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Das sehe ich auch so.
Vom ständigen kommentarlosen Runterschubsen halte ich nichts. Mir wäre es zu stressig und auch zu blöd. Frage mich weswegen ich über soetwas mit dem Hund "diskutieren" sollte?
Bei uns gibt es extra dafür das Kommando "Runter", in einem strengen ruhigen Ton. Das haben wir ihr von Anfang an bei gebracht und das sitzt. Danach versucht sie es auch nicht erneut. Die Regeln sind damit klar und man erspart sich lästiges Hin-Und-Her.
Mit einem "Runter" kann ich hier genauso (oder sogar noch besser) diskutieren. Soll heißen: Indem ich mit meinem Hund spreche, geb ich ihr Aufmerksamkeit, auch wenn es ein strenger und ruhiger Ton ist. Sie fühlt sich animiert es immer und immer wieder weiterzuversuchen.
Wenn ich sie stattdessen immer wieder runterschubse, gibt sie irgendwann auf, weil es ihr zu blöd wird und ich sie ja nicht beachte, sondern nur wegdränge ohne mit ihr zu sprechen oder sie eines Blickes zu würdigen.Also es ist ja schön, wenn das bei dir so klappt und dann kein Hin und Her dabei ist. Aber bei uns sind die Regeln ganz klar, dass diese immer mal wieder in Frage gestellt werden und das auch gerne mehrmals am Tag und mehrmals hintereinander.
@ Bubuka: Ich stimme dir ja, wie du weißt, zu in dem Punkt, dass "Stadtwelpen" es etwas schwieriger haben bzw. eher die Halter.
Und ich finde es richtig, was du schreibst, dass man die Welpen besser "auslasten" sollte auf andere Art und Weise.
Allerdings muss ich auch widersprechen, denn ebenso wie die anderen denke ich auch, dass das eine das andere nicht ausschließt. Wenn ich mal turbulentere Tage mit Ruby hab (Garten bei meinen Eltern und Feld nebenan - Welpenstunde usw), sieht es abends dennoch genauso aus. Man kann jetzt natürlich sagen, einmal ist sie nicht ausgelastet und einmal ist sie aufgedreht und übermüdet ... Ich glaube einfach, sie will aufs Sofa weil wir da sind und es ihr da oben gefällt. Sie muss lernen, dass das Sofa tabu ist (zumindest wenn wir da sind, alles andere können wir ja nicht ändern), fertig aus. ^^Zitat
Jedenfalls musste ich meine Junghunde nicht 300 mal ermahnen oder sie auf ihrer Decke festbinden.... wer bindet wen fest?
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Jedenfalls musste ich meine Junghunde nicht 300 mal ermahnen oder sie auf ihrer Decke festbinden.
Ich auch nicht.
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Wenn Henry etwas macht was er nicht soll, dann schicke/bringe ich ihn auf seine Decke und er hat 5min Auszeit. Dan "Schimpfen" erfolgt bei mir in einem strenger Tonfall. Meistens sage ich dann sowas wie "Hör jetzt auf sonst gibts kein Abendessen und alle Spielzeuge fliegen in den Müll."
Klar, versteht er nicht was ich sagem, aber er rafft, dass ich gerade sauer bin. Bei ihm bringts überhaupt nichts laut oder hektisch zu werden. Alles ruhig und konsequent.
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Zitat
Mit einem "Runter" kann ich hier genauso (oder sogar noch besser) diskutieren. Soll heißen: Indem ich mit meinem Hund spreche, geb ich ihr Aufmerksamkeit, auch wenn es ein strenger und ruhiger Ton ist. Sie fühlt sich animiert es immer und immer wieder weiterzuversuchen.
