Hündin (1 Jahr) fixiert, ist apathisch und verbeisst sich
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Naja, das mit dem Tumor halte ich für unwahrscheinlich, aber nicht so sehr wegen der Selektion.
So wie es sich hier darstellt, hängt es doch stark mit der Erregung zusammen. Passt auch zu der Fixiertheit. Überleg Dir mal, was das körperlich so abgeht.
Ist der HuPla außerhalb?
Wenn Du mit ihr Entspannung auf einer Decke zuhause geübt hast, nutz die paar schönen Tage noch und geh in gaaanz weite Entfernung zum HuPla und mach dasselbe auch da. (Aber bitte nur, wenn Du garantieren kannst, dass dann nicht ein Hund getuckert kommt und Emma wieder das Beißen und Halten übt.)
Fahr zum Hupla, bleib im Auto, krieg sie da von der Anspannung runter - wird vermutlich nur klappen, wenn Du so parken kannst, dass sie max. Geräusche mitbekommen, aber keine Sicht auf die Hunde hat.
Oder: Bleib halt ganz weg vom HuPla für eine Weile. :)
(Ich würde es dann aber später noch mal in Angriff nehmen, dass sie lernt auch in solchen Situationen, die sie aufregen, möglichst ohne Zähne klarzukommen.) -
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Hi
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ich weiß nur nicht wie ich es ihr beibringen soll sich auf Kommando zu entspannen! Bei uns klappt das ja auch nicht auf Knopfdruck! Die ganze Situation stresst mich mit, kann gar nicht mehr klar denken! Weiss grad wie es meinem Hund geht
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Für mich klingt es auch so, als wäre v.a. der Hundeplatz das Problem und gar nicht so sehr der Hund. Der HP scheint sie extrem zu stressen und sie weiß sich einfach nicht anders zu helfen. Meiner war beim Spielen auf dem HP auch immer gestresst, er hat zwar nicht gebissen, aber hat sich einfach in einer Ecke versteckt und gehofft, dass ihn kein anderer Hund findet. Ungefährlich für die anderen Hunde, aber für meinen war's auch nicht schön. Es wurde zwar mit der Zeit etwas besser, d.h. er hat seine Ecke auch mal verlassen und ist weiter gerannt, aber letztlich habe ich akzeptiert, dass ein HP mit Spielen nichts für uns ist, weil er mit den vielen Hunden einfach nicht klar kommt. Wenn es nur wenige sind, ok (max. 4), alles was drüber geht, ist ihm zu viel. Training auf dem HP macht er gerne und konzentriert, aber Spielen geht nicht, sobald mehr als 1 anderer Hund da ist.
Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich HP erst mal bleiben lassen. Arbeite mit ihr draußen, bis sie reifer ist und du vielleicht auch einen Weg gefunden hast, wie du ihr helfen kannst, runter zu kommen. Ich musste da auch bei meinen Hund erst einen Weg finden, er schafft es nämlich auch nicht mehr alleine (bzw. das kann sehr, sehr lange dauern). Da gibt es durchaus verschiedene Wege, die man ausprobieren muss/kann. Ich helfe meinen z.B. mit viel Körperkontakt, aber das geht natürlich nur, weil ich weiß, dass er nicht als Übersprungshandlung nach mir schnappt und er das auch positiv empfindet. Andere Hunde können das auch als unangenehm empfinden, das müsste man halt herausfinden.
Draußen scheint sie ja ok zu sein (noch), also mach dir das nicht kaputt, indem du sie immer wieder der Situation auf dem HP aussetzt und sie lernt, dass das Verhalten zum Erfolgt führt. Früher oder später probiert sie es dann nämlich auch draußen und dann hast du den Salat. Vielleicht kannst du sogar auf dem HP weitertrainieren, wenn sie konsequent aus dem Spiel ferngehalten wird (d.h. ihr kommt später/fahrt früher), sodass sie lernt, dass sie den Hunden gar nicht mehr selbst ausgesetzt wird. Dann reduziert sich der Stress vielleicht auch schon. Wenn ihr aber mit dem, was in der Gruppenstunde gemacht wird, eigentlich keine Probleme habt, kannst du es auch einfach allein weitertrainieren und das Training auf dem Platz erst mal bleiben lassen für ne Weile.
