Probleme morgens beim Aufstehen
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Vielen Dank für die schnellen Antworten! Das hätte ich so nicht erwartet...
Dass er sich dort nicht wohl fühlt ist offensichtlich, auch das er nicht gerne alleine ist, ist verständlich. Wir sind natürlich bemüht ihm "das alleine sein" so angenehm wie möglich zu machen. Es sind auch nicht 8-10 Stunden, die er alleine sein muss, weil meine Freundin nur halbtags arbeitet. Er ist bei einem normalen Arbeitstag max. vier Stunden alleine.
Wir haben es Mal probiert ihm Zugagng zum Schlafzimmer zu lassen, leider nutzte er dies aus, um sich in unser Bett zu legen, was wir ihm, wenn wir da sind nicht erlauben. Somit haben wir dies wieder eingestellt.
Was mein eigentliches Problem ist, ist ja, dass ermich anknurrt und schnappt. Das hat er nicht zu machen, egal wie doof er das im Flur findet. Genauso hat er aufzustehen, wenn ich ihn rufe. Oder sehe ich das an der Stelle falsch? Der Zugang zu anderen Zimmern würde, zwar dazu führen, dass er das nicht mehr macht, aber auch nur, weil es zu der Situation nicht kommt. Es würde das Problem lediglich bei Seite schieben und nicht lösen.
Versteht ihr, was ich meine?
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Würde er denn nur auf dem Bett liegen und schlafen, bis Deine Partnerin wieder zurück ist?
Dann wäre das für mich das kleinere "Übel"Ich habe hier auch das Gefühl, daß dieses Problem eher "hausgemacht" ist.
Da wird der Hund zu etwas gezwungen, was er nicht will. Was seine Menschen wollen, ist ja für uns verständlich, aber aus Hundesicht erst einmal egal.
Er "sagt" dies dann auch deutlich - sprich durch Knurren.
Jetzt wird der Mensch (wir sind immer noch aus Hundesicht!) "unhöflich", dringt in die Individualdistanz vom Hund ein, packt diesen und zerrt ihn in den Flur.Was muß also passieren?
Richtig - der Hund war in seiner "Äußerung" nicht deutlich genug gewesen.
Jetzt kommt also das Warnschnappen.
Würde der Mensch, immer noch aus reiner Hundesicht, weiterhin "falsch" benehmen, käme das Beißen hinzu.Es liest sich eher so, als ob im Umgang mit dem Hund einige Fehler gemacht wurde, worauf der Hund nun reagiert.
Sicherlich ist es nicht schön, wenn man als Halter vom eigenen Hund angeknurrt, abgeschnappt oder gar gebissen wird.
Du willst, daß Deine Regeln gelten, woran sich der Hund zu halten hat. Schön und gut.
Der Hund hat aber auch seine eigene Regeln, an die sich der Mensch zu halten hat.
Jetzt muß man gemeinsam einen Weg finden, wie man die Situation in Zukunft am besten meistert.
Dabei hilft es wenig, wenn man sagt "Der Hund hat nicht zu knurren und zu schnappen"!Konsequenz schön und gut - ja eigentlich sogar sehr wichtig, gar keine Frage!
Aber auch Konsequenzen sollten so sein, daß ein Hund diese "versteht".
Sprich, man muß dem Hund erst einmal zeigen, was man will und ihm "erklären", daß es sich lohnt, dem Wunsch des Halters Folge zu leisten.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Dass ihr nicht wollt, dass er sich aufs Bett oder die Couch legt, bzw. Dinge zerstört, ist verständlich. Vllt wäre es eine Möglichkeit, ihm Bett / Couch madig zu machen, indem ihr Alufolie drauflegt oder aber Staubsauger, Wäscheständer, etc. So könnte er in andere Räume als nur den Flur und würde trotzdem nicht aufs Bett bzw. die Couch. Außerdem würde ich spätestens im Urlaub das Alleinesein nochmal neu aufbauen, denn so wie es sich liest, hat er massiven Stress und verbindet mittlerweile den Flur mit Alleinesein und will dann natürlich nicht mehr dort hin und zeigt dies sehr deutlich. Evtl. entspannt sich sein Verhalten aber auch schon, wenn er einfach mehr "Platz" hat. Die anderen Räume "hundesicher" zu machen, sollte doch eigtl kein Problem sein, oder?
