Einen Hund mit Wanderlust und Ausdauer

  • Fruchtlose Diskussion. Fakt ist: Man kann es wie gesagt vorher nie wissen. Obwohl man eigentlich in der Lage sein sollte, bei einem erwachsenen Hund abwägen zu können, ob es mit der Bindung klappen könnte oder nicht. Vorallem wenn man einen Hund aus dem Tierheim zu sich nimmt, wird man den Hund wahrscheinlich vor der endgültigen Übernahme eh erstmal paar Mal besuchen. Dabei stellt es sich ziemlich schnell raus, ob man eine Bindung aufbaut oder nicht. Es aber von Anfang an auf Grund dessen auszuschließen ist Unsinn. Das kann man drehen und wenden wie man will.

  • Immer diese Schwarz - Weiss Diskussionen....

    Natürlich kann man zu einem TS-Hund eine Bindung aufbauen, genau so wie wie zu einem Welpen. In beiden Fällen kann es auch schiefgehen. Dann - meiner Erfahrung nach - weil ein falscher, nicht passender Hund gewählt wurde, oder wegen grober Fehler des Menschen, die verhindern, dass der Hund Vertrauen fasst.

    Hier wäre es aber vermutlich gar nicht so einfach, einen Hund aus dem Tierheim zu bekommen. Ich zumindest bin nicht gut genug für einen TH-Hund gewesen und habe daher einen Züchterwelpen...

    Einen Auslandshund würde ich nicht nehmen. Erstens kann es da am ehesten Verhaltensprobleme geben, weil solche Hunde tatsächlich oft (nicht immer!) weniger bindungsbereit sind an den Menschen und eher mal eigene Wege gehen könnten. zweitens ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du regelmässig medizinische Versorgung brauchst. (nicht schlagen, natürlich ist das nicht IMMER so).

    Nochmal zur Frage großer oder kleiner Hund: gerade wenn es evtl. ein Welpe wird, solltes du eher eine kleine bis mittelgroße Rasse wählen. Die können viel früher auch länger mitlaufen, ohne das Gelenke überlastet werden (ich kann gar nicht sagen wie absurd ich es finde, dass bei einem jungen Säugetier von Bewegung abgeraten werden muss - aber wenn die Erfahrungen so sind...) und du kannst den Welpen länger tragen wenn er nicht mehr kann.

  • Hallo Naturbursch,

    ich denke aber du sooltest weit aus mehr beachten wie nur die Fr5age ob der Hund so viel laufen kann.

    Ich persönlich würde, wäre ich du, noch auf folgende Dinge achten:

    1) : Mittlere Größe

    Ein zu kleiner Hund kann zwar sicherlich auch Schutztrieb haben, aber mal ehrlich, wer lässt sich schon von einem Zwergspitz vertreiben?
    Ein rechjt großer Hund (Rottweiler, RR) kann die strecken zware auch laufen ABER wie viel Futter musst man denn da schon mitschleifen? Wenn ein "normaler Rotti ja schon bestimmt ein halbes Kilo TroFu benötigt, braucht einer der 15 Stunden lläuft bestimmt das doppelte....Außerdem kann ich mir so einen schweren Hund einfach auch nicht vorstellen, dass er so gut kraxeln kann.
    Zudem finde ich es immens wichtig, dass du den Hund auch mal längere Strecken tragen kannst. Deswegen ist ein Gewicht von mehr 25 kg denk ich nicht gut. Auch wenn du in einer kleinen Herberge übernachtest ist ein sehr großer Hund sicherlich nicht so gut.

    2) Gesundheit bzw. Ernährung

    Ein großer Hund altert schneller, bei einem Rotti zb. kannst du mit 5 unter Umständen schon einen "alten" Hund haben.
    Viele Rassen neigen leider zu Gelenksproblemen (zb DSH), es kann dir also passiere, dass du einen welpen kaufst und wenn der Hund älter ist und es los gehen soll, wird zb HD diagnostiziert. Klar, kann man da immer Pech habenn aber bei einigen Rassen ist die Gefahr einfach höher.

