Fühle mich unverstanden, weil ich Angst vor Hunden habe

  • vielleicht stehts irgendwo auf den letzten 17 seiten, aber ich frag trotzdem:

    warum schickst du dein kind zu einer nachhilfelehrerin, wenn diese einen hund hat, der sich nach lust und laune deiner tochter nähern darf, obwohl die nachhilfelehrerin weiß, dass das kind angst vor hunden hat und es auch noch deswegen verspottet? solch eine person würde keinen einzigen cent von mir sehen und so eine tolle nachhilfelehrererin könnte sie gar nicht sein, dass sie nicht ersetzbar wäre.

    ich kenne angst vor hunden, hatte früher selbst welche und manchmal sogar heute noch.
    ich weiß, wie sich das anfühlt und ja, wenn hier kinder kommen, von denen ich weiß, dass sie ebenfalls angst vor hunden haben (jetzt, wo sie fast teenies sind eher weniger, aber als sie noch kleiner waren, kam das schon öfter vor), dann sorge ich dafür, dass sie sich unbehelligt von ihm, der gerne allen nachläuft, sich streicheleinheiten abholt oder zum spielen auffordert, im haus und auf dem grundstück bewegen können, auch wenn das unter umständen bedeutet, dass der hund mal ein, zwei stunden weggesperrt wird.

    hätte ich erwachsene gäste, die sich vor dem hund fürchten, würde ich das ebenfalls tun. ich möchte nämlich, dass sich meine gäste in meinem haus wohlfühlen und entspannen können.

  • Zitat

    Stimmt, leider.


    naja seit meinem 13. Lebensjahr bin ich regelmäßig mit Hunden unterwegs, jahrelang regelmäßig mit dem Rottweiler meiner Schwester und trotzdem habe ich keinen nennenswerten negativen Erfahrungen gemacht...also nicht erst seit gestern bin ich mit Hunden unterwegs.

  • Ich hatte als Kind und junge Erwachsene auch sehr große Angst vor Hunden obwohl ich Tiere generell sehr sehr gerne mochte und auch gerne mit ihnen zusammen war. Geändert hat sich das schlagartig als wir unseren ersten eigenen Hund als Welpen bekamen. Im Zusammenleben mit ihm habe ich gelernt die Körpersprache der Hunde zu verstehen und meine Angst ist seit dem vollkommen verschwunden. Aber natürlich kann ich sehr gut nachvollziehen wie man sich fühlt wenn man Angst vor Hunden hat.
    Bei uns ist es so, daß Till in dem Maße Umgang mit unserem Besuch hat, wie der Besuch das möchte. Die allermeisten Freunde und Familienmitglieder mögen ihn sehr sehr gerne und spielen und kuscheln dementsprechend auch gerne eine Runde mit ihm wenn sie bei uns sind. Das ist dann natürlich auch gestattet.
    Bei Menschen die etwas reservierter sind habe ich kein Problem damit dafür zu sorgen, daß mein Hund deren Wohlfühlradius einhält. (Wir unternehmen Vieles und gerne etwas mit unserem Hund und sind gerne mit ihm zusammen und er ist auch bei uns ein Familienmitglied. Wenn wir allerdings Besuch haben oder etwas mit anderen Menschen unternehmen ist halt keine primäre Hundezeit und dann ist es, bei dem was wir sonst mit ihm unternehmen, absolut kein Problem wenn er dann mal etwas in den Hintergrund treten muß. Je nach Situation wird er dann mit einbezogen)
    Das kann natürlich jeder so oder anders sehen und so handhaben wie er es für richtig hält. Aber spätestens wenn ich eine Dienstleistung anbiete, für die ich bezahlt werde, bin ich der Meinung, daß meine Kundschaft ein Anrecht auf meine ungeteilte Aufmerksamkeit hat. Während dieser Zeit sehe ich es als meine Pflicht an die Dienstleistung zu erbringen für die ich bezahlt werde und nicht mich um meinen Hund zu kümmern oder den zu Gesellschaften. Für mich wäre es selbstverständlich auf die Wünsche meiner Kundschaft Rücksicht zu nehmen und dafür zu sorgen, daß der Hund auf Wunsch ihnen fernbleibt. Gerade wenn ich Kindern Nachhilfe gebe, wie in diesem Fall, ist ein Hund doch fast immer ein Ablenkungsfaktor. Sei es weil die Kinder ihn toll finden und ihn lieber betüddeln wollen als lernen (kann man doch gut verstehen, oder? :D ); oder eben aus Angst sich in seiner Gegenwart nicht konzentrieren können. Warum also bei ängstlichen Kindern und Müttern nicht dafür sorgen, daß der Hund von vornherein auf Distanz bleibt?
    Ich persönlich würde mit ein solch rücksichtsloses Verhalten von einem Dienstleister nicht gefallen lassen und ihn dann wechseln.