Wenn ich sie stattdessen immer wieder runterschubse, gibt sie irgendwann auf, weil es ihr zu blöd wird und ich sie ja nicht beachte, sondern nur wegdränge ohne mit ihr zu sprechen oder sie eines Blickes zu würdigen.Also es ist ja schön, wenn das bei dir so klappt und dann kein Hin und Her dabei ist. Aber bei uns sind die Regeln ganz klar, dass diese immer mal wieder in Frage gestellt werden und das auch gerne mehrmals am Tag und mehrmals hintereinander.
Ich weiß natürlich nicht wie ihr das macht, aussprecht, oder allgemein mit eurem Hund umgeht. Nur ist für mich so eine Ansage auch immer der Hinweis, dass es quasi 5 vor 12 steht. Wenn man den Hund immer wieder nett runter setzt, warum sollte er sein Verhalten denn dann bitte ändern? Ist doch lustig und Aufmerksamkeit hat er auch. Wenn ich sie aber direkt anschaue, ihr super-streng "Runter" sage, weiß meine Madame, dass sie mit dem nächsten Versuch auf ihrem Platz sitzt und da auch nicht wieder so schnell runter kommt (nein sie wird nicht anegeleint
). Ich habe es auch lange mit der "Nerv"-Strategie versucht aber das bringt es einfach nicht. Seitdem gibt es die Ampel. Gelb ist eine deutliche Ansage und Rot die Konsequenz und genau deshalb klappt "runter" ;-)
ZitatIch auch nicht.
Dito
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Ich gehöre auch zu jenen Bösen, die sich mit ihrem Hund nicht auf endlose Spielchen wie "Schubs mich von der Couch" einlassen. Wenn ich mir die angezüchtete Hartnäckigkeit meiner Spaniels anschaue, würden wir das wohl jahrelang spielen.
Ich werde da schon beim allerersten Versuch, ungefragt auf Möbel zu steigen sehr deutlich. Hat mir noch kein Hund übelgenommen.
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Und ich kann mich nur wiederholen. Egal wie deutlich ich werde, Ruby findet das lustig und will dann erst recht spielen und dreht auf. Für sie ist es eine Bestätigung, wenn ich darauf eingehe. Also lasse ich es und "enttäusche" sie, indem ich sie immer wieder kommentarlos runterschubse (und das schubsen ist auch kein "Wegkicken" sondern eher ein Schieben, mit etwas Nachdruck).
Ich finde einfach, man kann da nicht pauschal sagen "Da muss man eine ordentliche Ansage machen" oder sowas in der Richtung. Das muss man doch individuell sehen und dementsprechend agieren. Ich sehe es hier gerade eher so, dass die Methode mit dem Ignorieren auf Widerstand stößt. Wieso ist das so? Weil man nicht diskutieren soll..? Tue ich ja, wie gesagt, nicht, da ich sie nach 2-3 Versuchen direkt vor die Tür bringe (und wie gesagt nach 2 Mins wieder reinhole).
Denke einfach, dass es bei manchen Welpen etwas dauert, bis sie es kapiert haben. Das bedeutet aber nicht gleich, dass wir unfähig sind uns durchzusetzen.Ich denke auch einfach, dass manche Hunde sensibler sind und eine Ansage eher akzeptieren. Ruby schert sich da nicht weiter drum. (Will damit nicht sagen, dass sie es nicht merkt, aber es fruchtet halt nicht - also andere Methode=Ignorieren oder was gibt es da sonst noch? Bin auch gerne für Tipps offen, die TE sicher auch)
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Ich habe ja auch nicht pauschalisiert - bei sehr sensiblen Hunden würde etwas Körpersprache wohl reichen. Und ich kenne das auch, wenn "Ansagen" nicht ankommen, bzw. den Hund noch weiter hochdrehen, habe ich auch erlebt. Es gibt Dinge, die meinen Rüden so erregen, dass eine "Ansage" schon tierschutzrelevant sein müsste, um durchzukommen. Und das würde ich nicht machen. Aber ich rede hier von kleineren Dingen, die dem Hund jetzt nicht so lebenswichtig vorkommen, und da hat es bisher mit jedem Hund geklappt, ob sensibel oder eher dickfelliger. Man muss allerdings schon mit Überzeugung und früh genug agieren, und nicht schauspielern oder hektisch werden. Manche Hunde haben da ein extrem feines Gespür, und reagieren mit Stress auf den für sie unverständlichen Abbruch. Das wird bei Rassen wie Labbi oder Spaniel dann gerne als "findet es lustig" missdeutet, wenn sie dann hüpfen und springen, weil sie nicht wissen, was das soll. Das ist das "fiddle about", eines der 4 F als Stressreaktion.