    Auch Allergien und Futterunverträglichkeiten wären ein Manko, vermutlich wirst du ja alle paar Tage ein anderes Futter füttern müssen. Schäferhunde zb sind oft empfindlich was das angeht. Dalmatiner neigen zu Allergien...

    Deswegeb brauchst du denke ich einen eher robusten Hund, den nichts so schnell "umhaut", der mit verschiedenen Futtern usw. auskommt.

    3) Wetterfestigkeit

    Ich persönlich würde kein Hund nehmen der für extreme Wetterlagen gezüchtet ist, zb. Husky. es sollte wohl ein Hund sein, der Mit Hitze aber auch Regen und Kälte zumindest einigermaßen klar kommt.

    4) Charakter

    Sehr sensible Hunde bzw. welche die sich schlecht anpassen können, wären wohl auch ungeeignet. Zb die RR die ich kenne, sind alle schwierig in neuen Situationen, fremden Meschen usw. du willst ja einen Hund mit Schutztrieb, aber wohl trotzdem einen der mit Menschen umgehen kann (wobei das natürlich auch viel Erziehung ist).
    Ein Hund mit stsrken Jagdttrieb würde ich auch ausschließen. In fremden, evtl. gefährlichen Gebieten, wird das sicherlich zu einem großen Problem


    Im großen und ganzen denke ich, dass ein Cattle schon ganz gut geeignet wäre, allerdings können das auch echte Dickschädel sein.
    Ein altdeutscher hütehund würde denk ich auch gut passen.
    Ebenso diese hier: http://www.chodsky-pes.ch/1/


    Allerdings kenne ich keinen persönlich, aber das was man so liest klingt finde ich ganz passend ;)

    Auch Irish Terrier sind sicherlich nicht ungeeignet aber die können durchaus auch mal jagen gehen...

    Von einem Welpen würde ich dir auch abraten, das erste Jahr kannst du wandern dann echt knicken. Zudem könntest du einen älteren Hund vor dem Kauf auf HD und ED untersuchen lassen.


    Bei einem Tierschutzverein hat jemand, der so ein "lotterleben" (sorry für den ausdruck) führt, vermutlich sowieso keine chance.

  • Zitat

    Falls es nicht klappt, kann man ja einfach seine ansprüche runterschrauben..

    Wozu sollen denn solche Aussagen jetzt führen? Warum wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt? Natürlich gibt es die Unkomplizierten (wenn man denn unkompliziert will ;) ), da musst du auch keine Ansprüche runterschrauben.

    Zur vorhergehenden "Diskussion":
    Natürlich habe ich nicht gemeint, dass DIE BEFÜRCHTUNGEN des TE "Quatsch" sind, sondern dass es eben nicht stimmt, dass ein Bindungsaufbau zu einem Hund aus dem TS GENERELL schwieriger oder nicht möglich ist. :roll:
    (Aber das war dir doch wohl auch klar.)
    Man kann auch alles zerreden.

  • Habt ihr's jetzt bald mal? :lol:
    Jetzt habt ihr die Antwort DES TE vor lauter sinnloser Diskussion übersehen...

  • Ich würde die Anschaffung eines Welpen als bedenklich erachten

    - der Welpe kann/will/soll noch keine größeren Strecken laufen.
    - der Welpe/Junghund soll sozialisiert werden, andere Hunde, Menschen, Tiere, Kinder kennenlernen. Ich habe aus der Beschreibung des Naturburschens heraus gehört, dass er eher sehr einsam unterwegs sein wird.
    - beim Junghund ist gesundheitlich nicht immer alles palletti. Wo finde ich auf dem 2.000er den nächsten Tierarzt? Impfungen usw.
    - wie steht der TE zum Thema Kastration? Eine läufige Hündin könnte zum Problem werden, genauso wie ein triebstarker Rüde, der eine läufige Hündin in die Nase bekommt

    allgemein würde ich beachten:

