Doofe Vermieter

  • Ich glaube, Erdel möchte einfach keine Vermischung vom Privatem und Geschäftlichem... es gibt ja im Extremfall auch Else-Kling-Vermieter, mit denen mag man auch nicht unter einem Dach wohnen.


    Am letzten Tag meines einen Praktikums habe ich erfahren, dass die Vermieterin regelmäßig in meinem Zimmer "nach dem Rechten geschaut" hat und mit meiner Ordnung nicht zufrieden war. Das ist Hausfriedensbruch! Aber in ihrem eigenen Haus darf sie machen was sie will, genau :hust: Sowas kann auch passieren. Es gibt eben Extreme in alle Richtungen: Uninteressierte Vermieter, zu interessierte Vermieter, rücksichtslose Mieter, bittenacheigenemErmessenweiterführen...

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Also - jetzt mal ganz ehrlich:
      wer damit ein Problem hat, mit seinem Vermieter ein "freundliches", normales, von Angesicht-zu-Angesicht gutes Verhältnis zu haben, NUR weil es der Vermieter ist, hat meiner Meinung nach noch ganz andere Probleme...


      Vor allem: der dürfte nie auf's Land ziehen.
      Aber das ist auch gut so - bleibt mal schön alle in Stadtnähe, in den Wohnsilos wohnen, mit einer anonymisierten Wohnungsbaugesellschaft als Vermieter.


      Sag mal was ist das denn für eine Aussage? :roll:


      Ich muss dich enttäuschen. Ich wohne in der tiefsten Pampas auf nem kleinen Dorf. Das Haus hat gerade mal 4 Mietparteien und mit dem Bearbeiter von der Gemeinde bin ich per du.
      Besser hätte ich es nicht treffen können. Nur schon weil ich zusätzlich noch geniale Nachbarn habe.


      Ich muss mit meinem Vermieter nicht auf" ach wir verstehen uns so toll machen". Wenn ich irgendwo wohne, will ich meine Ruhe haben. Ich erfülle meine Pflichten und der Vermieter seine.


      Mich würde echt interessieren was ich sonst noch für Probleme habe die du uns hier unterstellst. :roll:


      Aber, pauschalisiere mal schön weiter.


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    • Zitat

      Ich glaube, Erdel möchte einfach keine Vermischung vom Privatem und Geschäftlichem... es gibt ja im Extremfall auch Else-Kling-Vermieter, mit denen mag man auch nicht unter einem Dach wohnen.


      So meinte ich das.



      Zitat


      Vor allem: der dürfte nie auf's Land ziehen.
      Aber das ist auch gut so - bleibt mal schön alle in Stadtnähe, in den Wohnsilos wohnen, mit einer anonymisierten Wohnungsbaugesellschaft als Vermieter :gut:


      Warst Du nicht die mit den Feindbildern? ;) Ich glaube, dazwischen gibt es noch sehr viel mehr. Es gibt überall schreckliche Behausungen, sowohl auf dem Land als auch in Stadtnähe oder mitten in der Stadt. Aber es gibt auch überall schöne Wohnungen, die nicht deswegen schön sind, weil man mit dem Vermieter wie in einer Familie leben darf.


      Ich persönlich mag es nicht so einsam, aber relativ anonym. Muss nicht von jedem das Kfz-Kennzeichen wissen.

    • Ich kann es gut nachvollziehen, wenn man mit den Vermietern nicht in einem Haus wohnen möchte.
      Mit meinen Vermietern wohne ich direkt Tür an Tür im gleichen Haus - ist halt die erste eigene Wohnung und die Wohnung war deutlich besser als alle anderen besichtigten -, aber nochmal würde ich das nicht machen und dabei sind meine Vermieter ganz in Ordnung und ich habe keine Probleme mit ihnen, trotzdem fühle ich mich zum Teil einfach kontrolliert, einfach dadurch, dass meine Vermieter eben direkt hier wohnen.

    • Menschen grundsätzlich auszuklammern, weil sie im "Schadensfall" dann nicht pfändbar wären... ist ja noch schlimmer.



