Ist der Hund ein Rudeltier?!

  • Falbala - dass Welpen so eine Geste durchaus zeigen, haben wir schon besprochen - und du hast selbst festgestellt, wie selten das ist.
    Dass sich zwei fremde Hund SO begegnen dürfte die absolute Ausnahme sein. Da sist genau der Punkt.

    Und meiner Meinung nach ist das durchaus "freiwillig". Er wurde nicht umgeworfen, er hat sich selbst hingelegt. Das der Grund dieser Vorgehens ein Konflikt war, ist schon klar - übrigens sieht man auf den Bildern perfekt, dass zuerst anders versucht wurde, den Komflukt zu lösen und wo der Unterschied zum Niedergerempelt-Werden liegt.
    Herr Papa zeigt auch kein Festnageln, weil das bei der passiven Demutsgeste gar nicht nötig ist. Dominanzgesten von seiner Seite aus wären unangebracht. Finde ich ganz toll.

  • Du wirfst hier allen vor wie sehr sie doch an dem Begriff "Rudel" hängen und selber hängst du nicht weniger an dem Begriff "freiwillig".
    Ich wiederhole: Es ist nicht freiwillig, wenn man denkt, dass man keine andere Wahl hat!

    Nur weil man sich selber dafür entscheidet, entscheidet man sich nicht zwangsläufig freiwillig dafür.
    Das ist schlicht und einfach der falsche Begriff den du benutzt...

  • Zitat

    Wenn jemand etwas tut, egal ob Mensch oder Tier, weil er denkt, dass er keine andere Wahl hat, dann ist es nicht freiwillig.

    :roll:

    Also langsam. Bei meinen Hunden habe ich noch nie eine passive Unterwerfung gesehen, obwohl es teilweise schärfere Konflikte gab, da wurde immer "aktiv" gewählt.
    Zur passiven Unterwerfung wird kein Lebewesen gezwungen, es entscheidet selbst, ob es das zeigt oder nicht. Das meine ich mit "freiwillig". Es ist nicht "die letzte Chance" oder "die einzige Möglichkeit".


    ***


    naijra - ja, ich frage mich das auch. Allerdings kommt das immer wieder auf, weil man von ominösen Rängen und Kämpfen für eine Rangfolge schreibt, um irgendwie ein Rudelkonstrukt zu stützen, das es so nicht gibt.

  • Zitat

    Du wirfst hier allen vor wie sehr sie doch an dem Begriff "Rudel" hängen und selber hängst du nicht weniger an dem Begriff "freiwillig".
    Ich wiederhole: Es ist nicht freiwillig, wenn man denkt, dass man keine andere Wahl hat!

    Nur weil man sich selber dafür entscheidet, entscheidet man sich nicht zwangsläufig freiwillig dafür.
    Das ist schlicht und einfach der falsche Begriff den du benutzt...


    Woher auch immer du weißt, dass der Hund keine andere Wahl hat. Es spricht für die Sozialkompetenz des Lebewesens.

    Der Hund tut es im Konflikt aus freien Stücken, es ist nicht einfach ein Aufgeben und nichts mehr machen wie beim Festnageln, was ich verlinkt habe. "Passive Unterwerfung" ist wie "aktive Unterwerfung" auf freiwilliger Basis, um einen Konflikt zu entschärfen. Und muss gar nicht von "oben nach unten" gehen. ;)

  • Zitat

    Falbala - dass Welpen so eine Geste durchaus zeigen, haben wir schon besprochen - und du hast selbst festgestellt, wie selten das ist.

    Das ist so selten, nicht, weil es (bei anderen Hunden) nicht passiert, sondern weil mein Pudel der Obermacho und Mackera*** schlechthin ist. :hust:

    Zitat


    Und meiner Meinung nach ist das durchaus "freiwillig". Er wurde nicht umgeworfen, er hat sich selbst hingelegt. Das der Grund dieser Vorgehens ein Konflikt war, ist schon klar - übrigens sieht man auf den Bildern perfekt, dass zuerst anders versucht wurde, den Komflukt zu lösen und wo der Unterschied zum Niedergerempelt-Werden liegt.
    Herr Papa zeigt auch kein Festnageln, weil das bei der passiven Demutsgeste gar nicht nötig ist. Dominanzgesten von seiner Seite aus wären unangebracht. Finde ich ganz toll.

    Ja, Du hast nochmal erklärt, was ich eh schon gesagt habe. Die Serie besteht aus ca. 50 Bildern, ich hab hier nur die wichtigsten eingestellt. Der Ablauf ging noch andere Wege.

    Wie Yunari sagt:

    Zitat

    Wenn jemand etwas tut, egal ob Mensch oder Tier, weil er denkt, dass er keine andere Wahl hat, dann ist es nicht freiwillig.

    :roll:

  • Zitat

    ...


    Nur weil man sich in eine runangenhemen Situation für eine Beschwichtigung entscheidet, heißt das nicht, dass man dazu gezwungen wurde. Da du aber natürlich dies wieder bestreiten wirst, um einen zu diskreditieren, belasse ich es dabei.

  • Hier wurden genug Beispiele genannt und gezeigt (und ich selber habe auch schon genug miterlebt), wo erst nach einem Kampf einer der Hunde sich unterworfen hat.
    Und das ist schlicht und einfach nicht freiwillig.
    Freiwillig wäre es, wenn er es direkt macht. Wenn es das ist, was er tun möchte.

    Wenn er erst nach einem Kampf einsieht, dass er keine Chancen hat und sich dann unterwirft, egal ob passiv oder aktiv, ist das nicht freiwillig.

  • Zitat

    Also langsam. Bei meinen Hunden habe ich noch nie eine passive Unterwerfung gesehen, obwohl es teilweise schärfere Konflikte gab, da wurde immer "aktiv" gewählt.

    Und das ist jetzt der Beweis dafür, dass es alles andere nicht gibt? =)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!