Hund verschwunden

  • Hallo, ich wusste jetzt nicht wo ich am besten dieses Thema reinschreibe, da es nicht so richtig in den Thread Regenbogenbrücke oder vermisste Hunde passt. Seit zwei Monaten ist mein Jack-Russell-Terrier Mojo verschwunden, habe ich auch im Thread "Vermisste Hunde" gepostet. Ich möchte mich hier gern mit anderen Menschen ein bisschen austauschen, deren Hund auch schon mal lange Zeit verschwunden war oder geblieben ist. Das einzige was mich tröstet ist das ich weiß das das andere auch schon erlebt haben und es trotzdem weitergeht, auch wenn ich das wirklich keinem wünsche! Ich habe auch schon mal einen Hund einschläfern lassen, natürlich war ich da auch lange traurig, aber ich konnte auch mit einem guten Gefühl Abschied nehmen. Das Schlimmste ist das ich nicht Abschied nehmen konnte und diese Ungewissheit. Natürlich mache ich mir auch Vorwürfe das ich nicht besser aufgepasst habe, und nicht sofort alles abgesucht habe, er ist aus dem Garten entlaufen, aber ich wohne auf dem Dorf und da war es schon mal normal das er sich ein paar Meter entfernt hat, er kam ja auch immer wieder. Auch denke ich immer ich müsste noch etwas tun um ihn zu finden, natürlich habe ich da einiges unternommen. Ich verstehe es einfach nicht, am Anfang war natürlich immer die Angst das er überfahren wird, oder länger herumirrt, aber das er gar nicht gefunden wird, das begreife ich nicht.

  • Hi!
    Das tut mir wirklich leid für dich!
    Wir haben auch einen Terrier, der uns schon einmal in völlig unbekanntem Waldgebiet abgehauen ist! :( Aber obwohl er sich nicht auskannte und dort noch nie war, hat er unser Auto gefunden und dort brav hinter einem Baum gewartet, bis wir kamen, er hat immer mal vorgeschaut wenn Leute kamen und sich wieder dahinter gesetzt bis wir es endlich waren!
    Mein Tochter war wirklich wirklich froh als er wieder da war! Sie war auch total am Boden obwohl es nur ne knappe halbe Stunde war!
    Ich wünsche dir viel Kraft!

  • Hallo,

    du schreibst dein Hund ist jetzt 2 Monate weg? Was hast du genau alles unternommen um ihn wiederzufinden??

    also meine eigenen Hunde waren GsD noch nie länger als 2 Stunden weg (Jagen) aber dass wäre absolut meine Horrorvorstellung für mich!!! Aber ich durchlebe gerade bzw. seit dem 26.4.2013 eine ähnliche Situation..... Meine ehemalige Pflegehündin erika (sie lebte 7 Wochen bei mir, ist mir aber aufgrund furchtbarer familiärer Ereignisse in dieser Zeit wahnsinnig ans herz gewachsen) ist 4 Wochen nach Vermittlung in ihre Endstellte den neuen besitzern weggelaufen.....

    Zuerst bestand völlige Ratlosigkeit bzw. die hoffnung das sie wieder nach Hause zurückkehrt!!! Aufgrunddessen dass die neuen Besitzer jetzt auch nicht gerade ums Eck wohnen bin ich nicht am selben Tag als ich es erfahren habe dort hingefahren (leider auch erst einen Tag, über 24 Stunden nach Erikas Verschwinden) wofür ich mich heute noch ohrfeigen könnte aber dass ist ein anderes Thema. Jedenfalls ging ein paar tage danach dann der "Run" los.... Wir haben geflyert was das Zeug hält in und um den Ort wo sie entlaufen ist, leider hatten wir zu keiner Zeit wirklich viele Helfer vor Ort und die neuen Besitzer beteiligten sich eher mäßig.... dennoch war ich die erste Woche fast jeden TAg vor Ort (65km einfach) und habe gesucht und geflyert.... NIX. Irgendwann kam die 1. Sichmeldung, die Besitzer haben mittlerweile aufgegeben und isch gar nicht mehr gekümmert also blieben nur noch ich und ide vermittelerin von Erika vom Verein. Es ging ewig so weiter, immer wieder sichtungen, wir in dieses Gebiet gefahren, geflyert, Cameras installiert doch vergebens. Dann auf die nächste sichtung gewartet, selbes Procedere wie immer doch nix..... Insgesamt richtig aktiv beteiligt war ich sagen wir mal bis Anfang Juli, sprich gute 2 Monate.... Dann kamen keine Sichtungen mehr,. Zwischendrin nochmal eine, alles wieder auf Anfang doch es verlief sich wieder im Nichts..... Erika ist immer noch verschwunden, seit nunmer fast 4 Monaten.... seit 4 wochen haben wir keine einzige Sichtung mehr und diese ungewissheit macht einen krank wobei ich ganz ehrlich zugeben muss, die sucherei und Fahrerei (ich hatte zu keinem einzigen sichtort weniger als 40km einfach zu fahren) zehrte brutal an meinen Nerven und auch an unserer Familie..... Ich war jeden Abend (tagsüber geht nicht auf grund meiner kleinen Tochter etc.) unterwegs und habe vergeblich getan was ich konnte doch sie ist und bleibt verschwunden...... Es tut unendlich weh wobei ich mich langsam mit dem Gedanken abfinde dass wir Erika nicht mehr wiederfinden werden.... Da sie ien ehemaliger Straßenhund war kommt sie sicher irgendwie druch aber die Ungewissheit ist das absolut schlimmste was es gibt.... :sad2: Klingt doof aber manchmal wünschte ich, sie würde angefahren werden (Um gottes willen nicht schlimm verletzt) aber so dass man sie einfach mal packen kann und in ne klinkk bringen wo wir sie dann nur noch abholen müssten..... So wissen wir gar nix, die Sichtungen waren bis dato nie 100% so dass wir immer nur auf Gut Glück hingefahren sind.... Es kostet eine Menge Zeit, Geld und wahnsinnig viel Energie..... Erika hat "nur" 7 wochen bei mir gelebt und dennoch habe ich soviel getan und soviel geweint, ich weiss nich wie es mir gehen würde wenn meine eigenen Tiere weg wären..... =)

