Fühle mich unverstanden, weil ich Angst vor Hunden habe

  • Zitat

    Dieser Thread macht mir gerade noch mal sehr deutlich klar warum man als Hundehalter oft auf so eine negative Stimmung stößt bei Nicht-Hundehaltern. Ich finde das echt gruselig. Rücksichtnahme scheint ziemlich out zu sein.

    Ich stoße aber oft auf ähnliche Intoleranz, die mir von Nicht-HH entgegen kommt.
    Beispiel: Unsere tägliche Gassirunde. Sie führt uns über einen langen Feldweg. Oft fahren dort auch Radfahrer. Nur ca. einer von zehn hält es für nötig, sich mittels Klingeln bemerkbar zu machen. Da ich hinten keine Augen habe, muss ich mich alle paar Meter umdrehen, um zu schauen, ob sich wieder einmal so ein Fahrradraser nähert, damit ich meine Hunde entsprechend heran rufen und sichern kann. Nur selten fährt ein Radfahrer langsamer, und vielleicht einer von 30, wenn überhaupt, bedankt sich dafür, dass ich mir die Mühe mache, die Hunde zu mir zu rufen und somit nicht nur für die Sicherheit der Hunde, sondern auch für seine zu sorgen.

    Oft wird man als HH angepöbelt, oder es wird einem klar gemacht, dass man kein Recht hätte, den Gehweg zu benutzen usw usw.

    Also Rücksichtslosigkeit gibt es auf allen Seiten.

    Ich finde es auch nicht rücksichtslos, wenn man zuhause so lebt, wie es einem gefällt.

    Außerdem kann man ja, wenn man wirklich so große Angst vor Hunden hat, freundlich darum bitten, dass diese in einen anderen Raum kommen o.ä. Ich glaube nicht, dass man diese Bitte dann abschlagen würde.

    Aber wir immer und überall macht auch hier der Ton die Musik. Mit Freundlichkeit und gegenseitigem Respekt sollte man doch immer eine Lösung finden.

  • Zitat

    Dieser Thread macht mir gerade noch mal sehr deutlich klar warum man als Hundehalter oft auf so eine negative Stimmung stößt bei Nicht-Hundehaltern. Ich finde das echt gruselig. Rücksichtnahme scheint ziemlich out zu sein.


    du, ich nehme Rücksicht

    außerhalb meiner 4 Wände
    - zu Besuch bei anderen
    - in der Stadt
    - auf dem Feld

    überall ... nur nicht auf meinen 48qm

  • Zitat

    Das denke ich nicht. Im Gegenteil. Wir Hundehalter nehmen auf alle Rücksicht. Auf Fahrradfahrer, auf NordicWalker, auf Spaziergänger, auf Mütter mit Kinderwagen, auf Kinder selbst, auf andere Tiere und und und. So halte ich es selbst und so erlebe ich es auch in meinem Umfeld.

    Da werden wir doch wohl in unseren eigenen vier Wänden nach unseren Vorstellungen leben und handeln dürfen :???: ?!

    :gut: Ja eben. Und von all diesen Leuten wird einem als HH oft nicht so viel Rücksicht und Voraussicht entgegen gebracht. Wir als HH denken für alle anderen mit, so kommt es mir oft vor.

  • ich bin zwar erst 2 Monate selber Hundehalter, aber auch vorher immer viel mit Hunden unterwegs gewesen und irgendwie hab ich wohl viel Glück im Leben (oder liegt es doch an was anderem), denn all die vielen negativen Erfahrungen habe ich noch nicht gemacht. *Klopf auf Holz*

  • Zitat

    ich bin zwar erst 2 Monate selber Hundehalter, aber auch vorher immer viel mit Hunden unterwegs gewesen und irgendwie hab ich wohl viel Glück im Leben (oder liegt es doch an was anderem), denn all die vielen negativen Erfahrungen habe ich noch nicht gemacht. *Klopf auf Holz*

    Das kommt noch. ;)

  • Zitat

    Dieser Thread macht mir gerade noch mal sehr deutlich klar warum man als Hundehalter oft auf so eine negative Stimmung stößt bei Nicht-Hundehaltern. Ich finde das echt gruselig. Rücksichtnahme scheint ziemlich out zu sein.


