Hund im Zwinger, Tierquälerei ?

  • Hund im Zwinger, Tierquälerei ?


    Für mich (!!!!) - Definitiv JA!!


    Es gibt hier am Ortsrand einen Schäferhund, der auf einem HOf in einem Zwinger leben muss. Es entsetzt mich jedes Mal neu, wenn ich mit Wilma ins Feld gehe und an dem Haus vorbeilaufe. Der Hund bellt immer (man hört ihn nur, sieht ihn selten, da drei von vier Wänden kein Gitter sind.) Es ist echt herzzerreissend zu wissen, dass der arme Kerl immer da drin sitzen muss. Ab und an sehe ich ihn im Hof an der Leine. Auch nicht besser. Spazierengehen habe ich die Leute noch nie sehen.


    Ich frage mich mittlerweile sogar schon, ob ich das irgendwo "melden" kann. Aber wenn Zwingerhaltung nicht verboten ist... für mich aber klar kein Zustand für einen Hund. Mich gruselt es mir vorzustellen, mein Hund müsste im Winter da draußen hocken. Allein. :verzweifelt:


    Manche Dinge gehen nicht, so gerne man sie hätte. Ich kann keine Katze haben, mein Mann ist allergisch. So muss ich damit leben. Ganz einfach.

  • Zitat

    Ich frage mich mittlerweile sogar schon, ob ich das irgendwo "melden" kann. Aber wenn Zwingerhaltung nicht verboten ist... für mich aber klar kein Zustand für einen Hund. Mich gruselt es mir vorzustellen, mein Hund müsste im Winter da draußen hocken. Allein. :verzweifelt:


    Wie groß ist der Zwinger denn? Es gibt doch dafür Vorgaben, wie groß der Zwinger sein muss. Vielleicht lässt sich da doch was machen beim Vet.-Amt.

  • Zitat

    Wie groß ist der Zwinger denn? Es gibt doch dafür Vorgaben, wie groß der Zwinger sein muss. Vielleicht lässt sich da doch was machen beim Vet.-Amt.


    Ich kann es nicht beurteilen, es ist ein Haus, dann kommt ein Stück Scheune o.ä. direkt angebaut und dann der Zwingerteil. Laienhaft sage ich mal, dass ist ne umgebaute Garage, wo ein seitlicher Teil vergittert ist. Wenn ich vorbeilaufe und den Hund bellen höre, sehe ich ihn meistens nicht mal, weil es einfach dunkel ist in dem Ding... ich plage mich schon lange rum, ob ich was tun sollte. Wenn ich den Hund sehe, ist er gepflegt und gut genährt. Aber das ist (meiner Meinung nach) auch schon alles. Wenn er bellt, wird er angemotzt. Mehr bekomme ich in der Regel nicht zu sehen.


    Aber ich bin natürlich auch nicht 24h am Tag dort in der Nähe..

  • Hallo Hanna,
    Du hattest einen ähnlichen thread schon im Juli gestartet, oder? Ich kann dich sehr gut verstehen, ein Hund ist was tolles, was supertolles. Und jetzt die Abers ;) : ein Hund ist, auch ohne allergische Familienmitglieder, ein Haufen Arbeit, das weißt du, ihr hattet schon mal Hunde. Jetzt nimm all die Stunden, die man so nebenbei mit dem Hund verbringt, weil er grad da ist und pack das ganze nach draußen, deutscher Januar, -10 Grad, November, wochenlang regnets, im Fernsehen läuft die Lieblingsserie und du musst raus, weil sonst zu lang allein ist; der Hund wird krank und muss in einen warmen Raum, weil er sich draußen nicht richtig warmhalten kann (eingeschränkte Bewegung z.B.), du bist krank und liegst flach, Mama bricht sich n Bein.... und das alles abgesehen davon, dass er evtl. GAR KEINEN Kontakt zu Papa und Bruder haben darf, dass du jedesmal Klamotten wechseln, vielleicht noch duschen etc. müsstest, wat'n Stress...
    Ich finde Draußenhaltung (abgesehen von kleinen Zwingern) per se gar nicht schlimm, unsere 2 sind auch draußen ;), bloß die sind zu zweit und in Andalusien regnets vielleicht mal insgesamt 3 Wochen pro Jahr und sie haben den ganzen Garten samt Veranda und wir sind fast immer auch draußen.... und im Notfall (krank, draußen schiffts wie aus Kübeln, 3 Meter Schnee) können sie rein.
    Besprich mit der Familie die Kosten für evtl. Allergietests, klär Alternativen (Hundesitting, Tierheim, Tierschutzorganisationen, die Ehrenamtliche suchen, Alternativtier? Katzen sind auch toll, meine Kater sind fast wie Hunde, bloß pflegeleichter...) und wenn einer von euch dabei Bauchschmerzen hat, dann geht's nicht, das ist eine teure und euch auf Jahre festlegende Entscheidung, also entscheidet gemeinsam.
    Genug geschwafelt!
    Liebe Grüße, Magda

  • Zitat

    Ich kann es nicht beurteilen, es ist ein Haus, dann kommt ein Stück Scheune o.ä. direkt angebaut und dann der Zwingerteil. Laienhaft sage ich mal, dass ist ne umgebaute Garage, wo ein seitlicher Teil vergittert ist. Wenn ich vorbeilaufe und den Hund bellen höre, sehe ich ihn meistens nicht mal, weil es einfach dunkel ist in dem Ding... ich plage mich schon lange rum, ob ich was tun sollte. Wenn ich den Hund sehe, ist er gepflegt und gut genährt. Aber das ist (meiner Meinung nach) auch schon alles. Wenn er bellt, wird er angemotzt. Mehr bekomme ich in der Regel nicht zu sehen.


