Rottweiler mit extremen Beschützerinstinkt
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Von wo kommt ihr denn her? Vllt kennt jemand eine gute Hundeschule. Den Instinkt kann man umleiten oder unterdrücken... Aber das ist verdammt viel Arbeit.
Ein Rottweiler ist ein Schutzhund und auch meine - obwohl sie gut - sehr gut im Gehorsam steht - zeigt ab und an Terretorialverhalten. Wenn sie das Verhalten zeigt, kann ich sie durch den Gehorsam lenken, aber sie geht dennoch grollen und stocksteif weiter. Es ist keineswegs so, das sie nur nach einem Spruch von mir in der Situation entspannt. Ich kann sie bei mir halten, aber die Wachsamkeit bleibt. Würde die Situation eskalieren wäre aber auch da der Gehorsam futsch und sie würde selbstständig entscheiden und handeln. Das wäre dann aber ein Ausnahmefall! Für solch einen Hund gilt in der Situation auch absolute Leinenpflicht! Laila wird grundsätzlich angeleint, sobald sie solch ein Verhalten zeigt... Mein Schäferhund ist da das komplette Gegenteil. Sie steht selbst in solchen Situationen sehr gut im Gehorsam. Sie lässt sich aber auch teilweise von Lailas Wachsamkeit anleiten:
Seit euch auch klar darüber das sie euren Pit damit anstecken kann. Es ist von Vorteil wenn euer Pit ein absolut sicherer und nervenstarker Hudn wäre, der sich nicht so schnell von dem Getue anreizen lässt.Tips kann ich euch nicht geben, außer das ihr bis dahin den Hund mit Maulkorb sichert und schauen müsst, das sie nicht direkt hinter euch oder vor euch steht, wenn die Tür aufgeht. Bis ihr die Sache nicht zu nahezu 100% sicher handeln könnt, muss der Maulkorb drauf bleiben. Gerade wenn sie euch noch nicht gut kennt und weiß, das ihr die Situationen für sie klärt, ist Sicherung das A und O, da sie die Dinge selber in die Hand nehmen wird..Sucht nen guten Trainer, mit dem falschen Trainer kann es auch sehr nach hinten los gehen.
Ich wünsche euch viel Erfolg und berichtet weiter :)
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Hi
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Zitat
Wenn sie das Verhalten zeigt, kann ich sie durch den Gehorsam lenken, aber sie geht dennoch grollen und stocksteif weiter.
das kenne ich auch.. sie hört vielleicht kurz auf zu knurren, aber die Falten auf der Stirn werden immer tiefer und dann dieser Blick^^ und dann geht es wieder von vorne los..
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man muss mit so einem hund den richtigen umgang lernen. das ist sicher nicht einfach, jedoch nicht unmöglich.
diese hündin hat meiner meinung nach nicht gelernt, dass sie die verantwortung hier nicht zu tragen hat und diese auch abgeben sollte.
lässt der besitzer besuch "freundlich" ein, sollte auch der hund damit -einverstanden- sein.
mangelnde führungsqualitäten sind jedoch oft ein zeichen dafür, dass es für den hund nicht geregelt ist und er übernehmen muss.
hat der hund bereits einen festen grundgehorsam, könnte man sie auch dadurch lenken..
d.h. einen ihr zugewiesenen platz, den sie auch nicht zu verlassen hat.
besuch muss genauso instruiert werden, den hund keinesfalls zu beachten usw...
ich hoffe ihr findet einen guten trainer, der sich mit solchem verhalten auskennt und euch richtig instruiert.
ob das jetzt nur rein instinktives verhalten ist, wage ich ein wenig zu bezweifeln. dafür kenne ich etliche rottis, bei denen dies so extrem nicht der fall ist und bei denen sich das sehr gut händeln lässt.
unsere hunde z.b. wurden jahrtausende rein und nur auf schutz und wachtrieb selektiert....also reine territoriumswächter und keine "gebrauchshunde".
das ist beim rotti nicht der fall und somit bestehen da sehr gute chancen. -
Zitat
Gerade wenn sie euch noch nicht gut kennt und weiß, das ihr die Situationen für sie klärt,
Wieso klärt? Der Besuch ist ja kein Feind und der Hund hat im Haus seines Rudelführers (!) nichts zu klären oder klären zu lassen. Damit er das weiß, halte ich auch für wichtig, dass der Hund sofort einen festen Platz im Haus bekommt und nicht beliebig im Haus herumlaufen darf. Denn freie Platzwahl ist ein Privileg des Ranghöheren. Integriert den Hund am besten gleich in den Alltag und macht kein Gewese darum, dass es der erste Tag ist. Klare Regeln und Konsequenz sind wichtig. Und natürlich Beschäftigung / Auslauf.