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Zitat
Vielen Dank für die schnellen Antworten! Das hätte ich so nicht erwartet...
Dass er sich dort nicht wohl fühlt ist offensichtlich, auch das er nicht gerne alleine ist, ist verständlich. Wir sind natürlich bemüht ihm "das alleine sein" so angenehm wie möglich zu machen. Es sind auch nicht 8-10 Stunden, die er alleine sein muss, weil meine Freundin nur halbtags arbeitet. Er ist bei einem normalen Arbeitstag max. vier Stunden alleine.
Wir haben es Mal probiert ihm Zugagng zum Schlafzimmer zu lassen, leider nutzte er dies aus, um sich in unser Bett zu legen, was wir ihm, wenn wir da sind nicht erlauben. Somit haben wir dies wieder eingestellt.
Was mein eigentliches Problem ist, ist ja, dass ermich anknurrt und schnappt. Das hat er nicht zu machen, egal wie doof er das im Flur findet. Genauso hat er aufzustehen, wenn ich ihn rufe. Oder sehe ich das an der Stelle falsch? Der Zugang zu anderen Zimmern würde, zwar dazu führen, dass er das nicht mehr macht, aber auch nur, weil es zu der Situation nicht kommt. Es würde das Problem lediglich bei Seite schieben und nicht lösen.
Versteht ihr, was ich meine?
jeinklar sollte ein Hund freudig kommen, wenn man ihn ruft
aber dazu muss der Hund lernen, dass was tolles zu erwarten ist, wofür es sich lohnt zu kommen
und das in den Flur sperren gehört wohl nicht dazuklar sollte ein Hund seinen Menschen nicht anknurren
aber da er das nur in der Situation zu machen scheint, sagt für mich klar, dass er sein Unwohlsein bekundet
wie soll er sich denn sonst äußern, außer durch Körpersprache und Geräusche? er kann ja nicht redenich bleibe dabei, dass ich es uncool finde, den Hund 5 Stunden oder so in den Flur zu sperren
und ich kann den Hund verstehen, dass er nicht freudig kommt, wenn er was doofes zu erwarten hat -
Manu:
Zitatich bleibe dabei, dass ich es uncool finde, den Hund 5 Stunden oder so in den Flur zu sperren
und ich kann den Hund verstehen, dass er nicht freudig kommt, wenn er was doofes zu erwarten hatDas sehe ich genauso.
Viele Flure sind das kalte Grauen, meistens ohne Fenster und Tageslicht.
Ein Hund ist ein soziales Lebewesen mit eigenen Gefühlen, Vorlieben und Abneigungen.Ich nehme auf die Abneigungen meiner Hunde Rücksicht. Trotzdem wird meine Rolle als "Rudelführerin" nicht in Frage gestellt. Im Gegenteil, meine Hunde lieben mich und gehorchen mir, weil sie respektiert werden.
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Zitat
Manu:
Das sehe ich genauso.
Viele Flure sind das kalte Grauen, meistens ohne Fenster und Tageslicht.
Ein Hund ist ein soziales Lebewesen mit eigenen Gefühlen, Vorlieben und Abneigungen.Ich nehme auf die Abneigungen meiner Hunde Rücksicht. Trotzdem wird meine Rolle als "Rudelführerin" nicht in Frage gestellt. Im Gegenteil, meine Hunde lieben mich und gehorchen mir, weil sie respektiert werden.
Dann werde ich diesen Ansatz mal nachgehen.
