Ist der Hund ein Rudeltier?!

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    Ich behaupte dreist, bin ich interessant genug und biete ich dem Hund ein interessantes Leben braucht er keinen anderen Hund.


    kommt wohl auf den Hundetyp an

    Luna ist ein Hund, der sofort kommt, wenn ich was will, aber sich auch gerne mal auf Spaziergängen etwas weiter entfernt und auch gerne abcheckt, welcher Hund da gerade kommt

    zumal sie ein sehr unsicherer Hund ist in einigen Situationen und ihr die Gesellschaft eines souveränen Hundes ganz gut tut

    (Kira statt dessen begrüßt eher den fremden Menschen und erst dann schaut sie nach dem anderen Hund)

  • Hey


    Zitat

    Kenne ich auch, aber nur auf dem Rücken liegen ist noch lange keine Unterwerfung. Hier jönnte es wirklich ein “ Tu mir nix“ sein, und das als Strategie. Sehe ich oft, wenn Kleinhunde mit Großhunden spielen.

    Aber die legen sich nur kurz auf den Rücken, und flitzen dann fröhlich weiter.

    Bei spanischen Straßenhunden lrlebt man ja auch die Einklemmschwanzmasche. Die Hunde müssen überleben, klemmen den Schwanz ein, tu mir nix, und vorne sind sie aufdringlich.

    Das alles ist keine Unterwerfung, es sind Beschwichtigung.

    Ehrlich, ich frage mich was seit ihr für Hunde-Experten.

    Wer beschwichtigt, der unterwirft sich, wer sich unterwirft, der beschwichtigt.


    Aber Unwissenheit erzeugt viel häufiger Sicherheit, als es das Wissen tut (C. Darwin).

    Verstehen stellt besondere Anforderungen, Missverstehen nicht (G. Roth, Neurobiologe).

  • Hey

    Der Fett hervorgehobene Satz ist mir durch gerutscht, deshalb dito!

  • Hey,


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    Hängenw ir uns nun immer noch an "freiwillig" auf. Habe ich nicht gesagt, dass der Begriff etwas verfänglich ist (meiner Meinung nach zwar immer noch richtig...) -
    Die Unterwerfung het IMMER von dem Hund aus, der sich "unterlegen" ist. Sie wird niemals vom Überlegenen durchgesetzt.
    Na?

    Und hansgeorg hat veraltete Quellen. Dass "aktives Unterwerfen" sich selbst hinzulegen sein soll ist zudem noch komplett falsch. Genau das ist passive Unterwerfung. Man wird nicht hingelegt. Das ist ein Schaukampf und hat gar nichts mit Unterwerfung zu tun.

    Du hast meine Frage immer noch nich beantwortet, welches sind denn deiner Meinung nach, meine angeblichen veralteten Quellen?

    Liste sie doch einmal hier auf und dann können wir das gerne mal überprüfen.


    Aber Unwissenheit erzeugt viel häufiger Sicherheit, als es das Wissen tut (C. Darwin).

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    Hey


    Der Fett hervorgehobene Satz ist mir durch gerutscht, deshalb dito!

    Aha, und was ist dann ein Lefzen leckender, beschwichtigender, aufdringlicher Nervzwerg? Ganz sicher kein sich Unterwerfender. Der nervt nämlich und benimmt sich gleichzeitig so, dass der anderen Hund ihn nicht maßregeln kann/wird, bis es ihm tatsächlich zuviel wird.

    Ich trenne ganz klar Beschwichtigungssignale und sich unterwerfen. Das könnnen zwei paar Schuhe sein.

    Und da du dich als Hundeexperte bezeichnest, müssten dir die seltsamen spanischen Straßenhunde bekannt sein, die zwar Beschwichtigungssignale zeigen, aber ganz sicher sich in dem Moment sich nicht unterwerfen, sondern mit der Masche versuchen, das zu bekommen, was sie wollen. Und das ist für einen spanischen Straßenhund sicherlich sogar überlebensnotwendig.