Wer häufig zu Besuch kommen soll (falls Ihr mit so einem Hund überhaupt noch freiwilligen Besuch bekommt), den soll der Hund am besten erst außerhalb der Wohnung kennenlernen und mit etwas Positivem verbinden. Dann wenn Besuch klingelt, schickt Ihr den Hund auf seinen Platz (gesichert mit einer langen Leine) und gebt eine Belohnung, mit der er sich eine Weile beschäftigen kann. Vielleicht kann auch der Besuch etwas hinwerfen (aber nur, wenn er nicht knurrt, er soll ja nicht fürs Knurren belohnt werden). So würde ich es probieren. Aber lieber mit einem Hundetrainer, wenn der Hund wirklich Besucher direkt schreddern will.
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Oh, das hört sich nicht gut an, haben in der Welpenzeit geschlafen die Vorbesitzer
Ich habe auch eine bald 7 Monate Rottweiler Hündin und übe das von Anfang an mit ihr, das jeder rein kommen kann und lasse kein verbellen oder knurren zu, damit sie weiß, daß wenn ich da bin das ich alles unter Kontrolle habe.
Sie hat mal geknurrt und gebellt als jemand rein kam, da habe ich mal mit scharfer stimme NEIN gesagt und abgelegt (Platz) und das paar mal und seitdem hält sie auch ihre Schnauze und ich werde es konsequent durchziehen.
EDIT: Ich mache auch jeden Tag Übungen, wenn ich z.b eine Freundin treffe, da gibt es mal eine Umarmung und Freunde Hände schütteln und da ist mein Rottweiler auch immer dabei, damit sie das alles von Anfang an mitkriegt und sie ist auch immer dabei wo ich bin unter Freunden usw
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Zitat
Wieso klärt? Der Besuch ist ja kein Feind und der Hund hat im Haus seines Rudelführers (!) nichts zu klären oder klären zu lassen. Damit er das weiß, halte ich auch für wichtig, dass der Hund sofort einen festen Platz im Haus bekommt und nicht beliebig im Haus herumlaufen darf. Denn freie Platzwahl ist ein Privileg des Ranghöheren. Integriert den Hund am besten gleich in den Alltag und macht kein Gewese darum, dass es der erste Tag ist. Klare Regeln und Konsequenz sind wichtig. Und natürlich Beschäftigung / Auslauf.
Wer häufig zu Besuch kommen soll (falls Ihr mit so einem Hund überhaupt noch freiwilligen Besuch bekommt), den soll der Hund am besten erst außerhalb der Wohnung kennenlernen und mit etwas Positivem verbinden. Dann wenn Besuch klingelt, schickt Ihr den Hund auf seinen Platz (gesichert mit einer langen Leine) und gebt eine Belohnung, mit der er sich eine Weile beschäftigen kann. Vielleicht kann auch der Besuch etwas hinwerfen (aber nur, wenn er nicht knurrt, er soll ja nicht fürs Knurren belohnt werden). So würde ich es probieren. Aber lieber mit einem Hundetrainer, wenn der Hund wirklich Besucher direkt schreddern will.
Roxylaila hat doch nix anderes geschrieben
Außer evtl den Quatsch mit dem Rudelführer
Ansonsten stimme ich aber zu- achtet darauf, dass ihr von Anfang an konsequente Grenzen setzt und Regeln klar macht! Nix mit "erst mal eingewöhnen", Regeln gelten von der ersten Sekunde an! Ich würde auch so vorgehen, wie es hier schon geschrieben wurde -
Zitat
Wir hoffen ja das sie den Instinkt bei uns nicht so extrem hat
Ich sage es ganz offen und ehrlich: bei dem oben zitierten Satz lief es mir kalt den Rücken runter.
Ich finde das eine schlechte Einstellung, um einen Hund, der nachweislich ziemliche Probleme mitbringt, zu übernehmen. Was ist denn, wenn eure Hoffnung diesbezüglich enttäuscht wird - oder noch schlimmer: das Verhalten bei euch sogar extremer gezeigt wird? Traut ihr euch zu, damit klar zu kommen?
Versteh mich nicht falsch: ich kann und will dir diesen Hund nicht ausreden. Aber ich würde empfehlen einfach vom schlimmsten auszugehen. Wenn es dann besser wird als erwartet: schön. Wenn nicht, haut es euch aber wenigstens nicht um.