    LG

    Franziska mit Till

  • Vor ein paar Seiten hatte ich gefragt wo denn die TE wohne und ob man ihr vielleicht bei der Angst behilflich sein könne, indem man direkt daran arbeitet. Ev. mal mit entspannten Gassigängen oder ähnlichem. Nicht ein einziger ist darauf eingegangen. Dafür etliche Beiträge wie jeder auf sein Recht in seinen eigenen vier Wänden pocht.

    Traurig.

    Dass der Deutsche nicht grad der kundenfreundlichste ist beweist sich auch mal wieder. Sogar ängstliche Kunden haben sich mit meinen Hunden auseinanderzusetzen. Nun ja wenn man es sich als Selbstständiger leisten kann. Ich kann es mir nicht leisten.

    Nachwievor ist hier auch immer wieder von Gast und Besucher die Rede. Es handelt sich aber um Schüler die dort zur Nachhilfe gehen. Ich erwarte als Mutter, dass mein Kind sich dort auf den Unterricht konzentrieren kann und nicht ängstlich nach dem Hund schielen muss.

    Wenn beide Parteien ein wenig einrenken, sprich, die Nachhilfelehrerin die Hunde für die eine Stunde auf ihren Platz schickt und die Mutter mit dem Kind an den Ängsten arbeitet, dann wäre jedem geholfen.

  • Zitat

    :gut: Ja eben. Und von all diesen Leuten wird einem als HH oft nicht so viel Rücksicht und Voraussicht entgegen gebracht. Wir als HH denken für alle anderen mit, so kommt es mir oft vor.

    Findest du? Ich erlebe immer wieder HFs, die auf nichts Rücksicht nehmen und nur zur ICH-Fraktion gehören und deren Hunde machen dürfen, was sie wollen, ohne Rücksicht auf Verluste.

  • Zitat

    Ich bin mir nicht sicher, ob die Threadstarterin das, was sie hier schreibt, genau so auch der Nachhilfelehrerin gesagt hat.


    Ich fürchte nein, denn die TS hat leider ein echtes Angstproblem nicht nur mit Hunden. Und das, katinka62, dürfte der Grund sein, warum sie nicht "einfach" wechselt. Wie sehr sowas lähmen kann, dürfte den meisten DF-Usern unverständlich sein, weil sie schlicht nicht wissen, was das anrichten kann.

    Von daher hoffe ich sehr, dass sie sich entscheiden kann, professionelle Hilfe zu suchen.

  • Zitat

    Vor ein paar Seiten hatte ich gefragt wo denn die TE wohne und ob man ihr vielleicht bei der Angst behilflich sein könne, indem man direkt daran arbeitet. Ev. mal mit entspannten Gassigängen oder ähnlichem. Nicht ein einziger ist darauf eingegangen. Dafür etliche Beiträge wie jeder auf sein Recht in seinen eigenen vier Wänden pocht.

    Traurig.

    Traurig finde ich hier einzig, dass die TS sich nach meinem Empfinden auf ihrer Angst ausruht, im Gegenzug aber Rücksichtnahme fordert und ihre Angst auch noch auf ihre Tochter überträgt.

    Oder hat sie selbst Dein Angebot angenommen und Dir gesagt, wo sie wohnt?

  • Zitat


    Ich fürchte nein, denn die TS hat leider ein echtes Angstproblem nicht nur mit Hunden. Und das, katinka62, dürfte der Grund sein, warum sie nicht "einfach" wechselt. Wie sehr sowas lähmen kann, dürfte den meisten DF-Usern unverständlich sein, weil sie schlicht nicht wissen, was das anrichten kann.

    Von daher hoffe ich sehr, dass sie sich entscheiden kann, professionelle Hilfe zu suchen.

