Welpen in der Tierklinik besuchen?

  • Ich glaube auch, daß es die Hunde in der Regel besser ist wenn Frauchen und Herrchen nicht zu besuch kommen.
    Ausnahmen mögen da die Regel bestätigen.
    Aber beim Lese deines Eingangspost hatte ich das Gefühl als wärst du nicht nur unsicher ob du ihn besuchen solltest, oder nicht; sondern als hätte man dich nicht wirklich darüber informiert wie es deinem Hund geht und du bist auch deshalb so unsicher.
    Liege ich da richtig?
    Wenn ja dann solltest du umgehend die Tierklink anrufen und darauf bestehen, daß dir jemand genaue Auskunft darüber gibt wie es deinem Kleinen aktuell geht und wie sein momentaner Gesundheitszustand und die Prognosen und weiteren Behandlungsschritte sind. Da würde ich mich auch nicht abwimmeln lassen sondern solange nachfragen bis du dir ein zufriedenstellendes Bild von der Situation machen kannst.


    Wenn mich mein Gefühl getäuscht hat dann bitte ignorieren. :D


    LG


    Franziska mit Till


    Ach, daß Wichtigste hätte ich nun fast vergessen: Gute Besserung dem Kleinen!

  • Ich würde auch sagen: es kommt immer auf den Hund an. Und die Situation.


    Gordon zB liiiebt die Tierklinik, freut sich wie Bolle wenn wir da hin gehen und hat überhaupt kein Problem damit (er zieht mich quasi rein weil er unbedingt allen Pflegern Hallo sagen muss *g*).


    Als er letztes Jahr 12 Tage dort war, habe ich ihn die ersten beiden Tage und am Tag vor der OP besucht, eben weil es sehr auf der Kippe stand (wir gingen davon aus, dass er die OP nicht übersteht, aber es war eine Chance). Lediglich direkt nach seiner schweren OP habe ich ihm etwas Ruhe gegönnt, denn von da war klar: jetzt müsste er es schaffen (die Werte hatten sich stabilisiert). Da haben wir ihn noch einmal besucht, 4 Tage nach der OP, weil er da wieder mehr bei Kräften war.


    Er hat sich nach den Besuchen nicht anders verhalten. War genauso drauf wie vorher.


    Als Connor im März in der Klinik war, wurde ich mehrfach vom Klinikchef auf dem Laufenden gehalten und sogar mittags gebeten besser vorbei zu kommen, da man nicht wisse ob man ihn noch lange "halten" könne. Danach sind wir wieder Heim, um dann am Abend ein letztes mal zu ihm zu fahren. Auch bei ihm hatten weder ich noch die Ärzte das Gefühl, dass es falsch war zu kommen.



    Aber es gibt sicher Hunde, die das nicht so gut wegstecken. Wenn es den Hund nur stresst, dann ist es alles andere als Hilfreich. So sehr es einen selbst schmerzt, in dem Moment würde ich von einem Besuch absehen.


    Wenn du dich da nicht wohl fühlst, sprich mit den Ärzten, sag dass du Angst hast den Hund nicht mehr zu Gesicht zu bekommen. Das sind auch nur Menschen und wenn es eig. nicht passieren sollte, vielleicht hatte der Arzt mit dem du gesprochen hast einen schlechten Tag (die Tage und Nächte können seeehr lang werden, ich weiß das, berufsbedingt) - und hat es dummerweise an dir ausgelassen.



    Gute Besserung übrigens!

  • Im Momemt mache ich auch alles telefonisch.
    Was er hat, steht noch nicht fest. Es stand zunächst Parvio im Raum, konnte aber ausgeschlossen werden (GsD). Er hatte urplötzlich flüssigen Durchfall mit Erbrechen, Schleimhäute wurden weiß, er trocknete aus, Kreislauf im Keller. Ich bin Nachts sofort mit ihm los zur Klinik... es konnte kaum noch ein Zugang gesetzt werden :( :.
    Ich bin schonmal heilfroh, dass er die erste Nacht überstanden hat.


    Ich glaube, wenn man einen "guten" Arzt hat, der einem das freundlich erklärt, gern Auskunft gibt usw. ist man ohnehin etwas beruhigter. Leider war das jetzt bei meinen Telefonaten nicht der Fall.
    Jetzt erst gelesen: Ja Franziska!
    Man nimmt sich hier einfach nicht die Zeit und ist zudem derbst pampig. Das ärgert mich tierisch und ich habe heute schon mehrfach mit der Ärztin telefoniert, Behandlungsschritte sind mir klar, Prognose mag sie nicht sagen bzw. reagiert unfreundlich.