Viele Grüße
Frank -
Wenn ihr nicht wollt, dass sie eingeschläfert wird, gibts noch die Möglichkeit, sie ins TH zu bringen. Deine Beschreibung liest sich nicht wie 'extremer Schutztrieb' sondern 'junger Rotti ohne viel Erziehung'. Das ist für jemanden, der sich mit der Rasse und ihren Eigenschaften auskennt, kein Problem.
Es kann aber eins werden, wenn daran erst so spät und evtl noch falsch) gearbeitet wird - das geht nicht gegen euch, aber hier liest man ja tw die abenteuerlichsten Dinge, was Trainer so empfehlen.Also, ich würde dringend davon abraten, die Hündin aus Mitleid zu nehmen.
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Es kann sogar sein, dass sie bei euch anfangs dieses Verhalten nicht zeigt. War bei unserem auch so. Sie hatten uns im TH einen starken Wachtrieb versprochen und dass es für die Vorbesitzer schwer war, das zu händeln, bzw. nicht möglich, außer mit Wegsperren. Bei uns hat er das mehrere Wochen lang nie gezeigt, bis er dann angekommen war und dann war es wahrscheinlich so schlimm wie bei den Vorbesitzern.
Inzwischen ist er händelbar, aber auch nur mit den richtigen Trainertipps. Wir arbeiten so, wie man es auch bei Maja Nowaks einem Video (ZDF Mediathek, ich glaube, 3. Folge) sehen kann. Der Hund darf mit zur Tür, aber nicht begrüßen, nur sehen, wer kommt und dass ich den Besuch reinlasse. Anschließend wird der Hund zu seinem Platz gebracht und bleibt dort, bis der Besuch weg ist. Da er eh keinen Kontakt wünscht, ist das so für alle das beste.
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Zu wieviel arbeit/zeit/aufwand mit u an dem hund bist du bereit?
Ich lebe seit 20jahren mit hunden. Zum teil waren die alles andere als nett als sie zu mir gekommen sind. Ich traue mich also durchaus zu behaupten, daß ich ahnung hab u weiß was ich tu. Mit der hündin die grad mit mir lebt (rottweiler, jetzt 5, bekommen mit 2 1/2, 'nicht nett'trifft ihr verhalten vom anfang nicht mal überhaupt gar nicht!), arbeite ich seit sie zu mir gekommen ist, dh 2 1/2jahre!!
Natürlich ist es schon 100000x besser als es anfangs war, aber hin u wieder gibt's situationen, so wie's zb auch roxylaila beschrieben hat. Sie weiß sie muss bei mir bleiben oä (jenachdem was wir in den 2 1/2j für die entsprechende situation gelernt haben), aber ich kann genau sehen das sie 'bereit' ist.
Also mit den händen in der hosentasche durch die gegend spazieren u blümchen zählen ist etwas, was du dir bei so einem hund niemals erlauben kannst!! Bei euch kommt dann die sache in der wohnung noch dazu. (Da kann übrigens halfen wenn du den besuch mit ihr zusammen vorm haus abholst u die nicht einfach an die tür klopfen. Trotzdem is es echt mühsam wenn du deinen hund mit auf's klo nehmen musst damit er nicht mit deinem besuch allein ist, od hund einen anfall bekommt weil besuch hustet/sich am kopf kratzt od wasauchimmer!!)
Du hast ja schon geschrieben das ihr einen trainer suchen wollt. Frag vielleicht hier nach ob jmd in deiner umgebung einen guten trainer kennt. Gehst du an soein problem falsch ran, kannst du mehr kaputt machen als es jetzt schon ist!!Eins noch, stell dir vor, trotz einer menge zeit/arbeit/geduld/... werdet ihr nie 'einfach so, ganz normal' besuch haben können, könntest du/bzw ihr damit leben??
Nimm sie bitte nicht nur weil's dir leid tut!! Wenn du námlich zb 1jahr dran herumdoktorst u sie dann doch wieder weg gibst, wird das ihr verhalten sicher nicht verbessern.
Möglich ist ganz ganz viel, man muss aber bereit seit unter umständen einen riiiiiiiiiieeeeesen haufen dafür zu tun!! (Mmn lohnt es sich ganz gewaltig!! Ich kenne ehrlich gesagt aber nür ganz ganz wenige leute die bereit sind ihr leben voll u ganz nach einem 'irren hund' auszurichten!!) -
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