Hund im Zwinger, Tierquälerei ?
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Ich bin sehr erstaunt über die sachliche Diskussion, die hier tatsächlich über eine Zwingerhaltung geführt wird.
Das Mädel ist 13 Jahre alt. Es lebt in einer FAMILIE mit zwei Allergikern. Jetzt sollen sich alle verbiegen um den Wunsch eines Mädchens zu erfüllen, dass sich vom Alter her mitten in der Selbstfindungsphase befindet.
Vielleicht bin ich in der Beziehung ein wenig zu autoritär - aber bei mir wäre die Antwort ganz einfach.
Nein, es gibt keinen Hund - aufgrund der Einschränkungen der Familienmitglieder wird dieser Wunsch warten müssen bis zur ersten eigenen Wohnung.Dieses "warten" ist für mich ein wichtiger Erziehungsbestandteil - unabhängig davon ob es aufgrund des Alters ist / eigene Wohnung oder ob etwas angespart werden muss z.B. Führerschein.
Alle Überlegungen, die ich bisher gelesen habe, gut und schön - aber was wenns mal nicht so "rund" läuft?
Einen kranken Hund alleine im Zwinger lassen?13, die Schule wird stressiger - evtl. naht ein Abschluss, die Freunde ändern sich, Jungs werden interessant.
Man wartet auf die 16, dass man mal ausgehen kann, evtl. steht eine Ausbildung an (Vollzeit).
Und dann steht Mama mit ihrem Zwingerhund mehr oder weniger alleine da.Sorry, hab ich kein Verständnis.
War evtl. jetzt ein wenig streng. Ich kann Dein Drängen aufgrund Deines Alters verstehen, aber Deine Mutter eher weniger wenn ich ehrlich bin.
Ich sehe es ganz genauso.
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Mag sein.
Meine Hunde sind eben keine Arbeitsgeräte die ich dann wieder in den Schuppen stelle nach Benutzung.Zwei ist zwar besser weil Artgenosse, trotzdem hätten wir uns bei der Zucht nicht so viel Mühe geben müssen in Sachen Sozialkompetenz mit Menschen, wenn wir sie dann doch die meiste Zeit des Lebens aus unseren Leben separieren.
Sorry, nicht meins u in meinen Augen Tierquälerei.
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Ohne Schmeichelei mal meine pure Meinung:
Ich arbeite oft im Ausland in einer Perrera, einer Art Tierheim.
Die Ausläufe sind groß, haben Schatten, Schlafplätze u sogar Artgenossen.
Und wenn man (selbst nach Stunden) die Tür abschließt und geht (auch wenn alle Hunde spazieren waren), hast du eine Vorstellung von dem was dann passiert?
Es wird gejault, geweint, hochgesprungen, im Laufe der Zeit haben die Hunde Löcher in den Beton neben der Tür gekratzt.
Hast du eine Idee was das mit deinem Herz macht?!Warst du mal in einem Tierheim? Hast hinter die Kulissen geschaut wenn die Gassigänger die Hunde in die Zwinger zurückbringen?
Da ist Gebell, Geschrei, Agression oder Apathie.
Und meine Erfahrung ist: Je enger die Bindung, desto mehr leidet der Hund.
Warum wollt ihr das?Weil ihr aus rein egoistischen Motiven einen Beschäftigungspartner braucht OBWOHL eure Lebensumstände mehr als ungeeignet sind?!
Wenn ihr ernsthaft an einem PARTNER Hund interessiert wärt, nicht an einem Bespaßungsobjekt, hättet ihr die Idee der Zwingerhaltung sofort verworfen ohne ernsthaft mehr Gedankem daran zu verschwenden.Meine 3 Hunde sind Familienmitglieder, Clowns, Freunde, Abenteurer, Erlebnis- Teiler, Schmuser und Mitreißer.
Ich würde sie NIEMALS aus meinem Leben ausgliedern. War sollte ich? Wir SIND GEMEINSAM.Also fragt nicht was der Hund für euch tun kann sondern was IHR für den Hund tun könnt und lasst es bitte bleiben.
Es gibt genug Hunde, eingesperrt in Tierheimen, Perreras, an Ketten, allein als Bewacher. Reicht das nicht?!?
So sehe ich das auch.
Ausserdem war hier von einem Malteser die Rede - oder irre ich mich....
Ein Malteser in Zwingerhaltung?????? :o0: :irre3:
Ich meine, abgesehen von der Pflege, deshalb geht da auch kein Pudel. Die verlieren übrigens, wenn auch sonst nicht, aber bei der Pflege, wenn man sie kämmt/bürstet, einen ganzen Haufen feinster und unangenehmer Härchen.