    Wir haben jetzt wie gesagt 4 wochen keine sichtungen mehr, bei dem gedanken an den nahenden Winter wird mir schlecht...... :sad2:

  • Unser Zazi war vor einigen Monaten 8 Tage verschwunden, im Sauerland, in einer für ihn fremden Umgebung. Wir haben alles, was nur menschenmöglich war, unternommen, um ihn zu finden. Flyer, Radio, Tasso, Meldung an alle Tierheime der Umgebung, Facebook, professioneller Tiersucher, Futterstellen im Wald. Letztendlich lief er, völlig ausgehungert, in einen Garten und wurde dort eingefangen und dem Ordnungsamt übergeben. Gib die Hoffnung nicht auf, sucht weiter, lasst euch nicht entmutigen! Viel Glück.

  • Das tut mir leid. Ich selbst habe auf die Art mal eine Katze verloren. Wochenlang habe ich gesucht und gerufen, alles abgesucht, durch alle Gebüsche gekrochen, Tierheime angerufen, durch die Gegend gefahren, wenn jemand sagte, es könne meine Katze gewesen sein, die er gesehen hat, Aushänge gemacht - alles erfolglos.

    Das ist ein verdammter Mist. Es stimmt, was Du sagst, Abschied nehmen ist schon schlimm, aber die Ungewißheit ist viel schlimmer.

    Alle meine Tiere sind bei Tasso registriert und tragen die Nummer. Die Katzen haben eine Tätowierung (das schreckt Katzenfänger ab), der Hund ist gechipt, na klar.

    Ich drück Dir die Daumer für ein gutes Ende.

    VG
    Prunus

  • die Ungewissheit zerfrisst einen einfach. Wüsste man sie ist gestorben, dann wäre es furchtbar aber dann wüsse man es wenigstens. Oder man wüsste zu 1000% dass sie sich da aufhält dann könnte man anders ansetzen aber so?!? so weiss man gar nix und ich fühle mich furchtbar dass ich sie habe gehen lassen. Ihren Blick mit dem sie mich angeschaut hat als ich von der ES heimgefahren bin werde ich niemals (!!!) vergessen... Es tut weh, auch wenn die WElt sich weiterdreht, man macht sich Vorwürfe, hätte wäre wenn und jetzt ist es zu spät und man kann nix machen....

  • Zitat

    die Ungewissheit zerfrisst einen einfach. Wüsste man sie ist gestorben, dann wäre es furchtbar aber dann wüsse man es wenigstens. Oder man wüsste zu 1000% dass sie sich da aufhält dann könnte man anders ansetzen aber so?!? so weiss man gar nix und ich fühle mich furchtbar dass ich sie habe gehen lassen. Ihren Blick mit dem sie mich angeschaut hat als ich von der ES heimgefahren bin werde ich niemals (!!!) vergessen... Es tut weh, auch wenn die WElt sich weiterdreht, man macht sich Vorwürfe, hätte wäre wenn und jetzt ist es zu spät und man kann nix machen....


