Ist der Hund ein Rudeltier?!
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Hier nochmal ein paar deutlichere Bilder der "Freiwilligkeit", wie Du sie nennst. Nur, weil keine Gewalt gebraucht wird, ist das noch lange nicht freiwillig. Yane hat es sehr gut beschrieben.Stinknormales Verhalten.
Und ob der nun rüdenunvertreäglich ist oder nicht, der Vater zeigt doch dem Welpen deutlich eine Grenze auf.
Dein Welpe ist sozialisiert und zeigt freiwillig das geforderte Verhalten. Die älteren Hunde erziehen ihn. Ob man das nun zulassen will oder nicht, ist wieder eine andere Frage.Und ob ein unverträglicher Rüde da der richtige Sozialpartner ist sei dahingestellt. (Mich verwirrst du mit der Information. Ist es wichtig zu wissen, dass der Vater deines Hundes rüdenunverträglich ist? Und wenn ja, ist er einfach schlecht erzogen oder liegt es in seinem Wesen? Und wenn dann wieder ja, warum isser dann Deckrüde?..)
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Mein klitzekleines Problem bei englischsprachigen Links ist die Tatsache, dass ein englisches Wort zig deutsche Bedeutungen haben kann und damit doch eigentlich mehr oder weniger wieder zur persönlichen Interpretation des Übersetzenden wird.
Mal zwei Beispiele:
Submission = Vorlage, Einreichung, Eingabe, Unterbreitung, Unterwerfung
emphasize = betonen, festhalten, unterstreichen, hinweisen, pointieren und und undIch greife das noch mal auf, anhand eines Beispiels:
Nehme ich mir also den englischen Artikel von Mech über freilebende Wölfe vor, in dem Zusammenhang seine Schlussfolgerung:
http://www.npwrc.usgs.gov/resource/mammals/alstat/conclu.htm
können sich an den Wörtern "any other group of related individuals" die Übersetzungsgeister scheiden.Man könnte es jetzt als "andere Gruppen verwandter Individuen" übersetzen/interpretieren oder aber als
"andere Gruppen zusammengehöriger Individuen" oder "andere Gruppen verbundener Individuen" oder sogar noch "andere Gruppen stammverwandter Individuen".... Und jede Übersetzung/ Interpretation hätte eine andere Bedeutung.Nur als Beispiel für verschiedene Interpretationen von Wörtern/Beobachtungen etc. Darüber schreibt Mech übrigens auch etwas:
ZitatThus, only in the relatively few packs with multiple breeders might there be intense rivalries such as those Haber (1977) reported during the breeding season in his unusual pack. On the other hand, at least some of the difference in reported "hostility" might be due to different viewpoints of the observers. I occasionally saw intense "pinning" of a 2-year-old female by her mother in summer 1994 that some might label "hostile." However, to me this behavior appeared to be merely the type of interaction I observed between the mother and an errant pup she could not control. In any case, these types of interaction were uncommon during my study.
Quelle: http://www.npwrc.usgs.gov/resource/mamma…msub.htm#table4
Wenn also selbst ein Forscher angibt, dass diese Beobachtungen auch vom jeweils Beobachtenden abhängen, in ihrer Interpretation, warum wird dann hier so darauf beharrt, dass einzig der von einem selbst angebrachte "Beweis"-Link, der einzig richtige ist?
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Stinknormales Verhalten.
Und ob der nun rüdenunvertreäglich ist oder nicht, der Vater zeigt doch dem Welpen deutlich eine Grenze auf.
Dein Welpe ist sozialisiert und zeigt freiwillig das geforderte Verhalten. Die älteren Hunde erziehen ihn. Ob man das nun zulassen will oder nicht, ist wieder eine andere Frage.Und ob ein unverträglicher Rüde da der richtige Sozialpartner ist sei dahingestellt. (Mich verwirrst du mit der Information. Ist es wichtig zu wissen, dass der Vater deines Hundes rüdenunverträglich ist? Und wenn ja, ist er einfach schlecht erzogen oder liegt es in seinem Wesen? Und wenn dann wieder ja, warum isser dann Deckrüde?..)
Ich erklär Dir das mal, damit Deine Fantasie nicht mit Dir durchgeht: Der Vater duldet nicht, wenn sich andere Rüden nicht angemessen nähern. "Rüdenunverträglich" war wohl übertrieben als Ausdruck - die Phantasie bei gewissen Leuten treibt da ja nette Blüten :D. Anderen Hunden und Menschen gegenüber ist er sehr verträglich. Er ist Schweizer Jugendchampion gewesen und hat die Anwartschaft auf den Schweizer Champion. Ob er es wird...keine Ahnung, interessiert mich nur perifer.
Ganz schlecht kann er also nicht sein, auch, wenn ich persönlich mir nichts aus solchen Titeln mache, sondern lieber das Individuum betrachte. Er hat, wie Du auf den Fotos siehst, ein sehr gutes Sozialverhalten, er hat es nicht nötig, körperlich zu werden. Aber er hat einen Haufen Temperament und Selbstbewusstsein - genau wie sein Sohn. Ich weiss nicht, ob Du schon mal einen wirklich temperamentvollen Grosspudel live erlebt hast, wahrscheinlich nicht, denn sonst wüsstest Du, von was ich rede.