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Vorweg: Ich habe keinen Bullterrier und kenne mich auch nicht wirklich mit denen aus, aber ich kenne es sehr gut, wenn der Hund so überdreht, dass er nix mehr mitbekommt und man ihn da rausholen muss.
Meiner beißt aber auch nicht, er kläfft nur.
Konditionierte Entspannung wurde erwähnt, du sagst ihr einfach, wenn sie schläft (kann sie das eigentlich tief und fest, wenn ihr im Raum seit und euch bewegt? Ansonsten das erstmal üben) ein Wort, immer wieder. Irgendwie testest du es mal Zuhause an, wenn sie ruhig ist, aber nicht schläft und sagst wieder dieses Wort. Du kannst es auch mit einem Tuch verbinden, was einen Duft hat, aber es geht auch so. Wenn das Wort schon wirkt, sollte sie schläfrig werden, Augen zukneifen, sich entspannen sind deutlich Zeichen dafür.
Dann mal draußen testen. Ansonsten könnte ein Thundershirt ihr helfen, wenn es ihr denn hilft, wenn man sie eng festhält, wenn sie austickt, denn das simuliert dieses Shirt. Meinem Rüden hilft es, aber den, und da bin ich ehrlich, kann ich auch nur rausholen aus seinem Film, indem ich körperlich werde. Kann sein, dass es bei ihr hilft, kann aber auch sein, dass sie dann auf euch losgeht, also nicht leichtfertig ausprobieren.
Zumal ich mir das von einem Trainer hab zeigen lassen, also bitte nicht im Alleingang testen.
Wenn ihr auf den Platz geht, sichert sie ab, und sagt den Leuten sie sollen ihre Hunde auf jeden Fall von ihr weghalten, wie blöde kann man denn sein an einen tackenden Hund ranzugehen, damit der eigene Hund schnüffeln kann?
Und dann erstmal mit ihr üben, dass sie euch wahrnimmt und andere Hunde ignoriert. Ich hab bei meinem im Sekundentakt Fleischwurst reingeschoben, irgendwann konnte er sich dann länger als 10 Sekunden auf mich konzentrieren. Ansonsten weiter weggehen und dort üben bzw. erstmal nichts tun üben, wobei ich das eher als schwerer ansehe als wenn sie wenigstens mit dir üben darf, aber langfristig sollte dein Hund in jedem Falle lernen, dass auch mal nichts passiert.
Kannst du auf dem Gassigang üben, einfach mal auf die Leine stellen in der Pampa und sie schmoren lassen, wenn sie dort entspannt, hat sie kein grundsätzliches Stress- und Frustproblem, sondern es liegt am Hundeplatz und den Hunden.
Frusttoleranz fehlt ihr noch, das kann man aber lernen. Ball ist eine tolle Sache dafür, du wirfst oder legst am Anfang erstmal nur aus und sie darf nicht hin. Erstmal gar nicht, du sammelst den einfach nach 30 Sekunden wieder ein, danach darf sie, wenn sie ruhig ist, ein-zweimal den Ball holen (den du auslegst, nicht wirfst) und du übst weiter, bis du ihr am Ende nen Ball übern Kopf werfen kannst und sie liegen bleibt.
Das dauert Jahre, also nicht zu viel erwarten.
Von Hunden würde ich mich fernhalten, höchstens ausgesuchten Kontakt. -
Ehrlich gesagt, zu dem "Trainer" fehlen mir die Worte. Wie kann man nur mit einem Hund, der ernsthafte Probleme mit anderen Hunden hat, angeleint in eine Gruppe (unangeleinter?) Hunde oder sog. "Spielgruppen" gehen... Und dann noch ungesichert. Zum einen ist das für deine Hündin enormer Stress, zum anderen ist das auch gefährlich für die anderen Hunde.
Ich würde dir drigend raten, den Hundeplatz zu meiden, oder zumindest das Training so aufzubauen, dass es für deine Hündin überhaupt akzeptabel ist. Das Verhalten, was sie letztes mal an den Tag gelegt hat (zittern & hecheln) zeigt ja sehr deutlich, dass ihr mit dem bisherigen "Training" auf dem Hundeplatz nur das genaue Gegenteil bewirkt habt. Was auch zu erwarten war.