    Das schlimmste Szenario wäre für uns auch gewesen, wenn Zazi nicht wieder aufgetaucht wäre und wir wüssten nicht, ob er noch lebt.... das ist grausam! Auch für Erika hoffe ich, dass sie gefunden wird! Gerade Strassenhunde haben einen großen Überlebensinstinkt und finden sich zurecht, gib die Hoffnung nicht auf!

  • Ich habe natürlich erstmal bei den Tierärzten und Tierheimen in der Umgebung nachgefragt, Anzeigen in den Tageszeitungen geschaltet. Es kamen ein paar Hinweise, da hatte ich aber auch nie das Gefühl das er es sicher war. Ich und meine Schwester sind auch schon etliche Km weit gefahren. Vorher hier rumgefahren, -hier gibt es viele Felder- nachgesehen, Landwirten Bescheid gesagt, beim Forstamt nachgefragt, bei der Polizei, beim Wirtshaus - wo ich als erstes vermutet habe das er dort hin ist, weil er schon mal dort war, aber nichts. In der dritten und vierten Woche kamen mal Anrufe wegen Sichtung, aber nur bei zweien hatte ich das Gefühl, das hört sich nach meinem Hund an. Dort dann noch mal Flyer aufgehangen, in den Supermärkten, aber seit vier Wochen keine Hinweise mehr. In den nächsten Wochen will ich nochmal Flyer im Umkreis verteilen, wo ich noch keine hinhabe. Einige Bekannte sagen auch ich brauch keine Hoffnung mehr haben, ich kann meinen Hund aber nicht aufgeben, aber ich denke irgendwann muss man die Suche doch etwas einstellen um wieder nach vorne zu schauen. Da ist natürlich auch die Angst das er sich zurückgezogen hat und scheu geworden ist und noch draußen alleine herumirrt, und dann nehmen die Sorgen wieder überhand. Aber da Mojo kein scheuer Hund war, denke ich das eher nicht, eher hat ihn jemand behalten. Doch ich denke in 7 Wochen kan einem ein Pflegehund auch ans Herz wachsen, das ist auch schade.

  • Einer meiner Hunde war mal eine Stunde lang verschwunden und ich bin tausend Tode gestorben. Die Ungewissheit ist sicher das Schlimmste und das Schwanken zwischen Hoffen und Bangen ein Alptraum. Es tut mir sehr leid, dass du Mojo vermisst und ich hoffe mit dir, dass dein Hund gefunden wird.

    Auch Snoopys Bericht geht an die Nieren...

    Vielleicht tröstet euch die Geschichte von Emmi. Auch sie ist in einer Endstelle unseres Tierschutzvereins entlaufen und das ausgerechnet im Urlaub in fremder Umgebung. Sie war seinerzeit noch eine recht ängstliche Fellnase, hat sich erschreckt - und weg war sie.

    Hier hatte ich seinerzeit über sie berichtet:
    https://www.dogforum.de/schw-w-cocker-…fen-t89758.html

    Wir haben dann nach einer Info an Tasso die üblichen Stellen vor Ort informiert, Jagdpächter, Autobahnpolizei, Tierheime, Gemeinde, Tierärzte und haben Plakate verteilen lassen. Die ersten zwei Tage gab es Sichtungen und danach erst mal Pustekuchen. Die Endstelle war dann nicht mehr am Urlaubsort. Es haben sich in der Nähe aber wunderare Tierschutzfreunde gefunden, die weiterhin Plakate aufgehängt haben. Gerade bei ängstlichen Hunden besteht die Gefahr, bei allzu offensiver Suche, den Hund aus dem Stammgebiet zu vertreiben. Wichtig war es daher, Sichtungen zu bekommen. Zum Glück war es Sommer, an Wasser fehlte es nicht in der Nähe und zu Fressen hat sie wohl gefunden. Cocker halt...

    Ich glaub es waren schon zwei Wochen um, als plötzlich Sichtungen verstärkt gemeldet wurden. Das Interesse vor Ort war wirklich toll. Es wurden dann Futterstellen eingerichtet und schließlich hat man sie mit einer Lebendfalle gefangen. Sie hatte kein Gramm abgenommen, nur die Ohren der Dame waren etwas filzig.

    Wir hören immer wieder von Hunden, die nach langer Zeit wohlbehalten auftauchen. Hunde sind Überlebenskünstler.

  • Ja sommer haben wir.....NOCH. Wenn Erika noch lebt wird sie den winter alleine draussen nicht überleben!!!!!!! WIr haben eine Suchgruppe bei Facebook aber bis auf ein paar Leute hilft da keiner aktiv.... Es tut einfach nur weh.... Weil man gar nix mehr kriegt. Erika ist sehr scheu, mir hat sie blind vertraut, lief ohne leine etc. alles kein problem. aber fremden Menschen misstraut sie erstmal, die läuft nicht einfach so jemandem zu..... :sad2:

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