Papiere ja oder nein?
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Also hier ist DAS Argument gegen Hunde mit ordentlichen Papieren von Besitzern mit Hunden ohne Papiere (egal ob Mischling oder Rasse), dass die Hunde aus den RZV doch alle überzüchtet und total krank sind.
Und ich hab nur total Glück das Lina z.b. gute Gelenke hat. -
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Es kommt also nur auf die Genetik an und die Sozialisation durch den Züchter spielt überhaupt keine Rolle? Dann hab ich das irgendwie bisher immer falsch verstanden...
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Zitat
Also hier ist DAS Argument gegen Hunde mit ordentlichen Papieren von Besitzern mit Hunden ohne Papiere (egal ob Mischling oder Rasse), dass die Hunde aus den RZV doch alle überzüchtet und total krank sind.
Und ich hab nur total Glück das Lina z.b. gute Gelenke hat.Ha, das kenn ich! Aber wenn du dann fragst wieso Mischlinge aus diesen ach so kranken Rassen gesund sein sollen wirste groß angeguckt.
Es hält sich leider hartnäckig in den Köpfen der Leute... Und das krank + krank = gesunder Mix einfach nicht sein kann, darüber denken die einfach nicht nach. -
Das Argument, dass ein Hund vom Züchter zu teuer ist, verstehe ich eh nie.
Genau so die Diskussion darüber, ob ein Züchter Gewinn macht.Ganz nüchtern betrachtet erwarte ich vom Züchter eine gewisse Dienstleistung und ich erwarte ggbf. dort sogar sehr viel von dem Züchter - warum sollte ich ihm diese Leistung nicht auch danken? Warum sollte er für die investierte Mühe nicht auch belohnt werden?
Genau so dieses "zu teuer"...Das ist eine Investition für einen Hund, mit dem man im Idealfall um die 15 Jahre verbringt, der gesund und gut gezogen ist, etc. - bei einem Auto würde jeder bei den Billigpreisen ins Grübeln kommen, aber bei einem Hund sind dann 1000€ zu teuer?
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Ich finde die Fragestellung irgendwie ein wenig traurig. Ich habe zwei Hunde, die keine Papiere haben, hätte mir aber so einen nie vom "Züchter" gekauft. Der eine wurde privat abgegeben und war total ängstlich und unsicher. Ich dachte, dass es an den Erstbesitzern lag, allerdings habe ich auf einem Forum ein Nachricht von jemanden erhalten, der die optische Ähnlichkeit meines Hundes zu ihrem aufgefallen und als wir schrieben, hat sie mri gleichen unschönen Verhaltensweisen und Probleme mit ihrer Hündin geschildert. Dann hat sie mich nach dem "Züchternamen" gefragt und da eine Visitenkarte im Impfpass war, habe ich den Namen gewusst. Was die gleiche "Züchterin".
Ich hatte dann auch wegen seiner Gesundheit ein paar Bedenken, Gott sei Dank ist er bisher kerngesund.
Und der Zweithund aus dem Tierschutz... wie einige schon wissen, leidet unter dem Deprivationssnydrom - da brauche ich gar nicht erklären, wie er aufgewachsen ist beim "Züchter".
Natürlich schützen Papiere nicht, aber sie sind ein Anhaltspunkt für so einige Dinge, die ich meinen Überraschungspaketen nicht habe.
Der Pflegling hat Papiere und auch wenn er bei den ehemaligen Besitzern nicht so gut behandelt wurde, stelle ich gravierende Unterschiede zu meinen Hunden fest:
Der Hund war bei der alten Familie nicht in der Stadt, wurde aber scheinbar vernünftig sozialisiert, denn er geht in der Statd wie eine Eins.
Gitter am Boden?
Gullydeckel?
Kein Problem.Das war für mich ein Novum. Er bleibt in vielen Fällen absolut cool, auch wenn er es nicht "kennt".
Jetzt habe ich zwar für meine beiden Hunde relativ wenig gezahlt ("Ablöse" war "nur" 550 Euro, die Schutzgebühr war 300 - dafür habe ich aber auch "geschädigte" Hunde bekommen...)... wenn ich mir einen Welpen holen würde, wären auch 1000 Euro für mich völlig okay.
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Ich hab einen Hund ohne Papiere. Angeblich hat er welche, die bei Erstbesitzer "verschollen" sein sollen. Da ich Besitzer Nr. 3 bin, weiß ich es nicht. Es ist mir an sich auch egal. Er ist ein toller Kerl, bisher auch sehr fit und gesund mit seinen 9,5 Jahren. Papiere in der Hand hätten ihn für mich nicht aufgewertet, da es für mich eh keinen Besseren gibt! :)
Da ich für mich beschlossen habe, den älteren, ungewollten Nasen ein Heim zu geben, werde ich wohl auch zukünftig öfter "Papierlose" beherbergen.