  • Morgen werde ich wieder anrufen. Da lässt sich das ja testen, ob sie freundlicher ist :lepra:


    Aber schonmal danke an alle für's Antworten und die Genesungswünsche.
    Ich hoffe nun einfach, dass es ihm bald besser geht und er entlassen werden kann. Mal sehen, was das Telefonat ergibt...

  • Zitat

    Im Momemt mache ich auch alles telefonisch.
    Was er hat, steht noch nicht fest. Es stand zunächst Parvio im Raum, konnte aber ausgeschlossen werden (GsD). Er hatte urplötzlich flüssigen Durchfall mit Erbrechen, Schleimhäute wurden weiß, er trocknete aus, Kreislauf im Keller. Ich bin Nachts sofort mit ihm los zur Klinik... es konnte kaum noch ein Zugang gesetzt werden :( :.
    Ich bin schonmal heilfroh, dass er die erste Nacht überstanden hat.


    Ich glaube, wenn man einen "guten" Arzt hat, der einem das freundlich erklärt, gern Auskunft gibt usw. ist man ohnehin etwas beruhigter. Leider war das jetzt bei meinen Telefonaten nicht der Fall.
    Jetzt erst gelesen: Ja Franziska!
    Man nimmt sich hier einfach nicht die Zeit und ist zudem derbst pampig. Das ärgert mich tierisch und ich habe heute schon mehrfach mit der Ärztin telefoniert, Behandlungsschritte sind mir klar, Prognose mag sie nicht sagen bzw. reagiert unfreundlich.


    Mensch, daß tut mir leid. Das ist richtig doof. Das eine Ärztin keine Prognose geben kann, kann ich ja noch akzeptieren. Aber eine Tierärztin sollte sich doch freundlich mit den Haltern auseinander setzten und ihnen erklären und sie informieren können.


    LG


    Franziska mit Till

  • also als unser hund damals wegen einer gebärmutterentzündung sowie nierenversagen in der klinik bleiben musste, auch ihr zustand war mehr als kritisch, durften wir täglich kommen, sie wurde morgens um 8 operriert, die ärztin meinte wenn sie so weit wach ist dürfen wir kommen, naja das war schon ein großes problem wegen der niere wurde die nakose (so erkläre ich es mir) nciht richtig abgebaut und sie war erst abends um 7 so weit wach aber konnt sich noch nicht richtig bewegen geschweige denn pipi und so kontrollieren ... trotzdem meinte sie sei besser wenn sie jemand bekanntes nun sieht, würde ihr kraft geben, weiter zu kämpfen. naja 3 tage war sie drin bis sie über dem berg war und wir waren täglich um 6 -7 da und gut war... ihr hat es nciht geschadet sie war aber auch schon neun und noch nie von uns getrennt... bei 12 wochen ist die bindung noch nicht so innig da kann ich mir vorstellen dass desswegen die tierärztin meint so ist es besser ....


    was hat der kleine denn? sorry wenn die frage schon beantwortet wurde ist schon spät hab ich dann wohl überlesen :headbash:

  • Ich hab schon 2mal ein Tier in der Klinik lassen müssen für eine Nacht. Bei beiden war ich Heilfroh nicht selbst die Verantwortung fürs Überleben des Tieres in der Hand zu haben. Denn es hing in beiden Fällen am Seidenenfaden.


    Die Kliniken hatten mich nicht enttäuscht. Beide Tiere hatten sogar in der Klinik aufgrund der Behandlung gefressen wie ein Scheunendrescher. Dadurch war ich eh beruhigt.


    Meine Katze war 17 jahre alt und vorher noch nie von mir getrennt und trotzdem Frass sie dort alles weg. Puh war ich erleichtert.


    Meine Hündin, die auch noch nie bei völlig Fremden war frass auch, obwohl sie sehr schüchtern ist, grad bei Fremden. Benahm sich auch gut. Beachtete mich beim abholen allerdings garnicht. Erst ein paar Stunden später waren wir wieder ein Herz und eine Seele.


    Wegen der unfreundlichen Art würde ich mir auch Sorgen machen. Zu mir waren die Tierarzthelferinnen und auch die Tierärzte sehr freundlich. Auch bei der übergabe der Tiere haben sie mich und mein Haustier sehr gut behandelt, so das ich mir wegen der versorgung keine Sorgen machen brauchte.
    Lediglich darum, ob mein Haustier die Nacht Überlebt.


    Ich kann deine Sorgen sehr gut Verstehen.