Aber ein Malteser ist ein Gesellschaftshund - ein Pudel auch. Wie der Name schon sagt, braucht der Gesellschaft - das ist der wichtigste Job von solch einem Hund: immer und überall dabei.
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Eine Bekannte von mir hält ihre Hunde, zwei, im Zwinger (Gehege). Mit Hütten. Die Hunde werden gearbeitet. Finde das nicht verwerflich :ja: Die Hunde sind auch völlig in Ordnung ^^
Ja, "Arbeit". Und genau das degradiert die Hunde. Wir hatten das schon mal in einem anderen Thread, aber dieses "Die Hunde werden gearbeitet" ist nicht einmal Deutsch - sagt aber eine Menge zur Einstellung gegenüber diesen Hunden aus. Sei mir nicht böse.
Auch ein Arbeitshund gehört nicht in einen Zwinger. Zumindest nicht, wenn es ein "normaler Hund" im Geiste ist.
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Ich hab nichts gegen Zwingerhaltung.
Wenn die Hunde gearbeitet werden - und anschließend ZU ZWEIT k.o. in den Zwinger fallen, die oft größer sind als bei manchen Leuten der Vorgarten, der als einziger Auslauf dient. Er hat also noch einen Artgenossen.
Gearbeitet zu werden heißt: Hund ist ausgelastet und möchte seine Ruhe.Ich finds sogar für manche Hunderassen schön wenn sie z.B. in den kühlen Sommernächten draußen bleiben dürfen statt in die stickige Wohnung zu müssen. Sind in der Regel größere Hunde, dann ist es der Zwinger weil die wenigsten Leute ihren Hof oder ihr Grundstück 2m hoch einkasteln wollen.
Worum es mir geht ist die Option des Hereinlassens. Wenns im Winter in den Nächten -20 Grad hat, muss der Hund draußen bleiben genauso wie wenn er eben krank ist. Ich geh mal davon aus, dass die Mutter beim Vater bleibt - ein alter Hund wärmt sich u.U. auch mal gerne am Ofen, besonders wenn Wärme bei bestimmten Schmerzen als Linderung empfunden wird.
All diese Optionen fehlen:o(
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Hunde werden nicht "gearbeitet". Es wird MIT ihnen gearbeitet - und dann nicht irgendwohin abgeschoben. Es ist ja schön, dass es nicht ein EINZELNER Hund ist.
Gearbeitet werden ist kein richtiges Deutsch. Was es heißen soll, weiß ich. Demnach werden auch meine Hunde "gearbeitet", obwohl ich die Ausdrucksweise bevorzuge, mit ihnen zu arbeiten.
Und trotz aller Arbeiterei genießen sie meine räumliche Nähe und haben im Laufe der Zeit gerlernt, dass auch Körperkontakt zum Sozialpartner Mensch wichtig für sie ist. FÜR WAS hat man einen Hund, wenn man ihn nach der Arbeit in den Zwinger bringt?Wenn die Hunde freiwillig das Haus betreten und verlassen können, ist das noch in Ordnung.
Meine Wohnung ist weder heiß noch stickig - dabei haben sie doppeltes Fellkleid. Gut, die sind sowieso nicht für die Zwingerhaltung geeignet. -
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Ohne Schmeichelei mal meine pure Meinung:
Ich arbeite oft im Ausland in einer Perrera, einer Art Tierheim.
Die Ausläufe sind groß, haben Schatten, Schlafplätze u sogar Artgenossen.
Und wenn man (selbst nach Stunden) die Tür abschließt und geht (auch wenn alle Hunde spazieren waren), hast du eine Vorstellung von dem was dann passiert?
Es wird gejault, geweint, hochgesprungen, im Laufe der Zeit haben die Hunde Löcher in den Beton neben der Tür gekratzt.
Hast du eine Idee was das mit deinem Herz macht?!Warst du mal in einem Tierheim? Hast hinter die Kulissen geschaut wenn die Gassigänger die Hunde in die Zwinger zurückbringen?
Da ist Gebell, Geschrei, Agression oder Apathie.
Und meine Erfahrung ist: Je enger die Bindung, desto mehr leidet der Hund.
Warum wollt ihr das?Weil ihr aus rein egoistischen Motiven einen Beschäftigungspartner braucht OBWOHL eure Lebensumstände mehr als ungeeignet sind?!
Wenn ihr ernsthaft an einem PARTNER Hund interessiert wärt, nicht an einem Bespaßungsobjekt, hättet ihr die Idee der Zwingerhaltung sofort verworfen ohne ernsthaft mehr Gedankem daran zu verschwenden.Meine 3 Hunde sind Familienmitglieder, Clowns, Freunde, Abenteurer, Erlebnis- Teiler, Schmuser und Mitreißer.