      Patti
      Ich finde sowas eine extreme Bevormundung. Was sie wie bewrkstelligen kann. Mal im Vornherein wegen der Nachbarn sowa szu verbieten, empfinde ich als groben Eingriff in meine MÜNDIGKEIT.
      Gut, ich habe das Problem nicht.





      Es ist ja schon so, dass es mich nervt, wenn Nachbarn so tun, als wären sie meine Freunde. Beim Vermieter wäre das noch viel schlimmer.


      Gerade weil ich befürchte, wenn man da zu emotional verbunden ist, ein Streitpunkt dann richtig an die Nieren geht.
      Ich bin freundlich und fair. Aber ich will keine Beziehung zu Vermieter oder Nachbar.

    • Zitat

      Genau so.


      Ich verstehs aber. Wenn jemand im Vermieter nur den kapitalistischen Halsabschneider sieht, der einem nur die Kohle für nichts aus der Tasche ziehen will, dann täte ich mir auch schwer, ein gutes Verhältnis zu ihm zu haben. Sehe ich aber im Vermieter einen Menschen, der mir (selbstverständlich nicht kostenlos) Wohnraum zur Verfügung stellt, ohne den ich unter der Brücke schlafen müsste, mit ganz, ganz vielen anderen, die kein Eigenheim haben, dann fällt ein freundschaftliches Verhältnis viel leichter. Und wenn man sich mit dem Vermieter gut versteht, ist auch der Hund oft kein Thema. Das war in unserer jetzigen Wohnung so und ist in unserer neuen so.


      Ah ja, wie viele Menschen haben nur ein gutes Verhältnis zum Vermieter, weil es der Vermieter ist? Sowas ist halt nicht mein Ding. Ich mag unseren anonymen, "desinteressierten" Vermieter, der einfach ein paar Grundregeln befolgt haben möchte und uns sonst in Ruhe lässt. Ihm ist Fairness wesentlich lieber, als irgendwelches Arschkriechen. Gott sei Dank.

    • Findet ihr nicht, ihr übertreibt gerade etwas?


      Grundaussage, auf die sich meine Äußerung bezog, war, dass es eine "grauenhafte Vorstellung" sei, mit dem Vermieter ein gutes Verhältnis zu haben.


      Das finde ich halt merkwürdig.
      Dann könnte ich es genauso als "grauenhafte Vorstellung" empfinden, mit dem Nachbarn ein gutes Verhältnis zu haben, weil auch der kann mich beobachten, kann mich kommentieren etc, mir das Leben zur Hölle machen.


      Gut, wenn man es grundsätzlich vorzieht, anonymer zu leben, ist das halt die eigene Entscheidung.
      Nur: deswegen sind nicht gleich alle Menschen, die in der Nachbarschaft zusammen leben und gut miteinander können, auf der "ach-wir-verstehen-uns-ja-so-toll-Schiene".
      Ich empfinde es als ganz normalen Umgang, dass man zunächst mal höflich und freundlich miteinander umgeht. Grundsätzlich, ich vermute nicht gleich hinter jedem: "Guten Tag, wie war denn dein Urlaub?" von meinen Nachbarn, den großen Lauschangriff oder sonstigee Hinterfotzeleien.
      Mir ist dieses grundsätzliche Misstrauen einfach fremd und ich finde es schon suspekt - aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich halt seit über 20 Jahren auf dem platten Land lebe und da geht man einfach anders miteinander um, weil man sich - zwangsweise - immer wieder sieht.


      Kareki - wie viele Menschen ein gutes Verhältnis zum Vermieter haben, WEIL es der Vermieter ist??
      Hä?
      Wenn mir der potentielle Mieter unsympathisch ist, vermiete ich nicht an den - so einfach ist das.


      Und ja, auch ich kenne zwar meine Mieterin, aber mit ihrem Leben habe ich ansonsten nix zu tun und will da auch in Ruhe gelassen werden. Das ändert nix an der Tatsache, dass wir - falls es sich zufällig mal so ergibt - durchaus mal ein Tässchen Bier miteinander trinken (irgendwelche Dorffeste oder Feten oder sonstwas). Und sicherlich kann man auf diesem Wege - eben auf der menschelnden - durchaus mal Probleme besprechen. Sie hatte mal das Problem, dass sie 2 Monate die Miete nicht pünktlich zahlen konnte - das wurde im Vorfeld von Aug zu Aug besprochen, und damit war das Thema durch.

