Papiere ja oder nein?
-
-
Zitat
Aktuelles Beispiel: Seltene Rasse, Vater lebt in Übersee, kam also per Frostsperma an. Kostet allein schon unheimlich viel Geld, mind. ein 4stelliger, höherer Betrag. Geburt war dann Kaiserschnitt, da nur ein Welpe. Und der wird auch noch behalten. Kosten also für diesen Wurf? Mehrere tausend Euro. Gewinn? Nullkommagarnix.
Trotzdem sind die Züchter froh über den Wurf.Da braucht man nichtmal so einen Extremfall nehmen.
Das Ganze fängt doch schon bei der Anschaffung einer Zuchthündin an.
Da kommen Kosten auf den Züchter zu.Einmalige Kosten:
- Aufzucht, Pflege, Training, medizinische Versorgung
- Ausstellungen für die nötigen Titel für die ZZP
- in diesem Rahmen -> Fahrt- und Übernachtungskosten, Ausstellungsgebühren usw.
- Kosten für ZZP
- Anschaffung von unzähligem Kleinkram für die Welpenaufzucht, Wurfkiste, Futter usw.Ständige Kosten
- Voruntersuchungen während der Läufigkeit
- Decktaxe (meistens irgendwas im Bereich einens Welpenpreises)
- Anreise zum Deckrüden mit wieder Fahrt- und Übernachtungskosten
- med. Untersuchungen währen der Trächtigkeit
- Welpenaufzucht und Versorgung
- med. Untersuchungen der Welpen, Impfen, chippen, Wurmkur usw.
- Wurfabnahme durch den Zuchtwart
- Zeitaufwand zur Welpenaufzucht (ein Rund-um-die-Uhr-Job)
- Zeitaufwand bei Welpenelternbegutachtung (unzählige Telefonate, fast täglich Kennlernbesucher an Welpeninteressenten
- Vorbereiten von Papieren und Unterlagen für die künftigen Welpeneltern
- Anschaffung von immer wieder anfallendem Kleinkram bzgl. des Welpenzubehörsusw.
Die Liste lässt sich noch länger und ausführlicher gestalten. Aber für den ersten Eindruck reicht das ja mal.
Wenn man sich das Alles mal vor Augen führt, dann sollte einem der gesunde Menschenverstand schon aufzeigen, dass bei 300€-Welpen nur ein Gewinn gemacht werden kann wenn man die Kosten minimiert, was also heißt, dass sämtliche Dinge rund um medizinischer Versorgung weg fallen. Dann hat man zwar einen günstigen Anschaffungspreis gehabt, zahlt aber am Ende ein Leben lang so richtig drauf, weil die Kleinen oft irgendwelche schwerwiegenden Krankheiten haben, die man durch eine seriöse Zucht mit allen Untersuchungen hätte ausschließen können.
So rund 1000 € halte ich für relativ normal als Welpenpreis, wenn ich dafür dann einen wirklich komplett durchgecheckten, geimpften, entwurmten und gechipten Hund bekommen, bei denen man das alles auch noch schriftlich bestätigt bekommt. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Das Hauptaugenmerk liegt für mich darauf, wieviel ein Züchter von seinem genetischen Material versteht.
Ob die Hunde im Wohnzimmer liegen oder im Zwinger ist mir da eher Nebensache. Der Züchter muss in erster Linie etwas von Zucht verstehen, er muss kein netter Mensch sein und er muss seine Hunde auch nicht so halten und ausbilden, wie es meiner Vorstellung entspricht.Bei meiner Rasse hängt das eine mit dem anderen zusammen. Für mich gehören nur Border Collies in die Zucht, die den Trubel im Wohnzimmer hinbekommen ohne irgendwelche Macken zu bekommen. Das sieht man nur, wenn sie auch dort leben.
Abgesehen davon spielt ein gesundheitlicher Aspekt eine große Rolle: Epilepsie. Da Anfälle meist in Ruhe kommen, ist es mir wichtig, dass der Hund in den Ruhephasen auch in der Nähe des Besitzers ist, damit dieser es überhaupt mitbekommen kann. Und damit sind wir wieder bei der Genetik, die eben doch von den Haltungsbedingungen abhängt.