    - wie kommt der Hund mit Reisen zurecht? Wenn man auch mal andere Kontinente bereist, muss der Hund wohl auch mal in eine Flugbox, oder? Das würde wiederum für einen nicht so großen Hund sprechen.
    - nehme ich einen Rassehund und erwarte die rassespezifischen Charactereigenschaften bin ich enttäuscht wenn ich das Exemplar erwischt habe, das halt so ganz anders ist.
    - welches Zusatzgewicht kann ich tragen (Futter, Wasser, ev. den ganzen Hund)?
    - der Hund sollte die richtige Mischung aus Verträglichkeit aber auch Wachsamkeit/Beschützerinstinkt (?) besitzen
    - der Hund muss auch mit Nähe und engem Raum zurecht kommen können


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich all meine Mischlinge (Tierheimhunde) für solch ein Projekt geeignet hätten. Sogar der 11jährige Joschi ist ein unermüdlicher Läufer.
    Ich würde nur nach einem Mischling Ausschau halten. Einem Hund der die Pubertät schon hinter sich hat und bei dem ich merke es hat "gefunkt". Diesen berühmten "Funken" halte ich für ein solches Projekt sehr wichtig.

  • Einen cattle-dog halte ich ehrlich gesagt für absolut ungeeignet! Ebenso die geratenen altdeutschen hütehunde!
    Ja natürlich, jeder hund ist anders, bla bla bla., aber man sollte vielleicht nicht unbedingt auf die nadel im heuhaufen hoffen!
    Diese rassen sind gezüchtet zum arbeiten, zt sehr harte arbeit bei extremen wetter.
    Ich kann mir nicht vorstellen, das die mit stumpf durch die gegend wandern zufrieden sind! (Ich mein das nicht bóse, abwertend oä lieber ts, aber stundenlang in großer hitze an rindern zu arbeiten ist halt einfach was ganz anderes als das was du vor hast.) Die erziehung dieser hunde ist nicht das was man 'einfach so' nennen kann, oft haben sie einen starken schutztrieb - sicher nicht witzig auf einer kl almhütte mit fremden menschen (od den dort lebenden hunden!!), usw
    Noch dazu, der ts ist anfänger - er hatte noch keinen hund! Wie viele erst hh sind mit einem einfachen goldenretriver total überfordert! (Körpersprache, verhalten, erziehung uä)
    Den thread möcht ich sehen wo einer schreibt 'ich will als ersthund einen cattle-dog/altdt.hütehund'. Von 'um gottes willen, auf keinen fall!', bis 'absolut verantwortungslos' wär da alles dabei!
    U dann meldet sich hier jmd an, sagt das er keine erfahrung hat u rat sucht, u dem rät man zu solchen rassen?? Ohne worte!!

    Lieber ts,
    Wie schon einige vor mir geschrieben haben kannst du das mit vielen rassen od mischungen.
    Mmn fällt ein welpe aus weil du dafür zu lange an einem ort bleiben müsstest. Ich denke mittelgroß mit kurzen fell mit nicht.zu viel unterwolle (hundemantel mitnehmen ist ja kein problem, viiiel fell bei großer hitze los werden/nach regen od schwimmen trocken bekommen ist da schwieriger), das als grobe vorgabe. Der rest ist dann halt geschmackssache u chemie zwischen euch.
    Manche tierheime haben wirklich so vollkommen überzogene vorstellungen das ich nicht weiß ob du mit einem leben so wie du's vor hast 'gut genug bist' (nicht böse gemeint, auch ich bins offenbar nicht). Nachdem das aber nicht überall so is solltest du einfach mal in viele verschiedene schauen ob du einen passenden begleiter findest. (Wie schon paar mal geschrieben wurde, nicht alle th hunde haben 'einen schatten'! Es sind mehr als genug ganz einfache problemlose hunde dort weil ihre menschen einfach keinen bock mehr hatten, jmd gestorben ist od od od)
    Od du schaust von privat.
    Viele leute müssen ihre hunde abgeben u vergeben sie selbst weil sie sie nicht ins th geben wollen. Egal ob th od von privat, du kannst dort ja ein paar mal hin, mehrmals spazieren gehen usw um den hund kennen zu lernen u zu sehen ob der funke überspringt u die chemie zwischen euch passt.
    Noch ein vorteil zum welpen, du weißt gleich was du hast weil er schon fertig ist.
    Mmn wär das für dich die beste lósung.

