Suche Trainingsansatz - Aufmerksamkeit
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Zitat
Nein, er schaut bei Weggabelungen nicht nach mir. Er geht einfach mal in eine Richtung und wenn ich rufe und mit der Hand in die Richtung zeige, in die ich möchte, geht er halt da lang.
Und was ist, wenn Du ihn in so einer Situation mal nicht rufst?
Dein Beispiel liest sich für mich im Augenblick: Frauchen sagt schon Bescheid, wenn ich falsch sein sollte.
Also hat er dann auch nicht wirklich einen Grund, Dich zu beachten.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
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Dann fällt ihm das schon irgendwann auf und er läuft mir nach, ist dann aber sofort wieder 20-50m vor mir. Ich denke, er hört es, dass meine Schritte leiser werden
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Meine Hündin ist da ähnlich. Nur das die immer eher hinterher trödelt. Aber auch wenn sie vor läuft schaut sie nicht ständig nach mir. Irgendwann habe ich gemerkt, das ICH den Blickkontakt brauche. Sie hat immer noch Nase und Ohren mit denen sie (auch) mitbekommt, dass ich in eine andere Richtung gehe. Auch "schaut" sie manchmal nebenbei nach mir - also sie schnuffelt eigentlich und schaut dabei eh in meine Richtung.
Sie ist auch sehr selbständig.
Aber ich habe fast 2 Jahre gebraucht, zu merken, dass ICH den Blickkontakt brauchen würde um das Gefühl zu haben, mein Hund würde nach mir "gucken".Ich mache es nach Lust und Laune:
Habe ich es eilig, bleibt das Prinzesschen angeleint.
Haben wir Zeit, aber es ist viel "Verkehr" auf unserer Strecke, dann muss sie vor mir laufen, damit ich sie im Blick habe.
Haben wir Zeit und es ist wenig los, darf sie "schluren" wie sie will. An Weggabelungen gebe ich ihr manchmal die richtige Richtung vor, manchmal nicht. Sie darf vor mir gehen, sie darf hinter mir gehen... sie darf zu mir gucken, sie darf die ganze Zeit ihre Augen woanders haben. Das einzige was sie NICHT darf, ist mich verlieren! Es ist Aufgabe zu schauen, dass sie bei der Gruppe bleibt! Hat sie aber auch nie.Aber ich muss gestehen, ich finde das Verhalten deines Hundes jetzt nicht so schlimm. Er gehorcht, er bekommt mit, wenn du gehst und bleibt situationsangemessen in deiner Nähe (zB näher wenn du "Schwammerl" suchen gehst, mit mehr Abstand, wenn es eh der gleiche Weg wie immer ist).
Ich bin der Meinung, -
Ich würde ihm gar nicht erlauben sich so weit von dir zu entfernen.
Das müsste er sich erst mit Aufmerksamkeit verdienen.
Aber gut jeder ist da anders gestrickt.
Meine Hündin darf sich meinetwegen 60 m von mir entfernen (aber auch nur wenn keine Autos zu befürchten sind) solange sie mich stets im Blick hat und sofort mitbekommt wenn ich einen anderen Weg einschlage.
Ich mag da nicht meinem Hund hinterher rufen müssen.
Wenn sie es vergisst dann gibts halt ne Zeitlang nur einen kleinen Radius. -
Zitat
Dann fällt ihm das schon irgendwann auf und er läuft mir nach, ist dann aber sofort wieder 20-50m vor mir. Ich denke, er hört es, dass meine Schritte leiser werden
...aber wo genau ist dann das Problem? Das bedeutet für mich, daß Du seine volle Aufmerksamkeit hast, denn er kriegt ja mit, wenn Du woanders entlanggehst. Und er läßt sich abrufen, schreibst Du.
Solange er mit dem selbständigen Rumlaufen keine eigenen unliebsamen Entscheidungen trifft ("ich geh mal jagen", Leute stellen, Hunde anpöbeln o.ä.), ist das doch vollkommen ok? Es gibt halt Hunde, die wollen ständig bespaßt werden und fragen"Fraule, was machen wir jetzt?", und es gibt welche, die entspannt es, einfach in der Gegend rumzulaufen, und das reicht ihnen. So lange er sich abrufen läßt, wenn irgendwo ein Auto oder ne Straße kommt, ist doch alles im grünen Bereich?
Du könntest jetzt natürlich anfangen, an jeder Abzweigung den Hund mit STOP zum Warten zu zwingen, bis Du die Richtung vorgeben kannst. Läßt sich besimmt durchsetzen, und irgendwann wird Hundi halt an solchen Stellen auf Dich warten und die Richtung "erfragen" - aber ob der Hund nen Sinn darin sieht, oder Dir das was bringt, bezweifle ich *gg
Ich dachte übrigens auch immer, mein Bossi wär total unaufmerksam - im Gegenteil, hat gedauert, aber ich hab´s kapiert: ein Hund, der in jeder Sekunde, wo Fraule net aufpaßt, jagen geht und Unsinn macht, ist eigentlich zu 100% bei mir - denn sonst würde er die Sekunden der Unaufmerksamkeit auf meiner Seite nicht erkennen und nutzen können... Das konnte ich dann für mich nutzen, indem ich z.B. Richtungen vorgegeben habe, Spieli aus der Tasche gezogen habe (bei ihm hat das super funktioniert - Terrier halt *gg), Leckerli aus der Tasche gezogen hab (die Bewegung erkennt er auf Meilen Entfernung), einfach mal irgendwohin losgerannt bin oder irgendwo auf dem Boden was gaaaanz Wichtiges "geprüft" habe - dann kam er gerannt, und hat dort z.B. ein Leckerli gefunden. Oder ich hab angefangen, mit Biene zu spielen - auf Spielen mit mir fährt er voll ab, da kommt er sofort gerannt. Das hab ich immer dann angefangen, wenn er recht weit weg war - und siehe da, der Radius wurde zunehmend kleiner - Hund könnte ja was verpassen.....