Wenn du in der Situation keinen authentischen Abbruch machen kannst, dann lass es bleiben. Erst halbherzig und dann genervt steigern bringt nix, da versucht man besser eine andere Methode. Positiver Abbruch, Alternativverhalten - Aufmerksamkeit gibt es immer, auch beim runterschubsen. Ignorieren geht da einfach nicht, ausser man findet sich ab damit, dass der Hund überall rumturnt.
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Danke, dass du dich nochmal dazu geäußert hast. :)
Es ist nicht so, dass ich nach zwei oder drei Versuchen schon genervt bin. Wenn ich sehe, dass sie aufs Sofa will, weiß ich ja schon, dass es losgeht und fange direkt an mit Ignorieren. Ich habe festgestellt, dass es in unserem Fall (!) definitiv die beste Variante ist. Vielleicht ist es ein kleines bisschen mit Aufmerksamkeit verbunden, weil ich sie dazu berühren muss. Aber sie merkt, dass ich sie nicht ansehe und nicht mit ihr spreche, also dem nicht viel Bedeutung zuwende. Mit diesem Verhalten kriege ich sie am besten dazu, es sein zu lassen, so ist jetzt mein Erfahrungswert.
Denn bei uns kommt dann eine Diskussion zustande, wenn ich immerzu "Runter" sagen würde und/oder sie dann auf ihren Platz schicken würde, weil sie da einfach nicht lange bleiben würde außer ich würde sie anbinden (was ich aber nie getan habe oder tun würde).Naja, wie dem auch sei. Wie in jedem anderen Thema auch, gibt es hier auch verschiedene Meinungen und/oder Methoden. Jeder sollte das für sich Nützliche daraus ziehen.
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Okay, vielen lieben Dank für die verschiedenen Sichtweisen. Ich merke schon, es gibt da viele unterschiedliche Herangehensweisen, die bestimmt auch vom jeweiligen Hund abhängen. Ich werde es jetzt mal ausprobieren und hoffe, dass sich das Problem dann mit der Zeit löst
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Dann berichte doch einfach mal wie es klappt
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Und gerade bei Erziehungsfragen ist es doch immer so, dass es zum größten Teil auf den Charakter des eigenen Hundes ankommt welche Herangehensweise die sinnvollere ist. Daher ist es müßig darüber zu "diskutieren" welche die beste ist.
Meine Hündin ist beispielsweise ein ziemliches Sensibelchen, würde ich sie ziemlich deutlich und barsch strafen dann würde sie innerlich zusammenfallen (wobei das mittlerweile auch besser geworden ist). Aber mal eben ohne großes Theater sie vom Sofa befördern versteht sie und reagiert auch nicht über.
Als sie letztes Jahr zu mir kam, hat sie ungefragt ALLES für sich beansprucht und das fand ich nicht gut. Anstatt zu schimpfen (woher soll sie das auch wissen welche Regeln herrschen wenn sie neu ist?!) habe ihr einfach gezeigt das es unerwünscht und das Thema war gegessen.
Da sie in der Hinsicht so brav war darf sie mittlerweile wieder alles für sich einnehmen, aber sobald ich ebenfalls da bin z.B. auf dem Sofa sitze muss sie kurz anfragen ob das ok ist.
Damit kann ich gut leben. -
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