    (P.s ich bin echt neidig!! :sad2: )

  • Zitat

    Einen cattle-dog halte ich ehrlich gesagt für absolut ungeeignet! Ebenso die geratenen altdeutschen hütehunde!
    Ja natürlich, jeder hund ist anders, bla bla bla., aber man sollte vielleicht nicht unbedingt auf die nadel im heuhaufen hoffen!
    Diese rassen sind gezüchtet zum arbeiten, zt sehr harte arbeit bei extremen wetter.
    Ich kann mir nicht vorstellen, das die mit stumpf durch die gegend wandern zufrieden sind! (Ich mein das nicht bóse, abwertend oä lieber ts, aber stundenlang in großer hitze an rindern zu arbeiten ist halt einfach was ganz anderes als das was du vor hast.)

    Naja, es kommt immer auf den Mensch an, eine Freundin von mir hat eine 1-Jährige, 0 ausgebildete Cattle Hündin übernommen. Als 1. Hund und vorher kaum erfahrung. Trotzdem macht sie es super und der Hund hört mittlerweile sehr gut. Und ich hatte meinen Altdeutschen mit 13 Jahren (also ich war 13 ) bekommen und hatte keine Hilfe bei der Ausbildung und auch er ist ein toller, souveräner Hund.
    Und der Ts hat ja nicht geschrieben, dass er keine Erfarung hat, nur das es der 1. Hund ist. Und gerade so naturmenschen, denk ich, haben ein gutes händchen bzw. bauchgefühl für hunde.
    Meine beiden Altdeutschen haben im Übrigen beide schutztrieb (und zwar nicht zu knapp), das darf man in der tat nicht unterschätzen. trotzdem ist es kein problem mit anderen menschen, wenn ich ihnen signalisiere, dass es in ordnung geht. Alles führungssache.

    Mehrfach wurde jetzt darauf hin gewiesen bei Hitze nicht zu wandern und jetzt kommt "aber stundenlang in großer hitze an rindern zu arbeiten ist halt einfach was ganz anderes als das was du vor hast"

    Ich denke das schon recht viel auslastung geboten ist...es ist ja nicht mit einfachem gassi-gehen zu vergleichen. Den ganzen Tag mit Herrchen auf Ackse, durch den Wald toben, schwimmen gehen, auf berge kraxeln, immer neue orte entdecken, fremde menschen treffen usw. ist was total anderes und sicherlich 1000 mal auslastender als ein "otto.normal-hund" heute so erlebt.

    Zudem kann man ja auch unterwegs aufgaben, spile, erziehung usw. einbauen.

    Und nicht zu vergessen, ZU VIEL auslastung ist, gerade bei Arbeitshunden, oft schädlich (fürs gemüt :headbash: ).

  • Man muss aber auch bedenken, dass ein Hund 18 bis 20 Stunden am Tag schläft. Eventuell ist eine Wanderung, die den ganzen Tag andauert auf Dauer doch zuviel des Guten.
    Ich weiss es nicht, habe da keine Erfahrung. :???:

  • Ich befürchte, dass es generell etwas schwierig sein wird, an einen Hund zu kommen.
    Tierheime geben vermutlich an niemanden ohne festen Wohnsitz ab. Und die meisten Privatleute werden deiner Lebensart auch eher skeptisch gegenüber stehen. Von einem Züchter fange ich gar nicht erst an...

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