Ist der Hund ein Rudeltier?!

  • Zitat


    Und ich weiß nicht, was du von mir willst, Mäusezahn. Das alles dient ja lediglich dazu mich irgendwie zu diskreditieren. Dass das auf den Bildern keine passive Unterwerfung ist, habe ich an den anderen Bildern doch schon deutlich gemacht.


    Wieso sollte ich dich diskreditieren wollen? Ich kenne dich noch nicht mal.
    Mich hat ehrlich deine Meinung zu diesen Fotos interessiert, denn es ist ein Ausschnitt aus dem Zusammenleben meiner Fünf.
    Wenn es keine passive Unterwerfung ist, dann ist es also eine Aktive - wenn ich die Definition, die du verlinkt hast, auf die Bilder anwende?


    Zitat

    Auch diese Texte sind reine Interpretationen und menschliche Bewertungen.


    Das finde ich, ist eine ganz wichtige Aussage, denn es ist doch wirklich so, dass jede Forschung menschlich bewertet und interpretiert wird. Entweder so, wie man es zum Beispiel an früheren Forschungen gelernt hat oder aber mit dem ganz EIGENEN Blick und der ganz EIGENEN Bewertung.
    Deshalb wäre doch dann die Schlussfolgerung, dass dann in die Forschungsergebnisse ebenfalls - sagen wir mal - eine persönliche Note und eine persönliche Interpretation hineinspielt. Dafür ist der Mensch halt Mensch.


    Zitat

    Und hätte ich tatsächlich die freie Wahl würde ich mich an den Strand setzen und nen Kaffee trinken und Pest, Cholera und Dreck könnten mich mal gerne haben. Das eine wäre für mich freie Wahl, das andere limitierte Auswahl.

    Um mal von dem "freiwillig" weg zu kommen, aber bei dem Definitionswirrwarr zu bleiben, sehe ich genau das als einen wichtigen Punkt an: es ist nur noch eine limitierte Auswahl und dadurch entsteht auch der gewisse Druck, sich entscheiden zu müssen! Es ist eine Auswahl, keine freie Wahl und das macht für mich einen fetten Unterschied aus.

    Zitat

    Es soll Hunde geben, die das nicht so sehen und lieber kämpfen.

    Auch diese Hunde hätten doch dann im Prinzip keine freie Wahl oder?

    Mein klitzekleines Problem bei englischsprachigen Links ist die Tatsache, dass ein englisches Wort zig deutsche Bedeutungen haben kann und damit doch eigentlich mehr oder weniger wieder zur persönlichen Interpretation des Übersetzenden wird.

    Mal zwei Beispiele:
    Submission = Vorlage, Einreichung, Eingabe, Unterbreitung, Unterwerfung
    emphasize = betonen, festhalten, unterstreichen, hinweisen, pointieren und und und


    Auch wenn das eher lächerlich gemeint war:

    Zitat

    Was wolltest du dann mit deinen Hunden genau ausdrücken? Dass da eine magische Rudellebensweisen in deren Genen lag?

    Greife ich das doch mal ernsthaft wieder auf. Denn wir davon ausgehen, was ein Welpe an natürlichen Verhaltensweisen von der Geburt an mit sich bringt, Lefzenlecken liegt quasi ja schon in den Genen etc., dann frage ich mich doch, warum bei Hunden nicht auch in den Genen verankert sein sollte, wie sie sich in Gruppen/Rudeln etc. zu verhalten haben? =)

  • Zitat


    Warum ist die Motivation, aus der der Hund das macht, eine andere Ebene?

    Gibt es da eine andere Definition für Körpersprache?
    Wird da irgendwas außer Kraft gesetzt?

    Beschädigungsverhalten hat nichts mehr mit "Unterwerfen" zu tun. Da geht es um Leib und Leben. Kein Hund und kein Wolf würde sich jemals (aktiv oder passiv) unterwerfen, wenn der Angreifer ihm ans Fell will. Das ist ja Irrsinn.


    ***

    @Mäusezahn
    Natürlich bringen sie soziale Verhaltensweisen mit sich, es sind ja Tiere, die sozial sind.
    Allerdings bringen sie sicher keine "Rudelstrukturen" mit, weil es die bei Hunden in diesem Sinne nicht gibt.
    Es ist nach wie vor strittig, ob DER Grauwolf der Vorfahre des Hundes ist, oder ob Wolf und Hund nicht sogar einen gemeinsamen Vorfahr haben, von dem sie sich unabhängig voneinander entwickelt haben.
    Rudelstruktur bleibt dem Wolf vorbehalten.
    Der Hund aber ist nicht einmal monogam. Wieso sollte er dann solche festen Strukturen in seinen Genen haben, wenn der Rüde gar nicht bei der Mutterhündin verbleibt und bei dr Aufzucht mithilft?