-
Zitat
Bei meiner Rasse hängt das eine mit dem anderen zusammen. Für mich gehören nur Border Collies in die Zucht, die den Trubel im Wohnzimmer hinbekommen ohne irgendwelche Macken zu bekommen. Das sieht man nur, wenn sie auch dort leben.
Abgesehen davon spielt ein gesundheitlicher Aspekt eine große Rolle: Epilepsie. Da Anfälle meist in Ruhe kommen, ist es mir wichtig, dass der Hund in den Ruhephasen auch in der Nähe des Besitzers ist, damit dieser es überhaupt mitbekommen kann. Und damit sind wir wieder bei der Genetik, die eben doch von den Haltungsbedingungen abhängt.
Kann ich nur voll unterschreiben
Und vorallem: was nützt die tollste Welpenaufzucht mit Spielies, rosa Plüsch und Welpenbespaßung rund um die Uhr, wenn der Züchter keine Ahnung von Genetik und den Linien ( und deren Poblemen) die in seiner Zucht eine Rolle spielen, hat?? Dafür zB sind Papiere da.....
Ich kenne Züchter, die optisch tolle Würfe haben, liebevollst und mit bester Prägung aufziehen und trotzdem auf Nachfrage nicht das Pedigree ihrer Hunde über die vorliegende Ahnentafel hinaus kennen, nicht wissen, was hinten im Ped steht, welche Krankheiten vorgekommen sind, wo es zu riskanten Linienkreuzen kommen kann.
Sie kennen die genetischen Basics nicht, wissen nicht, was sich wie vererbt. DAS finde ich mehr als erschreckend und nach solchen Dingen würde ich als Welpenkäufer fragen - warum wurde die Anpaarung gemacht, welche Risiken sind in den Linien vorhanden und wie wurde dies berücksichtigt? Ob der Welpe dann letztlich dann auf roas Kissen oder ner Decke geschlafen hat, wäre mir nicht soooo wichtig (wenn die Aufzucht im Rahmen dessen was ich erwarte ok ist) -
Zitat
Das Hauptaugenmerk liegt für mich darauf, wieviel ein Züchter von seinem genetischen Material versteht.
Ob die Hunde im Wohnzimmer liegen oder im Zwinger ist mir da eher Nebensache. Der Züchter muss in erster Linie etwas von Zucht verstehen, er muss kein netter Mensch sein und er muss seine Hunde auch nicht so halten und ausbilden, wie es meiner Vorstellung entspricht.Beides ist wichtig.
Ohne Ahnung von Genetik ist mist, aber wenn der Züchter seine Hunde nicht wirklich kennt isses auch mist.Einer meiner beiden kommt aus ner Zwingerzucht. Der brauchte kein "Wir üben jetzt über verschiedene Untergründe laufen" oder sowas, hat er nie gebraucht. Der stapfte schon mit 10 Wochen fröhlich über Folien, Gitterroste, was auch immer im Weg lag ohne mit der Wimper zu zucken.
Weil der Züchter jeden seiner Hunde kennt, weil er genau weiß was sich vererben kann, weil er passende Deckrüden sucht. Weil er einfach Ahnung hat.
Und diese Ahnung, diese langjährige Erfahrung, spiegelt sich in meinem Hund. -
Ich denke, wie die Haltung sein muss, hängt davon ab, was man mit nem Welpen will. Keine Ahnung von Arbeitshunden, aber wenn ich so einen klassischen 'Familienhund' will, dann wäre es extrem hilfreich, wenn der Welpe auch in einer Familie aufwächst & nicht im Zwinger. Wenn ich selbst beabsichtige, den Hund nicht mit Familienalltag zu konfrontieren, ist das sicher weniger wichtig.
