Ist der Hund ein Rudeltier?!
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Zitat
Cassabianca: Danke für die Fotos :) Sehr eindrucksvoll.
Kareki, ich habe so etwas schon häufig gesehen: Hund A wird von Hund B umgebolzt, liegt unten, regt sich nicht, nimmt die Rutezwischen die Beine, dreht den Kopf zur Seite, blinzelt, legt die Ohren an und steht erst wieder auf, als Hund A wieder geht.
Hier mal ein Foto nach Umbolzen:
Externer Inhalt imageshack.usInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Hier mit nem saftigeren Komment vorher:
Externer Inhalt imageshack.usInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Achso: Festhalten muss Luca dabei niemanden - er steht einfach drüber - feddich. Dann wird der andere noch abgeschnuppert, besonders in der Genitalregion und der Unterlegene darf wieder aufstehen.
Steht der unterlegene Part vorher auf, hampelt oder zappelt, wird er mit Schnauzenstößen korrigiert.
Drauflegen und festnageln habe ich bisher nur bei juvinelen Hunden und ihren Eltern, sowie bei kläglichen Unterwerfungsversuchen, die nicht fruchten (siehe Hovilink) gesehen.
Trotzdem entscheidet der dominante Part in diesem Fall, wann der submissive Part wieder aufstehen darf - nicht umgekehrt. Von Freiwilligkeit ist hier genausowenig die Rede, wie vom freiwilligen Herausgeben der Moneten, wenn einem ne Knarre vor die Schnüss gehalten wird.
Ich weiß schon grundsätzlich, was du mit "freiwillig" meinst: Der Unterlegene muss sich eben auch unterlegen verhalten, in seiner gesamten Körpersprache.
Und das kann ist z.B. in den Hovaward-Links nicht so: Da gibt der, im Kampf Unterlegene, nicht auf - also unterwirft er sich dem Stärkeren eben nicht.
Hab ich auch schon häufig gesehen und hat eben nix mit passiver Unterwerfung zu tun.
Auch das, was du da fotografiert hast, hat genau gar nichts mit passiver Unterwerfung zu tun. Das wurde doch schon zig Mal beantwortet.
Wenn der "dominante" Part dies einfordert mit Festnageln, "Korrekturen" oder sonstigem, wird der Hund zum Aufgeben gezwungen.Das Drüberstehen wird als "Pinning" (Festnageln) bezeichnen. Der Hund muss den anderen nicht festhalten. Aber er hindert ihn am Aufstehen und das ist keine passive Unterwerfung.
ZitatHey
Das du nicht wirklich verstehst, was du da alles gelesen hast, zeigt schon wieder einmal eindrücklich dein Behauptung.
Scheinbar kennst du auch hier wieder nicht den Unterschied zwischen einem Kampf "mit Beschädigungsabsicht" und einem ritualisierten Kampf "Kommentkampf", der z. B. dazu dienen kann, sich zu messen, ohne sich beschädigen zu müssen usw.
Regeln bestätigen die Ausnahme, soll heißen salopp ausgedrückt, aus Spaß wird manchmal auch Ernst.
Kontext, mein Bester.
Wenn von "Da tackert die Löcher rein ohne dass der andere ne Chance hat" geschrieben wird, ist das eine andere Ebene.ZitatQuelle: http://www.npwrc.usgs.gov/resource/mamma…msub.htm#table4
Wenn also selbst ein Forscher angibt, dass diese Beobachtungen auch vom jeweils Beobachtenden abhängen, in ihrer Interpretation, warum wird dann hier so darauf beharrt, dass einzig der von einem selbst angebrachte "Beweis"-Link, der einzig richtige ist?
Das passt dir ja wieder schön in den Kram.
Hier wird erklärt, warum es zu diesen Interpretationen vor jahrzehnten kam. Du kannst ja dann doch ein bisschen weiterlesen.Mittlerweile gibt es viele sich deckende Beobachtungen und das weltweit.
(Es ist nun einmal so, dass wir als Hundehalter sehr selten passive Unterwerfung sehen, wenn dann eher bei Welpen und bei sich zei fremden Hunde in der Regel gar nicht.