    Aber ich bin natürlich auch nicht 24h am Tag dort in der Nähe..


    Sieh mal hier, da steht was über die Anforderung an Zwingerhaltung.
    http://www.gesetze-im-internet…cht/tierschhuv/gesamt.pdf

  • Ich bin sehr erstaunt über die sachliche Diskussion, die hier tatsächlich über eine Zwingerhaltung geführt wird.


    Das Mädel ist 13 Jahre alt. Es lebt in einer FAMILIE mit zwei Allergikern. Jetzt sollen sich alle verbiegen um den Wunsch eines Mädchens zu erfüllen, dass sich vom Alter her mitten in der Selbstfindungsphase befindet.


    Vielleicht bin ich in der Beziehung ein wenig zu autoritär - aber bei mir wäre die Antwort ganz einfach.
    Nein, es gibt keinen Hund - aufgrund der Einschränkungen der Familienmitglieder wird dieser Wunsch warten müssen bis zur ersten eigenen Wohnung.


    Dieses "warten" ist für mich ein wichtiger Erziehungsbestandteil - unabhängig davon ob es aufgrund des Alters ist / eigene Wohnung oder ob etwas angespart werden muss z.B. Führerschein.


    Alle Überlegungen, die ich bisher gelesen habe, gut und schön - aber was wenns mal nicht so "rund" läuft?
    Einen kranken Hund alleine im Zwinger lassen?


    13, die Schule wird stressiger - evtl. naht ein Abschluss, die Freunde ändern sich, Jungs werden interessant.
    Man wartet auf die 16, dass man mal ausgehen kann, evtl. steht eine Ausbildung an (Vollzeit).
    Und dann steht Mama mit ihrem Zwingerhund mehr oder weniger alleine da.


    Sorry, hab ich kein Verständnis.


    War evtl. jetzt ein wenig streng. Ich kann Dein Drängen aufgrund Deines Alters verstehen, aber Deine Mutter eher weniger wenn ich ehrlich bin.

  • Ich bin selbst schon seit Kindesbeinen an ein Hundenarr und kann verstehen, dass der Wunsch nach einem eigenen Hund sehr groß und auch quälend sein kann.


    Würdet Ihr Euch in Eurer Situation tatsächlich einen Hund kaufen, fände ich diese Entscheidung aber sehr egoistisch. Ein Hund wird 10 oder viell. auch 12 Jahre alt oder älter. Soll er immer im Zwinger leben, sein ganzes Leben lang? Was wäre das für ein Leben für den Hund? Auch wenn der Auslauf groß genug ist, ein Hund ist ein Rudeltier und braucht dringend Sozialkontakt, genausosehr wie Futter.

  • Ohne Schmeichelei mal meine pure Meinung:



    Ich arbeite oft im Ausland in einer Perrera, einer Art Tierheim.
    Die Ausläufe sind groß, haben Schatten, Schlafplätze u sogar Artgenossen.
    Und wenn man (selbst nach Stunden) die Tür abschließt und geht (auch wenn alle Hunde spazieren waren), hast du eine Vorstellung von dem was dann passiert?
    Es wird gejault, geweint, hochgesprungen, im Laufe der Zeit haben die Hunde Löcher in den Beton neben der Tür gekratzt.
    Hast du eine Idee was das mit deinem Herz macht?!


    Warst du mal in einem Tierheim? Hast hinter die Kulissen geschaut wenn die Gassigänger die Hunde in die Zwinger zurückbringen?
    Da ist Gebell, Geschrei, Agression oder Apathie.
    Und meine Erfahrung ist: Je enger die Bindung, desto mehr leidet der Hund.
    Warum wollt ihr das?


    Weil ihr aus rein egoistischen Motiven einen Beschäftigungspartner braucht OBWOHL eure Lebensumstände mehr als ungeeignet sind?!
    Wenn ihr ernsthaft an einem PARTNER Hund interessiert wärt, nicht an einem Bespaßungsobjekt, hättet ihr die Idee der Zwingerhaltung sofort verworfen ohne ernsthaft mehr Gedankem daran zu verschwenden.


    Meine 3 Hunde sind Familienmitglieder, Clowns, Freunde, Abenteurer, Erlebnis- Teiler, Schmuser und Mitreißer.
    Ich würde sie NIEMALS aus meinem Leben ausgliedern. War sollte ich? Wir SIND GEMEINSAM.


    Also fragt nicht was der Hund für euch tun kann sondern was IHR für den Hund tun könnt und lasst es bitte bleiben.


    Es gibt genug Hunde, eingesperrt in Tierheimen, Perreras, an Ketten, allein als Bewacher. Reicht das nicht?!?

  • Eine Bekannte von mir hält ihre Hunde, zwei, im Zwinger (Gehege). Mit Hütten. Die Hunde werden gearbeitet. Finde das nicht verwerflich :ja: Die Hunde sind auch völlig in Ordnung ^^

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