Allgemein denk ich, dass ein guter Züchter sowohl die Wurfplanung als auch Wurfbetreuung angemessen sorgfältig durchführen sollte. -
-
Zitat
Ich denke, wie die Haltung sein muss, hängt davon ab, was man mit nem Welpen will. Keine Ahnung von Arbeitshunden, aber wenn ich so einen klassischen 'Familienhund' will, dann wäre es extrem hilfreich, wenn der Welpe auch in einer Familie aufwächst & nicht im Zwinger. Wenn ich selbst beabsichtige, den Hund nicht mit Familienalltag zu konfrontieren, ist das sicher weniger wichtig.
Allgemein denk ich, dass ein guter Züchter sowohl die Wurfplanung als auch Wurfbetreuung angemessen sorgfältig durchführen sollte.Hier gibts nur Familienhunde. Die haben keine andere Aufgabe als da zu sein und seine ersten Wochen ohne "Haushaltsgeräuschen" haben nix ausgemacht. Nach 3 Tagen wußte der alles und gut war. (Beim Mixer dreht er total durch, weil er weiß das ergibt Kuchen. Da springt der mir bald durch die geschlossene Tür vor Gier, der Blödmann!)
Der Welpe eine Bekannten, Hausaufzucht, hatte trotz das er es kannte Probleme mit Stuhl verrücken, Staubsauger, etc. Der kannte das alles, aber im neuen Zuhause ohne Geschwister wars eben doch wieder gruselig.
Davon ab heißt "Hausaufzucht" noch lange nix, oft genug gibts dann die Welpenzimmer in denen die Welpen viel Zeit verbringen.Das einzige wäre da wohl das Abgabealter. Ein Hund der mit 8 Wochen ins neue Heim geht wird sich vermutlich schneller an alles neue gewöhnen als ein Hund der mit 12 oder gar 16 Wochen erst umzieht.
-
"Meine" Züchterhaben im Vorfeld gefragt, was der Welpe schon zusätzlich kennenlernen soll. Eben außer den normalen Geräuschen. Das fand ich vorbildlich!
-
Zitat
Hier gibts nur Familienhunde. Die haben keine andere Aufgabe als da zu sein und seine ersten Wochen ohne "Haushaltsgeräuschen" haben nix ausgemacht. Nach 3 Tagen wußte der alles und gut war. (Beim Mixer dreht er total durch, weil er weiß das ergibt Kuchen. Da springt der mir bald durch die geschlossene Tür vor Gier, der Blödmann!)
Der Welpe eine Bekannten, Hausaufzucht, hatte trotz das er es kannte Probleme mit Stuhl verrücken, Staubsauger, etc. Der kannte das alles, aber im neuen Zuhause ohne Geschwister wars eben doch wieder gruselig.
Davon ab heißt "Hausaufzucht" noch lange nix, oft genug gibts dann die Welpenzimmer in denen die Welpen viel Zeit verbringen.Das einzige wäre da wohl das Abgabealter. Ein Hund der mit 8 Wochen ins neue Heim geht wird sich vermutlich schneller an alles neue gewöhnen als ein Hund der mit 12 oder gar 16 Wochen erst umzieht.
je nach hunderasse ists auch schwierig die hunde nur in der wohnung/haus zu haben..bei 12 doggenwelpen stell ich mir das schon bischen anstrengend vor, die nur im haus zu haben.
daher würd ich auch nicht strikt sagen "keine zwingerhaltung".viele züchter haben auch extra welpenzimmer z.b im gartenhäuschen gebaut, mit auslauf usw.
was nicht heisst das die hunde nie ins haus kommen etc. -
Ich hab eben ein bissel in den Kleinanzeigen gestoeber und abgesehen von aelteren Hunden von privat und TS-Hunden, ist keiner dieser papierlosen Welpen billig.
Die kosten entweder fast soviel wie mein VDH-Hund oder sogar mehr (1200 Euro fuer Schweizer Schaeferhundwelpen ohne Papiere...aber Wohnzimmeraufzucht..).
Der Preis kann also nicht der Grund sein, wieso es so *in* ist papierlose Hunde zu kaufen..
-
Hm, also ich mein ich seh da immer jede Menge (vor allem kleine) Hunde so zwischen 300 und 400 €c
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!