massive Probleme haben sich in Deutschland einzufügen.

    Muß ich mich jetzt entschuldigen das ich einen spanischen Hund habe?
    Nein, ich denke genausowenig wie jemand der einen deutschen Hund hat.

  • Zitat

    Ich glaubs einfach nicht.

    Ich dachte hier in diesem Forum sind alle Hundeliebhaber. Ist es da nicht völlig egal wo die Hunde herkommen?Gibt doch schon genug Rassismus. Muß das bei den tieren jetzt auch ausgebreitet werden? :bindagegen:

    Ist das auf meinen Beitrag bezogen?

    Wenn ja, dann wäre ich jetzt mal neugierig, mit welcher Aussage das begründet wird.

    Viele Grüße
    Corinna

  • @ Corinna,
    ich kann nur von den Erfahrungen sprechen, die ich gemacht habe.
    Meine beiden Hunde stammen aus dem Ausland und jetzt auch noch
    mein Pflegekind, keiner von ihnen ist traumatisiert und ich wage mal
    zu behaupten, dass ich meine Huende kenne und das sehr gut
    einschätzenkann.
    Warum bleibt es nicht jedem selbst überlassen, wo
    er seinen Hund findet. Die Flugkosten werden übrigens von den
    entgültigen Besitzern getragen und dazu war ich gerne bereit.
    Natürlich bedauere ich alle Geschöpfe, die ihr Dasein in einem Tierheim
    fristen müssen. Und ich wünschte, solche Einrichtungen wären überhaupt
    nicht nötig. Und was noch mal die Geldfrage betrifft, warum bezahlen
    so viele Menschen hunderte von Euro um einen Rassehund zu haben,
    welches ich im Übrigen auch nicht verwerflich finde. Diese Entscheidung
    sollte jedem selbst überlassen sein. Warum muss ich mich dann dafür
    rechtfertigen, wenn ich einer armen Nase aus dem Ausland ein Zuhause
    gebe.

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