Ich würde sie NIEMALS aus meinem Leben ausgliedern. War sollte ich? Wir SIND GEMEINSAM.Also fragt nicht was der Hund für euch tun kann sondern was IHR für den Hund tun könnt und lasst es bitte bleiben.
Es gibt genug Hunde, eingesperrt in Tierheimen, Perreras, an Ketten, allein als Bewacher. Reicht das nicht?!?
Danke, das hat mich sehr berührt!!
Ich finde es unmöglich, dass die Mutter dies überhaupt zur Disskusion stellt. Das eine 13 Jährige ihren Traum über die Bedürfnisse eines Tieres stellt, okay. Aber das diese Möglichkeit tatsächlich von den Eltern in Erwägung gezogen wird
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Ich muss zugeben, ich habe jetzt nur quergelesen, aber das ändert ja nichts an meiner Meinung dazu.
An stelle der Mutter würde ich zusammen mit dem Kind als "gassigänger" arbeiten. Aber nicht im Tierheim, sondern halt privat, für den Nachbarn vielleicht oder Berufstätige. Wenn der Winter dann mit all seinem Regehn, Schnee, -20 grad und Glatteis vorbei ist, könnte der Wunsch nach einem Hund längst erledigt sein. Dann ist ein Hund nämlich für viele kein "nettes Spielzeug" mehr, sondern ein nerviges Übel.
Mir persönlich macht Regen und Schnee und so nichts aus, reite auch bei solchem Wetter. Aber so ein 13-jähriges Mädchen.. da sieht die Welt schon anders aus, wenn sie um 15 Uhr mit dem Hund raus muss und es regnet in Strömen.
Aber die Idee mit der Zwingerhaltung bei Allergikern im Haus finde ich absolut unvernünftig
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Hunde werden nicht "gearbeitet". Es wird MIT ihnen gearbeitet - und dann nicht irgendwohin abgeschoben. Es ist ja schön, dass es nicht ein EINZELNER Hund ist.
Gearbeitet werden ist kein richtiges Deutsch. Was es heißen soll, weiß ich. Demnach werden auch meine Hunde "gearbeitet", obwohl ich die Ausdrucksweise bevorzuge, mit ihnen zu arbeiten.
Und trotz aller Arbeiterei genießen sie meine räumliche Nähe und haben im Laufe der Zeit gerlernt, dass auch Körperkontakt zum Sozialpartner Mensch wichtig für sie ist. FÜR WAS hat man einen Hund, wenn man ihn nach der Arbeit in den Zwinger bringt?Wenn die Hunde freiwillig das Haus betreten und verlassen können, ist das noch in Ordnung.
Meine Wohnung ist weder heiß noch stickig - dabei haben sie doppeltes Fellkleid. Gut, die sind sowieso nicht für die Zwingerhaltung geeignet.Tja, ich bin Schweizerin, das drückt ab und zu durch
Finde "gearbeitet" nach wie vor in Ordnung, man kann aber auch --> Trainiert, Ausgelastet, Bewegt dazu sagen....
(der Schluss das die Besitzerin sonst nichts mit ihren Hunden macht, fände ich jetzt unangenehm, zuviel Text. Die Hunde sind ihr Leben
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Tu dir und dem Hund einen Gefallen - warte bitte ab (jaja scheisse für ne 13jährige zu hören) bis du ne eigene Wohnung hast. Es wird auf Dauer nicht gut gehen einen Hund auf Teufel komm raus so zu halten. Du kannst ihm den schönsten Zwinger auf der Welt bauen und trotzdem ist das kein Ersatz für einfach bei der Familie dösen.Ob Zwinger oder nicht mag ich hier nicht diskutieren - aber ein Zwinger sollte NIEMALS Lebens Mittelpunkt sein. Dazu noch zwei Allergiker in der Familie - du musst entweder verdammt nervig oder liebenswert sein das deine Eltern auch nur einen Moment dran denken das so umzusetzen. Und etwas generelles - ich kann deinen Wunsch nach einem Hund verstehen - aber ich glaube du kannst nochnicht überschauen was für Disziplin und teilweise auch einfach Frust mit einem Welpen angesagt ist. Ich finde wenn man sich einen Hund holt sollte man sich vor Augen führen das man ein Lebewesen holt das sein einziges Leben dir quasi widmet - das ist eine Menge Verantwortung die selbst als 30. Jähriger nicht immer einfach zu tragen ist.
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