    Ja, aber darum geht es ja. Die TS hat ein generelles Angst-Problem. Es geht nicht vorrangig um Hunde.
    Und es geht ja auch nicht darum, dass die Hunde aufdringlich sind, sondern sie schreibt ja, dass sie sich im Haus von Menschen nicht wohl fühlt, in dem Hunde leben ...
    Das geht schon etwas weit.

    Vielleicht nutzt der Thread hier der TS ja dahingehend, dass ihr bewusst wird, dass sie therapeutische Hilfe braucht.

    Denn die Nachhilfelehrerin kann nur etwas ändern, wenn ihr gesagt wird, wie schlimm die Situation für die TS und ihre Tochter ist.

  • Zitat


    Mein konkreter Problem ist dieser: Ich habe eine Bekannte, die meiner Tochter Nachhilfeunterricht gibt. Sie hat keinen Hund, aber sie passt oft auf die Hunde der Nachbarschaft auf. Und wenn ich zu ihr mit meiner Tochter komme, habe ich immer Angst, dass gerade ein Hund bei ihr sein könnte.
    Was mich aber enorm aufregt: Sie hat weder Verständnis noch Geduld, was unseren Ängsten betrifft. Wenn sie sieht, dass ich überhaupt nicht begeistert bin, dass ein Hund da ist , macht sie eine Bemerkung in der Richtung. Schon das regt mich auf. Wer hat gesagt, dass ich mich freuen muss, dass ein Hund da ist ? Sie macht auch wirklich blöde Witze, so etwa wie "Hund ! Komm und friss M... (meine Tochter, die Angst hat), wenn meine Tochter ängstlich fragt, ob ein Hund da ist. Sie hat auch meine Tochter angeblafft. Ich finde ihre Witze überhaupt nicht lustig, eher rücksichts - und taktlos. Ich habe dann den Eindruck, dass sie uns auslacht :shyly: Ein solches Verhalten finde ich taktlos, rücksichtslos und sehr dumm. Ich glaube, das Einzige, was wirken würde, wäre, wenn wir sagen würden, dass wir deswegen nicht mehr kommen. Entweder sie lässt diese Witze sein, oder wir kommen nicht mehr.
    ...
    Ich könnte mich vorstellen, dass viele Hundehalter es als Affront nehmen, wenn Besucher sie in ihrem Zuhause bitten, aufzupassen, dass der Hund ihnen nicht zu nahe kommt.

    Das stammt aus dem Eingangspost der TS.

    Erstens liest sich das für mich nicht so, dass sie verlangt, dass die Hunde weggesperrt werden, sondern nur darum bittet, dass diese nicht zu ihr bzw. ihrer Tochter kommen.

    Und vor allem klingt das für mich so, dass die Nachhilfelehrerin sehr wohl um die Angst weiß, aber anstatt auch nur annähernd Rücksicht zu nehmen, sich lustig macht.


    Mal davon ab, fallen mir im Alltag auch deutlich mehr rücksichtslose Hundehalter als "normale" Passanten, Radfahrer, etc. auf und das obwohl ich schon einige Jahre mit Hund unterwegs bin.
    Die meisten Passanten bedanken sich sogar oder sagen einen netten Kommentar, weil ich meine Hunde ranrufe und absitzen lasse und ins Fuß nehme, wenn mir Passanten begegnen.

  • Zitat

    Mal davon ab, fallen mir im Alltag auch deutlich mehr rücksichtslose Hundehalter als "normale" Passanten, Radfahrer, etc. auf und das obwohl ich schon einige Jahre mit Hund unterwegs bin.
    Die meisten Passanten bedanken sich sogar oder sagen einen netten Kommentar, weil ich meine Hunde ranrufe und absitzen lasse und ins Fuß nehme, wenn mir Passanten begegnen.

    Das erlebe ich hier anders ... Die Passanten gehen noch, aber auch da gibt es schon mal unverschämte Kommentare (wenn auch sehr viel mehr positive). Aber schlimm und rücksichtslos sind hier die meisten Radfahrer.
    Nicht einmal klingeln halten sie für nötig, wenn sie von hinten heran rasen ... da rege ich mich täglich aufs Neue drüber auf.
    Ein Dankeschön hört man nur sehr selten.

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