Normalerweise übt man solche Dinge, indem man erstmal auf größerer Distanz arbeitet, und zwar so lange, bis der Hund wirklich entspannt ist. Da du sagst, man sieht bei deiner sehr deutlich, wenn sie sich ein Opfer aussucht, kann man das ja gut erkennen und üben. Dann wird die Distanz Schritt für Schritt verringert.
Dieses "Hauruck-Verfahren", wie ihr es bisher macht, stresst den Hund nur noch mehr. Ihr werft sie quasi ins kalte Wasser und momentan macht sie bei jedem Hundeplatzbesuch eine negative Erfahrung mehr. Das Ergebnis sieht man ja bereits. Zumal sie ja auch deinen Frust (den ich absolut verstehen kann) spürt. Wenn ihr ernsthaft trainieren wollt, müsst ihr den Hund erstmal auf ein Level bringen, wo er überhaupt aufnahmefähig ist. In so einer enormen Stresssituation, wie ihr sie jetzt darstellt, KANN der Hund überhaupt nicht effektiv lernen.Was die homöopathische Behandlung angeht: Das kann unterstützend helfen, aber auch nur, wenn man es richtig anzuwenden weiß. Auch bei Homöopatika gibt es Fehlanwendungen, Fehldosierungen und damit durchaus auch Nebenwirkungen für deinen Hund. Das gehört in fachliche Hände.
Ob dein Trainer das kann, weiß ich nicht. Das lässt sich aus dem Text schlecht entnehmen. Ich wollte das nur mal gesagt haben, damit du das im Hinterkopf hast. -
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Das Verhalten, das du beschreibst, Lovely Queen, kenn ich von vielen Minibullies.
Ich würde an deiner Stelle jede Art von Freispiel in Gruppen, bei denen es zu vielen unkontrollierten Interaktionen kommt, komplett meiden.
Stattdessen würde ich auf Einzelkontakte mit Hunden setzen, die klar und gut kommunizieren, viel Ruhe reinbringen und die Kontakte eher im gemeinsamen Gehen stattfinden lassen.
Hierbei würde ich erwünschtes Verhalten (Anzeigeverhalten: Da ist ein Hund, ruhiges neben-einander-gehen, ruhige, freundliche Kontaktaufnahme, klare Kommunikation) über das Markieren und Bestätigen verstärken und unerwünschtes Verhalten (In die Leine gehen, herumspringen, kreischen, Angriff etc. pp.) im Ansatz blocken.
Um einen guten Trainer, der dir all das zeigt, wirst du nicht drum herum kommen. Ich würde definitiv nur noch mit Maulkorb arbeiten, niemals ohne.
La-Ko-Ko wär eventuell etwas für euch. Hier würde ich euch Thomas Baumann empfehlen.
Wildes Gerenne sollte erst einmal tabu sein.
Arbeiten neben anderen Hunden hingegen finde ich klasse.
Bevor ihr direkt in den Hundekontakt geht, würde ich, an eurer Stelle, erst einmal generell an der Impulskontrolle der Maus arbeiten.
Beutespiele, vor allen Dingen das "Spiel" mit der Reizangel würde ich erst einmal ersatzlos streichen, um dann später mit Beuteobjekten Impulskontrolle zu erarbeiten.
Hierbei würde ich ganz niederschwellig anfangen: Ball hinlegen, liegenlassen, Gehorsam in der Nöhe des Balls fordern - Futterbelohnung, kein Ball als Belohnung.
Wenn das klappt, kann man mehr verlangen :)
Ich kenne leider enorm viele Mini-Bullterrier, die vollkommen ausklinken, wenn sie Beute sehen. Das muss man nicht noch fördern, indem man Reizangel und Co zur Auslastung verwendet.
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Zitat
ich weiß nur nicht wie ich es ihr beibringen soll sich auf Kommando zu entspannen! Bei uns klappt das ja auch nicht auf Knopfdruck! Die ganze Situation stresst mich mit, kann gar nicht mehr klar denken!
Aber Du kannst üben, entspannter zu bleiben.
Erst mal im Alltag, ohne Aufregung. Alleine das bringt schon was.
Und Du kannst üben, Dich soz. aktiv zu entspannen. Bei Menschen z.B. durch autogenes Training, Yoga, Selbsthypnose, etc
Auch bei Hunden kann man das üben.Davon abgesehen kann auch ein Hund Selbstbeherrschung üben. Und auch üben, Frustration möglichst nicht in Aggression umzusetzen.