Ich würde wirklich langsam vorschlagen, dass wir uns ans Thema halten, denn diese Diskussion bringt uns nicht mehr weiter.
Dass passive Unterwerfung jedenfalls nicht heißt, dass man "hingelegt wird" haben ja nun fast alle Begriffen - ob ihr nun das Pinnen so seht oder nicht, ist mir mittlerweile egal. Glaubt weiter dran.)
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Kareki : entschuldige bitte vielmals das ich diese Aussage als Beispiel gewählt habe.
Ich werde in Zukunft darauf achten, meine persönliche Meinung bzw. Stellung zu solchen Dingen nie wieder mit Beispielen zu belegen, die rein zufällig passen....Wie du ebenfalls geschrieben hast - auch bei Wölfen in freier Wildbahn werden - wenn es passt ( Nahrungsangebot etc.) familienfremde Wölfe ins Rudel aufgenommen.
Im Umkehrschluss bedeutet das dann aber wiederum, dass ein Rudel nicht ZWINGEND ein Familienverband ist.
Ups - das passt ja schon wieder zu meiner Meinung, dass ein Rudel auch aus nicht verwandten Tieren bestehen kann. *Mist*
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Wow, was ist denn hier los?! ^^"
Da ist man mal zwei Tage net da..Was ich nach all dem sagen kann, ist: es ist im Grunde egal, wie welches Wort in welchem Nachschlagewert definiert wird, da viele Menschen trotz allem eine andere Auffassung davon haben. Von richtig oder falsch mal abgesehen.. Besonders wenn es um Übersetzungen geht! (als Beispiel für "falsche Übersetzungen / Interpretationen dient ja u. a. die "Jungfrau Maria")
Es ist wirklich schwer, auf einen Nenner zu kommen mit so vielen vielverwendeten Begrifflichkeiten, die dann auch noch unterschiedlich interpretiert werden.Nun, was jeder hier wohl bestätigen kann ist, dass es Hunde gibt, die lieber für sich sind und welche, denen die Gruppe nicht groß genug sein kann.
Ich sehe es so, dass es ganz schön breit gefächert ist und man nicht pauschal sagen kann, Hunde an sich sind generell das eine oder das andere.
Für beide Seiten gibt es viele Argumente und "Beweise" - aber man kann nunmal auch nicht jeden Hund auf Erden testen - und eben schon gar nicht in jeden Kopf gucken. Das können wir ja noch nicht mal bei Unseresgleichen ;DUnd bei generell allen Tieren frage ich mich, woher irgendjemand wissen möchte, was in diesem Tier vorgeht?! Kein Wissenschaftler der Welt kann das mit 100%iger Sicherheit behaupten! Und von daher sind ALLE Theorien irgendwo Vermutungen aufgrund menschlicher Interpretation. Es kommt darauf an, wie der einzelne Mensch die verschiedenen Theorien interpretiert und auf seine Tiere anwendet. Man sollte in jedem Fall halt auf das Individuelle seines Tieres (egal welcher Art!) achten..
Es ist eben doch irgendwie das "2 Ärzte - 3 Diagnosen"-Prinzip...
Ich bin demnächst auf einem Theorieseminar, bei dem es darum geht, was die Domestikation beim Hund verändert hat. Eine weitere Meinung - teilweise wohl auch zu diesem Thema - mal sehen was es bringt. Bei mir ist es halt etwas "schwierig", mich zu überzeugen, weil ich alles hinterfrage und mich immer frage, woher man das wissen möchte und wie man sich dabei sicher sein kann. Aber nicht nur fremde Meinungen, sondern auch meine eigene! Ich kann mir ja auch nie sicher sein. Da steckt man eben nicht drin - im Kopf der Tiere
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Einige Seiten weiter habe ich übrigens eine interessante, philosophische Frage gelesen.
"Was wäre umgekehrt?". Was, wenn der Hund sich Menschen halten würde?! Wenn er eine Diskussion mitbekommt, würde er vielleicht denken, dass wir "dissozial" seien, weil wir untereinander eh nur "streiten". Dann käme aber vielleicht ein anderer Hund, der gesehen hat, dass es tatsächlich Menschen gibt, die sich auch mal untereinander verstehen.