  • Zitat

    Aha, und was ist dann ein Lefzen leckender, beschwichtigender, aufdringlicher Nervzwerg? Ganz sicher kein sich Unterwerfender. Der nervt nämlich und benimmt sich gleichzeitig so, dass der anderen Hund ihn nicht maßregeln kann/wird, bis es ihm tatsächlich zuviel wird.

    Aktive Unterwerfung ist das, Schopi ;)

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    Aktive Unterwerfung ist das, Schopi ;)

    Muss mir glaub mal wieder die DVDs von betadog reinziehen, zur Auffrischung ;)

  • Hey,


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    Sorry, wenn es den Eindruck macht, als wäre ich ein Hunde-Experte.

    Aber könnte diese Verhalten der Straßenhunde nicht einfach nur als Betteln auf Hundeart sein? :???:


    Der wahre Egoist kooperiert.

  • Hey


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    Aktive und passive Unterwerfung bei Wölfen und Hunden sind definierte Begriffe.

    Wenn es um Beschädigungsverhalten geht, sind wir ja wieder auf einer ganz anderen Ebene.

    Das du nicht wirklich verstehst, was du da alles gelesen hast, zeigt schon wieder einmal eindrücklich dein Behauptung.

    Scheinbar kennst du auch hier wieder nicht den Unterschied zwischen einem Kampf "mit Beschädigungsabsicht" und einem ritualisierten Kampf "Kommentkampf", der z. B. dazu dienen kann, sich zu messen, ohne sich beschädigen zu müssen usw.


    Regeln bestätigen die Ausnahme, soll heißen salopp ausgedrückt, aus Spaß wird manchmal auch Ernst.

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    Da kann ich vielleicht was zu sagen, denn meine ist so ein Exemplar. Wie äußerte sich das? Nach der Pubertät kaum Interesse an anderen Hunden, außer kurz bei Machos. Hunde werden in der Nähe bis ca 1m geduldet, ansonsten zu 100% ignoriert. Null Interesse. Ich muss nicht rufen, nichts, da wo du hingehst, gehe auch ich hin.

    Introvertierter, ungeselliger Hundetyp.

    Das war 10 Jahre lang so. Dann ist Zweithund eingezogen. Das wurde zwar akzeptiert, Jungspund auch erzogen, aber bis heute kein gemeinsames Spielen, kein Kontaktliegen, nichts. Sie mögen sich, das merkt man, aber alleine wäre die Welt auch in Ordnung geblieben, nur ist es spannender geworden.

    Dieser Hund klebt an uns Menschen, und würde vermutlich, wenn man ihn in Rom aussetzen würde zu uns heim finden. Sie ist zuhause schon ausgebüxt, um uns auf einem Richtfest zu besuchen. Dazu ging es über den Zaun, durch den Garten der Nachbarn, um den Block rum und sie stand da, glücklich uns gefunden zu haben. Andere Hunde hätte sie unterwegs ignoriert, so wie sie es immer tut.

    So ist meine Kleine auch :smile: - das ist sehr toll!

    Ihr hat das aufgezwungene Welpenerdbeben in Form von Falco aber ala longue sehr gut getan, denn sie ist schon ein wenig eine Hunde-Misanthropin (oder wie nennt man das bei Hunden?) und so musste sie sich auch von dieser Seite erfahren, was ihrem Selbstbewusstsein sehr gut getan hat. Sie hat dadurch eine Coolness erreicht, wie es durch das vorherige Vermeiden von Fremdhundkontakten so nicht möglich war. Natürlich haben wir den Rahmen gesteckt zwischen Falco und der Kleinen und die Kleine, da Ältere, hat Privilegien, die der Jungspund nicht hat. Das half ihr dabei sehr und sie ist bis heute - wie soll ich sagen - "standesbewusst" ihm gegenüber.

    Das erfreuliche Ergebnis ist: heute kann die Kleine so schnell von keinem fremden Hund mehr geschockt werden. :D

    Zitat

    Ich behaupte dreist, bin ich interessant genug und biete ich dem Hund ein interessantes Leben braucht er keinen anderen Hund.

    Das ist, glaube ich, von Hund zu Hund verschieden. Manche Hunde brauchen, wollen mehr Hundegesellschaft als andere. Aus den verschiedensten Gründen.

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