    Ich wurde immer von Tierarzt Helferinnen und Tierärzten beruhigt und über sämtliche Verhaltensweisen aufgeklärt. Mir wurde wirklich alles erzählt. Ich weiß, das meine Katze bei einer Untersuchung auf den Tisch gepinkelt hat, aber sie hatte nicht ins Katzenklo gemacht während der ganzen dauer der Anwesenheit. Hat aber 2 kleine Dosen gefressen.
    Ich weiß das meine Hündin ganz brav war ihr Futter innerhalb von 10sekunden gefresssen war und 3mal am tropf war und nur einmal gepinkelt hatte...


    Bei normalen OP´s allerdings bin ich immer dabei. Während der Einschlafzeit und während der Aufwachzeit. Bei normalen OP´s kann man ja nach der aufwachzeit wieder gemeinsam nachhause gehen.

  • Als mein Miko damals in so kritischem Zustand war hat meine damalige Tierärztin in der Klinik mir gesagt, es ist nicht üblich, es bedeutet Umstände für die Klinik (Raum zur Verfügung stellen) und es gibt Hunde, die das nicht gut weg stecken. Aber das könnte ich besser beurteilen und wissen könnte man das immer erst dann, wenn man es versucht. Deswegen wäre das meine Entscheidung und sie wird mich darin unterstützen.


    Ich habe ihn besucht. Es mag menschlich gedacht sein, aber ich wollte, dass er weiß, nur weil ich gehe, heißt das nicht, dass ich weg bleibe, ich komme wieder... Wie auch immer, sie hat es mir bestätigt. Miko war völlig entspannt nach den Besuchen (währenddessen auch, ist ja immer eine Typfrage). Und nachdem ich eben überzeugend klargestellt habe, dass ich diese Besuche will, hat man mir Räume frei gestellt und so lange gelassen, wie ich sie "brauchte" (was ich natürlich nicht überstrapaziert habe).


    Ich glaube nicht, dass es da ein Patentrezept gibt... Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Hunde gibt, die das völlig verwirrt. Vielleicht auch bei einem Welpen, der ohnehin noch wechselnde Menschen gewöhnt ist und sich schneller neu orientiert? Oder solche, die es stresst. Aber auch denke ich wiederum die, für die es zwar eine Form von Stress ist, aber positiver Stress, den man bei einem Wiedersehen hat - und dass das Kraft geben kann, wenn es eben ein Hund ist, der sehr eng an seinem Menschen ist.


    Wie gesagt, vielleicht zu menschlich gedacht ;) Aber letztlich kann ich das nur nach meinem Bauchgefühl entscheiden, wissen kann es niemand (bis man mir Rückmeldung nach meinem ersten Besuch gibt). Und bevor ich mir ewig Vorwürfe mache, dass mein Hund gestorben wäre, ohne dass ich es probiert habe, ob es ihm was gibt, wenn ich wieder komme... Dass ihn ein Besuch noch schneller "umbringt" setzt für mich jetzt so schlechten Zustand voraus, dass es ohnehin eigentlich keine Chance mehr gibt... Vielleicht stresst es manche, ja, aber das wiederum halte ich für überzogen.


    Letztlich muss da wohl jeder seinen Weg finden! =)

  • Vielen Dank für die Antworten, v.a. weil nun auch ein paar Beiträge dabei sind, die in eine andere Richtung gehen. Ich denke nämlich auch, dass man das so klar (leider) nicht beantworten kann, damit will ich aber keinen Beitrag abtun... Ich kann da jede Position gut nachvollziehen.


    Erstmal werde ich von einem Besuch absehen. Das hat aber nichts mit meiner Meinung zu tun, sondern eher mit den Umständen. Er musste heute morgen Not-operiert werden und nun soll er sich erstmal von den Strapazen erholen. Ich dachte, dass es Bergauf gehen würde, dann wäre die Sache für mich anders gelagert.
    Die Tierärztin war heute schonmal freundlicher (nicht, dass mir Freundlichkeit so wichtig wäre, aber wichtig ist mir, dass ich nicht wie ein Depp dargestellt werde, weil ich einige Fragen habe und diese Fragen dann auch beantwortet werden). Sollte Besserung in Sicht sein, werde ich mit der Ärztin darüber sprechen, ob ein Besuch sinnvoll ist. Ich lasse mir ja alles gerne erklären und allein das Wohl meines Hundes liegt mir am Herzen, alles andere stelle ich komplett hinten an.
    Ich habe Lord mit 8 Wochen bekommen und war seitdem noch nie wirklich getrennt von ihm. Ich weiss, wie er auf andere bekannte Personen reagiert, wenn er sie wiedersieht, aber bei mir weiss ich das nicht. Das macht sie Sache natürlich nicht einfacher.
    Aber im Moment hoffe ich einfach, dass es Bergauf geht..

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