Naja, aber bei uns ist es ja auch so, dass es Introvertierte und Extrovertierte gibt. Aber woher soll der Hund das wissen? Er kann ja keine Gedanken lesen - and neither can we
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hmmm...ich denke schon das man eine Gruppe ( hier ja eine gemischte aus Mensch und
X-Hunden ) so sensibel formen und zusammenstellen kann, so das sie harmoniert....und zwar
unter Berücksichtigung vielfältigster Faktoren.Eine gewisse Basis und Kontinuität der Mitglieder ( ggf. der Familienverbund ) sichert ja
auch die Gruppe und reguliert das Konfliktpotenzial. Somit auch den Fortbestand und
die generell, genetische Vorgabe der Konfliktvermeidung ( wiederum die Wiederlegung
des Rudeldöns)
Ich halte schlicht nix von der "wer weiss schon was im Tier vorgeht" Theorie ....
Verhaltensbiologisch und psychologisch ticken alle Säugetiere gleich...wenn auch nicht
im gleichen Takt und unterliegen den gleichen hormonellen Vorgängen. DAS ist bewiesen
und beweisbar und sollte Grundlage für den Umgang sein.Btw....das mit dem Umgang und der passiven und aktiven "Unterwerfung" sollten wir mal
anhand der Hündinnen thematisieren statt die "prollenden" Rüden als Beispiel anzuwenden ...
wäre wohl deutlich spannender im Bezug auf das Sozialverhalten !LG
Susanne -
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Zitat
Ich halte schlicht nix von der "wer weiss schon was im Tier vorgeht" Theorie ....
Verhaltensbiologisch und psychologisch ticken alle Säugetiere gleich...wenn auch nicht
im gleichen Takt und unterliegen den gleichen hormonellen Vorgängen. DAS ist bewiesen
und beweisbar und sollte Grundlage für den Umgang sein.LG
SusanneAber wenn alle Säugetiere gleich ticken, müsste man ja auch alles und jeden vergleichen können. Das geht aber schon nicht, weil es unter den Säugetieren sowohl Einzelgänger als auch "Gruppengänger" gibt. Es gibt Gemeinsamkeiten, aber eben auch drastische Unterschiede. Und inwieweit diese miteinander übereinstimmen oder eben nicht, weiß ich nicht inwiefern man das mit Sicherheit behaupten kann.
Man sieht es doch schon alleine daran, wie unterschiedlich das diverse Verhalten vom Menschen interpretiert wird. -
EDIT: Man sieht ja auch ganz deutlich alleine hier im Thread, wie viel interpretiert und gerätselt wird. Keiner weiß wirklich, was "richtig" ist, wenn es denn "richtig" so an sich überhaupt gibt. Dann heißt es "du denkst zu menschlich" oder "das ist nicht hündisch", aber andere sehen es anders und noch andere wieder anders. Woher weiß man denn, was in dieser Situation stimmt - ohne dass es Spekulation / Meinung / Interpretation oder sonstwas ist? Denn hier im Forum scheint ja jeder endlos überzeugt zu sein, dass jeder selbst "die" richtige Einstellung dazu hat.. :/
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Schnauzengriff, kommt bei uns täglich vor :
Externer Inhalt www.partyfotos.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Die Kleine wird dann immer zu Boden gedrückt.
Grüße Bernd
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Hm, ist es nicht verhaltensbiologisch schon ein Unterschied zwischen Pferd und Esel?
Die einen flüchten bei Gefahr, die anderen verharren.Nur um mal eine Kleinigkeit zu zeigen.
gesendet vom Handy
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Zitat
Aber wenn alle Säugetiere gleich ticken[...]
Hast du falsch verstanden: alle Säugetiere lernen nach den gleichen Prinzipien der operanten Konditionierung. Ein Esel tickt sicherlich ganz anders als eine Katze.
Der Mensch tickt anders als der Hund. Aber lernen können wir alle über bspw. positive Verstärkung.
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