Wobei unser Flur objektiv gesehen schön ist. Er hat dort auch sein Körbchen, welches sein "domizil" tagsüber ist, wenn wir da sind und er ein wenig schläft. Er hält sich dort wirklich oft auf. Daher haben wir eigentlich auch immer gedacht, dass das kein so schlechter Raum für ihn ist. Aber es ist klar, dass er sobald die Türen zu sind, dass mit dem Alleinesein verbindet. Und es ist auch klar, dass er das doof findet. Ich denke, wir werden das Schlafzimmer offen lassen und schauen, ob er es weiter ausnutzt in unser Bett zu steigen, wenn wir nicht da sind.Danke für die ganzen Tipps!
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finde ich super, dass ihr das versuchen wollt
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Man muss halt seine Erfahrungen machen. Und ansonsten ist auch alles super mit ihm, deswegen war ich auch ein wenig erschüttert, dass das nun passiert.
Und eigentlich war ich der Meinung, dass er sich dem Rudelführer unterzuordnen hat und er das zu tun hat, was der dieser vorgibt. Ein knurren oder gar schnappen, passt da dann nicht rein. Ein wenig unbehagen habe ich ehrlich gesagt auch noch dabei, weil ich ja nun nachgebe und er somit "gewonnen" hätte. Das passt nicht in das Bild der Hierachie, die ich hatte/habe. Aber ich will auch nicht, dass sich deswegen Spannungen zwischen mir und dem Hund aufbauen.
Man wird sehen, wie sich das auf andere Bereiche auswirkt.
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Wäre es nicht eine Möglichkeit, ihn anch der morgendlichen Gassirunde gar nicht erst
wieder ins Schlafzimmer zu lassen. Geht ihr mit Geschirr spazieren? Dann könnte deine
Freundin die Leine einfach dran lassen und du könntest ihn so, wenn du weggehst, dahin
führen wo du ihn haben möchtest. -
Zitat
Man muss halt seine Erfahrungen machen. Und ansonsten ist auch alles super mit ihm, deswegen war ich auch ein wenig erschüttert, dass das nun passiert.
Und eigentlich war ich der Meinung, dass er sich dem Rudelführer unterzuordnen hat und er das zu tun hat, was der dieser vorgibt. Ein knurren oder gar schnappen, passt da dann nicht rein. Ein wenig unbehagen habe ich ehrlich gesagt auch noch dabei, weil ich ja nun nachgebe und er somit "gewonnen" hätte. Das passt nicht in das Bild der Hierachie, die ich hatte/habe. Aber ich will auch nicht, dass sich deswegen Spannungen zwischen mir und dem Hund aufbauen.
Man wird sehen, wie sich das auf andere Bereiche auswirkt.
Für mich ist das der falsche Ansatz (bestenfalls ein veralteter - kann man so aber nicht sagen, weil er sich hartnäckig hält)
Es geht nicht drum, mit dem Hund zu rangeln, so dass einer gewinnt, einer verliert.
Es geht darum, dass man zusammen ein gutes Leben hat und du die Vorzeichen dafür setzt. In der Flursituation ist es doch so: Du willst, dass der Hund (da) alleine bleibt, der Hund stellt sich quer. Dann musst du schauen, wie du dem Hund das Alleinsein so rüberbringst, dass er es gut mitmacht.
Wie bei einem Pferd, das verweigert: Da führt man es in einem Bogen erneut heran - und prügelt es nicht nach vorne durch die Situation. Sondern setzt seine menschliche Klugheit ein, die Situation anders aufzulösen, ohne Konfrontation. (Bei einer direkten Konfrontation hast du im Mensch im Zweifel auch die schlechteren Karten, da der Hund ja immer mit Zähnen bewaffnet unterwegs ist.)
Das hat nichts mit Kleinbeigeben zu tun, das ist ein anderer Ansatz. Du übernimmst die Verantwortung, den Hund zu führen - statt Kadavergehorsam abzuverlangen (der nach hinten losgehen kann, wie du merkst). -
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