Aus diesem Grunde, weil der Vater total ok ist, haben wir das auch zugelassen. Falco wiederum ist selbstbewusst und sozialisiert genug - er kennt auch seine Grenzen, bei aller Frechheit, die er zeigt - so dass wir das Treffen bewusst unter Aufsicht zugelassen haben - übrigens gerade in einem abgegrenzten Bereich. Du siehst auch an Falco, dass er nie die Rute einklemmt. Er behält sein Selbstbewusstsein, was für mich der ausschlaggebende Punkt war. So ein Treffen hätte ich weder mit irgendeinem Hund, noch im Freien zugelassen. Es war eine sehr gute Chance, für Falco, zu lernen, sich zurückzunehmen. Und ich bereue das überhaupt nicht.
Auf das "freiwillig" gehe ich jetzt nicht mehr ein. Lucanouk und andere (auch ich) haben das zur Genüge erklärt. Wer nicht verstehen will, der braucht es nicht verstehen.
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Mal ganz schnell reinwerfe ....
ZitatMan könnte es jetzt als "andere Gruppen verwandter Individuen" übersetzen/interpretieren oder aber als
"andere Gruppen zusammengehöriger Individuen" oder "andere Gruppen verbundener Individuen" oder sogar noch "andere Gruppen stammverwandter Individuen".... Und jede Übersetzung/ Interpretation hätte eine andere Bedeutung.Mech beschreibt mit diesen Worten, dass der Familienverband der beobachteten Wölfe NICHT, wie
immer falsch interpretiert, anhand der Gehegewölfe, von den Verhaltensweisen anderer Gruppen/Familien
der Säugetiere abweicht ( was ja diese Alpha-Rudeldudelei erst ausgelöst hat )http://www.muppen-abc.lu/mech1u.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialverhalten
Soziale Gruppen von Säugetieren (Rudel, Meuten, Familien, FB oder Firmen
) funktionieren eben
anders als bei den Gehegewölfen beobachtet und diese Forschungen und Beobachtungen decken sich
mit Bloch und Coppinger!LG
Susanne -
Zitat
Ich weiss nicht, ob Du schon mal einen wirklich temperamentvollen Grosspudel live erlebt hast, wahrscheinlich nicht, denn sonst wüsstest Du, von was ich rede.Was genau machen Grosspudel anders als andere Hunde?
Und ja, ich kenne Grosspudel. Und ja auch live und temperamentvoll.
Aber es gibt nun mal keine spezifisches Grosspudeldemut in aktiv und passiv. Aber vielleicht schilderst du uns dazu noch etwas.Zitat
Du siehst auch an Falco, dass er nie die Rute einklemmt. Er behält sein Selbstbewusstsein, was für mich der ausschlaggebende Punkt war.
Das ist niedlich. Denn auf den Fotos sieht man einen aktiv demütigen Falco. Aber nur von vorne. Und du hast doch gesagt, er sei dort aktiv demütig gewesen.
Dazu gehört eine seitlich gehaltene Rute.
Bist du so nett und lieferst noch die Bilder vom Falco aus der Situation nach, wo er vorne aktive Demut zeigt und hinten die Rute hoch hält
Das wäre dann wohl das spezifische Grosspudelereignis.PS: Schönheitsshowtitel interessieren mich nicht wirklich. Haben die Hunde auch Arbeitserfolge?
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Wenn Du wirklich was wissen willst, schick ne PN. Hier ist das OT.
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Ja Susanne, das weiß ich, aber es ging um die Definition, dass ein Rudel immer verwandt sein muss, aufgrund von englischen Links. Und ich wollte eben darauf hinweisen, dass man das Wort auch anders übersetzen kann.
Hinzu kommt noch die Möglichkeit, dass bei Nahrungsüberschuss adulte Tiere mit der Geschlechtsreife nicht immer abwandern, genauso wie die Beobachtung, dass auch Familienfremde Wölfe in einem freilebenden Rudel aufnehmen, wenn auch selten.
( Füge gerade keine Links ein, da mit dem Handy online...)
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Edit....das mit FB, Foren und Firmen nehme ich zurück
.... dort verhält es sich wie
bei den Gehegewölfen....eigentlich ein schöner sozialer Vergleich
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Haste Recht, ich wusste immer nicht, womit ich es vergleichen soll, jetzt weiß ich es!
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Zitat
Ja Susanne, das weiß ich, aber es ging um die Definition, dass ein Rudel immer verwandt sein muss, aufgrund von englischen Links. Und ich wollte eben darauf hinweisen, dass man das Wort auch anders übersetzen kann.
Hinzu kommt noch die Möglichkeit, dass bei Nahrungsüberschuss adulte Tiere mit der Geschlechtsreife nicht immer abwandern, genauso wie die Beobachtung, dass auch Familienfremde Wölfe in einem freilebenden Rudel aufnehmen, wenn auch selten.
( Füge gerade keine Links ein, da mit dem Handy online...)
Das Wolfsrudel besteht in der Regel aus Eltern (die normalerweise nicht verwandt sind!) und deren Nachwuchs. Wenn das Nahrungsangebit gut ist, können sich auch andere Tiere anschließen. Die Regel ist das nicht.
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