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Janosch
Von mir auch!
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Weil es nun einmal die Pflicht des Vermieters ist, den abgenutzen Parkettboden schleifen zu lassen und er nicht die Kaution dafür nehmen kann, es sei denn, es sind Abnutzungen, die ein gewöhnliches Maß übersteigen.
Und selbst dann darf nicht einfach die Kaution dafür verwendet werden! Unsere Ex-Vermieterin war das aber egal, auch wenn die Versicherung bereits benachrichtig war und anstandslos gezahlt hätte.
Da hätte man aber auch ewig herumklagen müssen... sie war ja der Meinung, dass die Kinder auf den Boden uriniert hätten...
aber das ist eine andere Geschichte.
(Übrigens war der Boden nach dem Schleifen wie "neu" und wurde diesmal auch ANSTÄNDIG versiegelt.)Und mir geht es nicht darum, wie das Haus sonst so ist. Als Student will man wohl nicht ins Rentnerhaus, allerdings gibt Vermieter, die meinen, sie müssten ja aussortieren, weil der RUF... der RUUUF!
Und ja, diese Vermieter gibt es.Ich ziehe nicht darüber her. Wie erklärst du dir dann "keine Migranten und keine Arbeitslosen"? Mal so als Pauschalausschluss. Und doch, ich lese das SEHR häufig.
Mit dem Vermiteer kann ich auf freiwillige Basis alles vereinbaren. Hat ein Mieter angst um die geheiligten Böden, kann man ja eben Teppiche vereinbaren. So hat jeder, was er will. Aber wenn das bei dir nicht möglich ist, na dann.
Ob ich als Vermieter oder als Mieter mein recht einklagen muss, ist ja dann doch wieder traurig.
Nur weil DU anders sein magst, musst du nicht für alle charakterlosen Vermieter in die Presche springen. Ich fühle mich ja auch nicht angesprochen, wenn du von Mietern schreibst, die ihre Miete nicht bezahlen (wollen).
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Wie aktuell ist denn bitte diese Erfahrung? Aktuell beträgt die Kündigungsfrist für den Mieter maximal 3 Monate...
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Ähm mit welcher Begründung hat sich der (ich gehe davon aus: Wohnungs-)Mietvertrag denn um ein Jahr verlängert? Für den Mieter gilt außer bei einen vereinbarten Kündigungsausschluss generell die gesetzliche Dreimonatsfrist. Da Dein Schwiegervater seit 13 Jahren in der Wohnung wohnt, nehme ich an, im Mietvertrag steht dies so drin. Nun - dies nicht mehr gültig.Eigentlich wollte ich Euch nicht mit Details langweilen, aber bitte:
Diese Erfahrung ist wenige Monate alt. Es handelt sich um einen 13 Jahre alten Mietvertrag für eine Doppelhaushälfte. Die Kündigungsfrist beträgt dort auch 3 Monate, allerdings verlängert sich der Mietvertrag um ein Jahr, wenn nicht drei Monate vor Ablauf des Jahres gekündigt wird. Heute ist diese Regelung in Formularverträgen nicht mehr zulässig.
Natürlich könnte man aus heutiger Sicht gegen derartige Vereinbarungen vorgehen. Unglücklicherweise hatte mein Schwiegervater damals eine Änderung der Dauer des Mietvertrages von 3 auf 5 Jahre vornehmen lassen. Der Anfang und das Ende des Mietvertrages wurden im Mietverträg handschriftlich geändert und durch Unterschriften bestätigt. Das Verbot von Vereinbarungen, die eine automatische Verlängerung des Mietvertrages beinhalten, bezieht sich aber nur auf Formularverträge, nicht auf individuell vereinbarte Vertragsinhalte. Um einen solchen handelt es sich aber hier.
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Ich ziehe nicht darüber her. Wie erklärst du dir dann "keine Migranten und keine Arbeitslosen"? Mal so als Pauschalausschluss. Und doch, ich lese das SEHR häufig.
Migranten mal ausgenommen, haben wir hier eigentlich fast durchgängig immer mindestens eine Familie...
Und ja, wir (heißt, mein Papa) haben auch (noch?) die Arbeitslosen... Aber, dass man als privater Vermieter, der von der Miete nicht nur lebt, sondern das Haus abbezahlt und eben selbst in die Bresche springen muss, wenn die fehlt, macht es nicht leichter, da jedes mal wieder auf die Menschen zu vertrauen.Natürlich können auch Leute mit Job einfach nicht ihre Miete zahlen... Aber wenn sich die Erfahrungen häufen wird man zumindest vorsichtiger. Normal war hier schon, dass die vorletzten Hartz-4ler bar gezahlt haben so viel eben möglich war (sprich immer "fast" die ganze Miete). Nicht mehr normal war dann, dass die Familie danach schon über ein halbes Jahr vor Auszug eine neue Wohnung beim Amt angemeldet haben, natürlich aber hier wohnen geblieben sind ohne zu zahlen... Bis zu einer Nacht- und Nebelaktion in der sie verschwunden sind (von Papa bemerkt, aber natürlich geduldet, lieber vom Erdboden verschluckt mit den Schulden, als weiter da zu wohnen) und die Wohnung in furchtbarem Zustand zurück gelassen haben.