  • @ Kareki

    Ich brauche nicht alles zu lesen, da ich weiss, was eine Gruppe ist und was ein Rudel ist.

    Du kannst mich mit Links zuspammen, wo Deine These unterstuetzt wird. Meine Meinung wirst Du nicht aendern. Ich habe zu lange intensiv mit Hunden zusammengelebt, um das was ich ueber sie lernen konnte ueber Bord zu werfen, weil andere eine andere Meinung haben.

    Ich will Dich ja auch nicht bekehren, also bekehre auch mich nicht.

  • :???: in festen Familienverbänden oder in festen Gruppenstrukturen bleibt der Rüde doch dabei

  • Zitat

    Wieso sollte ich dich diskreditieren wollen? Ich kenne dich noch nicht mal.
    Mich hat ehrlich deine Meinung zu diesen Fotos interessiert, denn es ist ein Ausschnitt aus dem Zusammenleben meiner Fünf.
    Wenn es keine passive Unterwerfung ist, dann ist es also eine Aktive - wenn ich die Definition, die du verlinkt hast, auf die Bilder anwende?

    Also... die Bilder...


    https://www.dogforum.de/download/file.php?id=28867
    https://www.dogforum.de/download/file.php?id=28868

    Hier sieht man ein Umbolzen - das kann nun Spiel oder nicht Spiel sein. Das kann man durch das Fell und zwei Fotos schwer beurteilen.

    https://www.dogforum.de/download/file.php?id=28866
    Das hier ist ein ganz anderer Hund - und somit eine ganz neue Situation - aller Wahrscheinlichkeit nach. Die Geste könnte eine passive Unterwerfung sein, aber wahrscheinlich ist sie eher freundschaftlich zu bewerten. So wie das Yoma und sein Hundfreund Shiro gerne machen.
    Oder aber eine Paarungsszene. Läufige Hündinnen haben sich Yoma auch schon so präsentiert.


    https://www.dogforum.de/download/file.php?id=28865
    Auch das könnte alles mögliche sein. Ressourcenkampf, aber auch wilde Spielerei. Aus einem Standbild her schwer zu beurteilen.


    Ich sehe also eher keine Unterwerfung.


    Und ja, es können sich Langzeitbeziehungen entwickeln, aber Rüden sind ganz selten monogam. Ausnahmen bestätigen die Regel. Der Hunderüde beteiligt sich normalerweise nicht an der Aufzucht der Welpen, sondern begattet die nächste Dame.


    @BuddyJoy
    Genau das ist der springende Punkt. Es gibt diese festen Familienverbände bei Hunden in der Regel nicht. Dass wir Menschen gerne mal ein Pärchen halten, ist in der Natur so meist gar nicht vorgesehen.
    Bei Straßenhunden gibt es kein "Breeding Pair" wie bei Wölfen. Auch bei verwilderten Hunden nicht.
    Dass sich zwei Hunde mal besonders mögen und deshalb zusammen sind, wann immer es geht, ist eine ganz andere Geschichte.
    Es kann auch sein, dass der Rüde ganz abhaut.

  • Zitat

    @BuddyJoy
    Genau das ist der springende Punkt. Es gibt diese festen Familienverbände bei Hunden in der Regel nicht. Dass wir Menschen gerne mal ein Pärchen halten, ist in der Natur so meist gar nicht vorgesehen.
    Bei Straßenhunden gibt es kein "Breeding Pair" wie bei Wölfen. Auch bei verwilderten Hunden nicht.
    Dass sich zwei Hunde mal besonders mögen und deshalb zusammen sind, wann immer es geht, ist eine ganz andere Geschichte.
    Es kann auch sein, dass der Rüde ganz abhaut.

    Nene mir gehts nicht ums Breeding Pair, das Hunde da eher die "Swinger" sind ist schon klar
    Mir gehts um die Aufzucht und wenn die Welpen da in eine feste Gruppenstruktur geboren werden dann beteiligen sich die Kerle schon aktiv

  • Wenn sie bei uns gehalten werden, vielleicht? Aber auch nicht so wie ein Wolfspapa.
    Aber so eher nicht. Bei verwilderten Hunden oder Straßenhunden, die in losen Gruppen leben, sind die Mamis eher alleinerziehend.

    Edit: oder meinst du eine feste Gruppenstruktur wie bei uns im Hause?

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