Würde auch zu dem passen, was Du übers Fotografieren schreibst: da verhälst Du Dich unvorhersehbarer (auf einmal bist Du interessant), bleibst mal stehen, bewegst Dich anders, interessierst Dich für tausend Dinge - und siehe da, Hund kommt gucken, was Du da machst oder wofür Du Dich interessierst. Mach das doch auch ohne Kamera mal, sei einfach "unberechenbar" in Bezug darauf, was an Interessantem jetzt grad bei Dir passiert.
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Stimmt, er merkt irgendwann, dass ich irgendwo anders bin. Ich glaube, mich stört es eher, dass er es so spät bemerkt.
Wenn ich genau überlege, ist unser Problem nicht allzu groß und mit euren Tipps kann ich ihn bestimmt dazu bringen, dass er wenigstens ein bisschen aufmerksamer wird :)Gesendet von meinem Galaxy Nexus mit Tapatalk 2
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Da uns heute Mittag beim Spaziergang etwas ganz Erfreuliches passiert ist, hier mal ein Update von mir.
Ich gestalte die Spaziergänge mittlerweile generell interessanter für uns. Leckerlies sind fast immer dabei und oft auch mal ein Spielzeug.
Ich bin wieder dazu übergegangen, jegliche Aufmerksamkeit draußen zu belohnen. Je nach Situation mit Leckerlie, Spielzeug oder verbal.
Die Richtungswechsel bestärken Dony's Aufmerksamkeit enorm. Oft gehe ich auch einfach plötzlich querfeldein und untersuche den Waldboden oder finde tolle Sachen, wie z.B. Tannenzapfen, die ich ihm dann werfe.
Er sieht nun öfter mal nach uns und ist auch mit seinen Ohren mehr bei uns.
Eigentlich ist es so, wie ich es wollte. Er macht weiterhin sein Ding, ist also auch nicht extrem auf uns fixiert, ist aber dennoch aufmerksamer und nicht nur sofort da, wenn es was interessantes gibt, sondern auch zwischendurch mal. Also er reagiert in keiner Weise ängstlich oder verunsichert, wie befürchtet. Ich glaube, für uns ist es so genau das Richtige.Achja, zum Erlebnis heute:
Wir waren schon wieder auf dem Rückweg. Der Weg ging ein gutes Stück geradeaus, man konnte also relativ weit sehen, ca. 200m. Von vorne kamen 2 Fahrradfahrer. Als Dony diese erblickte, drehte er abrupt um und kam direkt zu mir. Er wurde natürlich sofort und sehr intensiv gelobt und belohnt. Das ist für ihn wirklich sehr ungewöhnlich. Ich freute mich, tat es aber eher als Zufall ab.Etwa 5 Minuten später, wir waren fast bei unserem Auto, bog ca. 100m von uns entfernt ein Auto in unsere Richtung ab. Wieder das selbe: Dony drehte sofort um und kam zu mir, ohne dass ich auch nur irgendeinen Mucks von mir gegeben habe. Das Lob war auch hier natürlich sehr überschwänglich.
Ich weiß, für andere sind solche Situationen Alltag, aber ich fand das für Dony wirklich bemerkenswert und glaube, dass wir wirklich einen guten Trainingsansatz gefunden haben. Und auch wenn das heute nur Zufall war, so merkt man doch schon einen Unterschied und uns machen die Spaziergänge auch sichtlich mehr Spaß :)
Daher nochmal ein Danke für eure Ideen
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Das liest sich richtig toll!
Freut mich richtig für Euch!Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Danke
Ich muss mir auch immer wieder sagen, dass die Fortschritte, die er insgesamt gemacht hat, einfach unglaublich sind. Man vergisst zu schnell, dass dieser Hund die ersten Jahre einfach nichts kennengelernt hat.
Und dafür macht er sich echt superWir trainieren weiter, vor allem draußen, aber eins nach dem anderen. :)
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Sonnt waren wir bei meiner Schwester
Nach dem Essen sind wir alleman zusammen mit Lutz spazierengegangen.
Anfangs hatte ich Lutz an der Leine, dann wollte mir aber meine Nichte von ihrem Praktikum erzählen und hing an meine Arm.
Sie am Arm und ein vorstrebener Schäferhund der mal links und mal rechts lief, war etwas blöd, daraufhin übergab ich meinem Mann die Leine.Aber kaum hatte er die Leine und lief mit Lutz voraus, drehte sich Lutz ständig nach mir um und wartete immer dass ich rankam
Mein Mann übergab mir irgendwann die Leine und war sichtlich genervt, weil Lutz bei ihm immer nur nach mir guckte.
Ich habe mich aber innerlich daran total gefreut.
Lutz guckt niemals an der Leine nach mir und wenn wir zusammenspazierengehen auch nie...
Aber jetzt fängt er damit anich finde das super!!!
Ich hatte echt Tränen der Rührung in den Augen und mein Hundetrainer hat auch eine Gänsehaut bekommen, als ich ihm davon erzählte... -
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