    Ich leine meine Hunde draussen immer an, wenn mir jemand entgegenkommt,immer!
    Ich entferne den Kot meiner Hunde,Immer.
    Ich gehe mit den Hunden nicht auf den Spielplatz
    Ich gehe mit den Hunden ins Gebüsch wenn ich merke die Person hat Angst,oder mit ihren Hund Probleme
    Ich parke meine Hunde in den Öffis unter dem Sitz,damit sie nicht im Weg liegen
    Ich trainiere meine Hunde damit sich niemand belästigt fühlt
    Ich sorge dafür dass die Viechers nicht bellen

    Das ist nur ein kleiuer Teil dessen was ich tuhe.

    Dennoch möchte ich meine Hunde in meiner Wohnung nicht wegsperren,
    sie gehören zu mir,und zu meiner Wohnung,
    und ich möchte wenigstens einen Ort haben wo ich mich entfalten kann,
    ohne ständig Rücksicht auf andere Leute nehmen zu müssen,
    und wenn nicht in meiner Wohnung,wo dann?

    Wer ein Problem mit meinen Hunden hat,ja der kann draussen bleiben,
    und nein das finde ich nicht rücksichtslos,
    wenn man bedenkt wo ich überall Rücksicht nehme.
    Irgendwann reichts einfach.

  • Zitat

    Ich verstehe euch irgendwie nicht.

    Ein Dienstleister ist doch kein Sklave.

    Ein Dienstleister bietet eine Leistung gegen Bezahlung an.
    Ein ev. Kunde zeigt Interesse an diesem Angebot und nimmt es wahr.

    Wenn ein Dienstleister es sich leisten kann Nachhilfe in einer Gruppe von Sokas zu geben
    und sich gleichzeitig Kunden finden die dafür Geld bezahlen - wo ist das Problem ?

    Jeder Kunde kann gehen !


    Leider vermag das die TS offensichtlich nicht, sie fühlt sich gebunden, da es sich um eine Bekannte der Eltern handelt. Sie traut sich nicht einmal, mit der Frau offen über ihre Ängste zu reden!

    Woher willst du wissen, dass die Dienstleisterin tatsächlich von vornherein klargestellt hat, dass da öfters Hunde sind, die frei rumlaufen und auch schnüffeln kommen? Dass sie gefragt hat, ob dies ok sei für Mutter und Tochter? Es geht um Nachhilfe, nicht um Hundebespassung! Wenn ich sehe, dass mein Kunde wirklich Angst hat, dann ist es also ok, ihn zu verspotten? Sorry, da hört es für mich wirklich auf! Wie kommt man nur zu so einer Einstellung? :verzweifelt:

  • Es kommt doch immer auf den Ton an und darauf, wie ein ängstlicher Mitbürger sich äußert und mitteilt.

    Beispiel: Ich gehe neulich mit meinen Hunden auf besagtem Feldweg spazieren. Es nähert sich eine Gruppe von ca. 15 Frauen im Rentenalter, einer Walking-Gruppe. Dahinter nähert sich noch ein Radfahrer. Ich rufe meine Hunde heran, diese laufen am Rande des Feldweges bzw. bereits an der Wiese brav neben mir und beachten den Frauentrupp nicht.
    Eine Frau dieser Gruppe ereifert sich sogleich lautstark und schnauzt mich an: "Nehmen Sie gefälligst Ihre Hunde an die Leine." Ich antworte: "Warum? Die beiden stören doch niemanden, sie laufen hier brav neben mir, wo ist ihr Problem?" Sie wieder laut und garstig: "Nehmen sie die an die Leine, es gibt auch Leute, die Angst haben." Ich: "Nein, die beiden dürfen hier genauso laufen, wie Sie und alle anderen Bürger, fragen Sie doch bitte beim Ordnungsamt nach, dort wird man Ihnen bestätigen, dass Hunde hier ohne Leine laufen dürfen. " Sie meckert und keift ... Ich werde auch etwas ungehalten und gehe weiter ... Nach ca. 30 Metern kommen mir zwei Nachzügler entgegen, eine der Frauen hat wirklich Angst und ruft: "Tun die was? Ich habe große Angst vor Hunden." Selbstverständlich habe ich beide sofort angeleint, obwohl sie brav neben mir her gingen.

    Einfach, weil ich gespürt habe, dass die Frau wirkliche Angst hatte. Und im Gegensatz zur ersten hat diese freundlich nachgefragt.

    Damit will ich sagen: Man kann und muss miteinander kommunizieren. Und es kommt immer auch auf den Ton an.

    Ich bin mir nicht sicher, ob die Threadstarterin das, was sie hier schreibt, genau so auch der Nachhilfelehrerin gesagt hat.

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