    • Meine allererste eigene Wohnung war im gleichen Haus wie die meiner Vermieterin. NIE wieder!!!!
      ALLES wurde beäugt, beurteilt und kommentiert. Einfach nur grausam.
      LG von Julie

    • Zitat

      Menschen grundsätzlich auszuklammern, weil sie im "Schadensfall" dann nicht pfändbar wären... ist ja noch schlimmer.


      Was ist daran so schlimm?


      Bei jedem üblichen Vertrag gilt das Prinzip, dass man sich seinen Vertragspartner aussuchen darf und es wird sich wohl kaum einer darüber beschweren, wenn man einer bereits verschuldeten Person seine "Ware" nicht auf Raten oder ähnlichem verkauft.
      Bei einem Mietvertrag, der auch ein Schuldverhältnis ist, darf man das mit einem Mal nicht, obwohl man dort sogar eine Vertragsbeziehung über einen längeren Zeitraum hat und es dabei schnell um hohe Summen gehen kann?


      Ich gebe nicht jeder beliebigen Person, die ankommt, mein Eigentum, hier im Forum liest man auch immer wieder, wie schwierig es für viele ist, eine Person zu finden, der sie ihre Hunde anvertrauen würden, aber bei einem Mietobjekt ist das wieder etwas ganz anderes?


      Wenn der Staat den Wohnraum vermietet, kann man sich ja gerne beschweren, denn wir sind ja ein Sozialstaat, aber deswegen müssen normale Personen als Vermieter längst noch nicht so sozial sein und jeden aufnehmen.


      Ich wäre übrigens auch nicht pfändbar, habe dazu noch die Hunde, wenn ich deshalb bei der nächsten Wohnungssuche Absagen kassiere, dann ist das halt so und ich muss woanders weitersuchen und fertig.

    • Hi,


      ein paar kurze Statements aus Vermieter-Sicht:


      Mit etwa jedem sechsten/siebten Mieter bekommt man irgendwann,
      Schwierigkeiten bei den Miet- oder Nebenkosten-Zahlungen.
      Das ist kein empirisch erforschter Wert,
      aber eine Erkenntnis die man aus langjähriger Erfahrung gewinnen kann.


      Hundehaltung als Vermieter prinzipiell anzulehnen,
      halte ich für gar nicht klug,
      ich habe Hundehalter als zuverlässig und verantwortungsbewusst
      kennengelernt und bislang nur gute Erfahrungen gemacht.


      Aber sicher gibt es Regel-bestätigende Ausnahmen.


      Ich möchte auch nicht mit Mietern zusammen wohnen.


      Tatsächlich wirken einige Menschen unangenehm, unsinnig und völlig unbegründet devot
      gegenüber ihrem Vermieter.
      Das ist doch nur eine Geschäftsbeziehung zwischen gleichberechtigten Partnern,
      da gibt es keinen Grund für den Mieter kleinlaut,
      noch für den Vermieter überheblich zu sein


      Andererseits aber möchten viele Menschen doch lieber mal eben anrufen,
      wenn irgendwas anliegt,
      auch wenn in jedem Treppenhaus die Liste der Ansprechpartner,
      sprich, Elektriker, Klempner, Treppenhaus-Reinigung, Winterdienst und Hausmeister aushängt.
      Die auch jeder Mieter als verschweißtes Kärtchen
      bei der Unterzeichnung des Mietvertrages erhält.


      Oh weh, dass für Furz und Feuerstein mal eben angerufen wird,
      ist aber immer noch viel besser, als ständig Besuch zu bekommen,
      weil die Nachbarn mal wieder den Kinderwagen ins Treppenhaus gestellt
      oder die Kellertür nicht abgeschlossen haben.


      Wenn beide Seiten fair und entspannt miteinander umgehen,
      klappt eigentlich auch die Miet-Vermiet-Sache ganz wunderbar!!

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