(Mal vom Gehorsam abgesehen.)
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Zitat
Frusttoleranz fehlt ihr noch, das kann man aber lernen. Ball ist eine tolle Sache dafür, du wirfst oder legst am Anfang erstmal nur aus und sie darf nicht hin. Erstmal gar nicht, du sammelst den einfach nach 30 Sekunden wieder ein, danach darf sie, wenn sie ruhig ist, ein-zweimal den Ball holen (den du auslegst, nicht wirfst) und du übst weiter, bis du ihr am Ende nen Ball übern Kopf werfen kannst und sie liegen bleibt.Ich greif das grade mal noch raus: Bei einem normalen Hund ja. Aber nicht bei einem Bullterrier, der Balljunky ist. Das ist viel zu heftig. Das kann man vielleicht mal in der nicht ganz so nahen Zukunft machen. Es sei denn, man will nur einen gehormsanen Hund, der aber zittert und bebt im Sitz/Platz/wasauchimmer.
Der Ball ist bei einem Bulli, wie er mir vor Augen ist, wirklich vergleichbar mit der Droge eines Süchtigen. -
Zitat
La-Ko-Ko wär eventuell etwas für euch. Hier würde ich euch Thomas Baumann empfehlen.Das, was ich auf einem Seminar bei Baumann selbst als La-Ko-Ko gesehen habe, würde ich für sehr kontrapoduktiv halten. Der (typische) Bulli peift Dir was, wenn Du ihn so rammst und ruckst. Zur Kooperation bringt man ihn so nicht.
Dann lieber Tellington Bodenarbeit.ZitatBevor ihr direkt in den Hundekontakt geht, würde ich, an eurer Stelle, erst einmal generell an der Impulskontrolle der Maus arbeiten.
Jop.
Übe mit dem Hund das Abwenden von Reizen. Gerne auch mit Jackpot am Anfang, z.B. bereite das Essen vor, ohne dass Hund es mitbekommt (und noch paar Wienerlestückchen mit rein am besten), stell es iwo bereit, wo's dem Hund möglichst nicht auffällt.
Dann Hund an Leine und Lecker in den Raum geworfen, Hund sichern, dass er nicht hin kann. Guckt er Dich an, *BENG* Freudentanz und sofort hin zum Essen und geben. (Derweil unauffällig das geworfene Lecker einsammeln.)
Dann sehr, sehr bald (so nach 2-3 Mal) auf kleinere Belohnung gehen (wegen Erwartungshaltung).
Dann nen größeren Reiz und wieder 1-2 Mal bei erster erwünschter Umorientierung zu Dir wieder Jackpot.
Und das dann mal draußen. Mach's auch mal aufm Feld bei nem Hund. Dann - wenn Du noch auf den HuPla willst - in großer Entfernung da. Und ich würde dort dann den Jackpot im Auto geben (also direkt neben Auto üben) und dann wegfahren und schön entspannt Gassi gehen.ZitatBeutespiele, vor allen Dingen das "Spiel" mit der Reizangel würde ich erst einmal ersatzlos streichen, um dann später mit Beuteobjekten Impulskontrolle zu erarbeiten.
ZitatHierbei würde ich ganz niederschwellig anfangen: Ball hinlegen, liegenlassen, Gehorsam in der Nöhe des Balls fordern - Futterbelohnung, kein Ball als Belohnung.
Eigentlich auch
- aber wenn's ein ballbekloppter Bulli ist, geht das in die Hose bzw. wird sehr, sehr frustig werden für Hund und Halter, weil das definitiv NICHT niederschwellig ist.
Nimm Futter, nimm was anderes, aber nicht den Ball... -
Zitat
Ich greif das grade mal noch raus: Bei einem normalen Hund ja. Aber nicht bei einem Bullterrier, der Balljunky ist. Das ist viel zu heftig. Das kann man vielleicht mal in der nicht ganz so nahen Zukunft machen. Es sei denn, man will nur einen gehormsanen Hund, der aber zittert und bebt im Sitz/Platz/wasauchimmer.
Der Ball ist bei einem Bulli, wie er mir vor Augen ist, wirklich vergleichbar mit der Droge eines Süchtigen.Ja, das kommt meiner Vorstellung auch Nahe. Meine ist auch stark suchtgefährdet, und das Wort Junkie, trifffts einfach auf den Punkt
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