Nein, das heißt nicht, dass alle Arbeitslosen so sind... Das heißt auch nicht, dass hier nie wieder welche wohnen werden. Aber aus Erfahrungen lernt der Mensch halt und handelt in der Zukunft danach
Das sind keine Vorurteile, sondern einfach Situationen, die man zu vermeiden versucht irgendwann...
Genau so könnte ich verstehen, wenn mein Papa hier keine Hunde mehr haben wollen würde, nachdem wir schon vor 20 Jahren einen Herrn hier drin hatten, wo sich irgendwann raus stellte, dass die beiden Schäferhunde seit Jahren in die Badewanne kacken...
Aber da wir eben selbst Hundehalter waren und sind und wir vorsichtig sind mit zu allgemein gefassten Ausschlusskriterien (deswegen guckt Papa sich ja bei allem den Einzelfall an), gibt es hier zum Glück immer noch die Möglichkeit obwohl, ja, Papa dann genauer nachfragt. -
Normalerweise wird die Miete von der Agentur für Arbeit überwiesen. Ich kenne mich da nicht ganz so gut aus, aber eine Freundin von mir, die aus Japan wegen bekannten Umständen zurückkam - schwanger - hatte eine zeitlang Hartz IV, bekam eine Wohnung, die das Amt bezahlt hat und sie hat das Geld für die Überweisung niemals gesehen, denn es ging direkt auf das Konto des Vermieters.
Ich finde da solvente Mieter, die plötzlich nicht mehr solvent sind, viel "gefährlicher".
Eine schlechte Erfahrung rechtfertigt kein Stigma. Und irgendwelche Geschichten, die man mal mitbekommt oder gar nur im Fernsehen hört, erst recht nicht.
Und schon gar nicht ist ein Stigma gerechtfertigt, wenn man als Vermieter selbst Hunde hält und seinen Mietern dieses Recht abspricht.
Das verstehe ich einfach nicht mehr!Und dieses beäugen und Testen finde ich nun einmal ganz schlimm. Dieser Generalverdacht. Wenn einem Vermieter die Farbe meines Hundes nicht gefällt, habe ich halt Pech gehabt. Er mag auch nicht gerne angefasst werden, da wäre er ja bei vielen sofort unten durch. Gott sei Dank habe ich das Problem nicht.
(Und ja, ich sollte nicht so unaufmerksam nebenbei tippen, *Bresche)
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Und schon gar nicht ist ein Stigma gerechtfertigt, wenn man als Vermieter selbst Hunde hält und seinen Mietern dieses Recht abspricht.
Das verstehe ich einfach nicht mehr!
Das versteh ich allerdings auch nicht. -
Janosch: Ich unterstelle hier niemandem etwas, sondern spreche aus Erfahrung. Selbstverständlich steht dem Vermieter genauso das Recht zu, den Zustand der Wohnung fotografisch festzuhalten und Zeugen dabeizuhaben.
Dass jemand, der selbt Hunde hält, anderen dies in seinem Eigentum versagt, kann ich schon verstehen, wenn er schlechte Erfahrungen gemacht hat.
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Ich werfe mal meine Lieblingsgeschichte in die Diskussion ....
Sie steht in einem meiner Bücher und heißt "Wahrheit ist unteilbar "http://www.spin.de/forum/msg-a…499/2010/06/113758?page=4
LGr , M
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die Geschichte macht wirklich sehr nachdenklich. Jeder hat seine eigene Meinung und beharrt auch auf dieser. Weil man nur das sieht, was man sehen will.
LG
Elke -
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Normalerweise wird die Miete von der Agentur für Arbeit überwiesen. Ich kenne mich da nicht ganz so gut aus, aber eine Freundin von mir, die aus Japan wegen bekannten Umständen zurückkam - schwanger - hatte eine zeitlang Hartz IV, bekam eine Wohnung, die das Amt bezahlt hat und sie hat das Geld für die Überweisung niemals gesehen, denn es ging direkt auf das Konto des Vermieters.
Üblicherweise, ja. Ist aber scheinbar wahl des Mieters - oder war es?
Ich weiß nur, dass wir es damals in bar gekriegt haben. Mehr oder weniger Vorstellung.
ZitatUnd schon gar nicht ist ein Stigma gerechtfertigt, wenn man als Vermieter selbst Hunde hält und seinen Mietern dieses Recht abspricht.
Genau das hab ich ja geschrieben, das wir das nicht tun. Aber dass man anfängt nachzufragen... Bzw. sich eben über die Hunde unterhält, um die Einstellung zum Tier rauszukriegen, um rauszufinden, ob die raus kommen usw.
Mit Farbe und anfassen lassen hat das mal gar nix zu tun -
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