Ich find Welpen putzig, keine Frage. Aber die möchte fast jeder gerne haben, ich nehm dann die 3-5 jährigen "Damals-ach-so-sehnlich-gewollten" auf!Würde ich einen Welpen haben wollen, wäre für mich entweder eine Orga/TH oder ein vernünftiger Züchter die Wahl! Ich halte überhaupt nix von "Familien-Hobbyzucht"! "Die Kinder wollten das sooo gern mal sehen" , "Mutti hat soo viel Zeit als Hausfrau und tüddelt so gerne", "Unsere Hündin ist soooo toll, die MUSS einfach mal Welpen haben", " Der Nachbar-Rüde ist spitze, die würden soo toll zusammen passen"!
Da kann ich nur mim Kopf schütteln!!! Wenn man dann wenigstens vernünftige Untersuchungen wie HD/ED/Patella/ PRA und wat weiß ich noch, durchführen würde... Aber das ist in den seltensten Fällen so!
Nein, da wird nach Optik und Charakter verpaart, was drollige Welpen verspricht-völlig gedankenlos darüber, dass auch drollige kleine Krüppel entstehen können!!
Oftmals nimmt man sich 2 Tage vor der Geburt mal 10 Minuten Zeit, um über Geburt und Aufzucht bissl im Netz zu lesen- und fühlt sich dann bombig vorbereitet und absolut als "Züchter"!
Für so einen Hund würde ich kein Geld bezahlen, einfach damit diese Leute mal
an Denken kommen!! Es ist nicht damit getan, einfach 2 Hund bisschen p****n zu lassen und zu hoffen, dass schon alles gut wird!!Ein guter Züchter weiß was er tut. Er weiß welche Linien er anpaaren kann, welche lieber nicht. Er hat sich mit den Ahnen der zukünftigen Hundeeltern befasst und mit den eventuellen Erbkrankheiten!
Er hat eine Prüfung abgelegt, weiß bescheid über Trächtigkeit+Versorgung, Geburt, Aufzucht+Sozialisierung- und tut sein bestes für den gesunden Fortbestand einer Rasse!
Er muss Kontrollen seiner Zuchtstätte machen lassen, er musss auf Austellungen fahren, eventuell Arbeitsprüfungen ablegen mit den Hunden.
Er fährt oft 100te Kilometer zum Decken, einfach weil dieser Rüde ihm schöne, gesunde, wesenfeste und rassetypische Welpen mit seiner Hündin bringen kann!
Da würde ich dann auch einsehen, viel Geld für einen Hund hinzulegen! Einfach weil all diese Arbeit um die Rasse ruhig belohnt werden soll/darf!Natürlich kann auch bei bester Planung und überlegter Anpaarung immer mal ein kranker Welpe entstehen. Ja auch wenn er beste Papiere hat! Deshalb geplante Zucht zu verteufeln ist absoluter Schwachsinn! Es ist eben die Natur-ein Züchter ist kein Zauberer!! Aber: ein verantwortungsvoller Züchter, dem seine Rasse am Herzen liegt, hat vorher ALLES mögliche getan um seinen Hunden ein gesundes,gutes Leben zu ermöglichen! Das kann man bei Familien-Hobby-Spaß-"Zucht" meist nicht behaupten!!
Das manche ihre Mischlinge (besonders beliebt: Doodles und co) für richtig Geld verschachern wollen finde ich frech.
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Ich hab eben ein bissel in den Kleinanzeigen gestoeber und abgesehen von aelteren Hunden von privat und TS-Hunden, ist keiner dieser papierlosen Welpen billig.
Die kosten entweder fast soviel wie mein VDH-Hund oder sogar mehr (1200 Euro fuer Schweizer Schaeferhundwelpen ohne Papiere...aber Wohnzimmeraufzucht..).
Der Preis kann also nicht der Grund sein, wieso es so *in* ist papierlose Hunde zu kaufen..
Es gibt ja auch Hundekäufer, die absichtlich ohne Papiere kaufen, weil die Hunde beim Züchter ja alle überzüchtet sind und sie beim Hund ohne Papiere das Problem des überzüchteten Hundes nicht haben.
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Es gibt ja auch Hundekäufer, die absichtlich ohne Papiere kaufen, weil die Hunde beim Züchter ja alle überzüchtet sind und sie beim Hund ohne Papiere das Problem des überzüchteten Hundes nicht haben.
Stimmt
Man weiss ja, auch wenn beide Eltern aus dem VDH stammen und damit VÖLLIG! überzüchtet sind verschwindet die Überzüchtung SOFORT auf den Genen wenn man ausserhalb des VDHs "züchtet"
Habta in Bio alle gepennt oder was? -
Zitat
Ha, das kenn ich! Aber wenn du dann fragst wieso Mischlinge aus diesen ach so kranken Rassen gesund sein sollen wirste groß angeguckt.
Es hält sich leider hartnäckig in den Köpfen der Leute... Und das krank + krank = gesunder Mix einfach nicht sein kann, darüber denken die einfach nicht nach.Wenn es ja nur die Leute mit dem Mixen vom Vermehrer wären. Aber wie das Argument überhaupt Anwendung finden kann, wenn man einen papierlosen Rassehund (wie in "konnte mir Aussuchen ob ich die Papiere möchte") hat? An dieser Stelle setzt für mich die Logik komplett aus. Offenbar macht so eine Ahnentafel krank, denn ohne ist Rasse X gesund..
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@ Beaglebine
Leider werden auch oft "Papiere" mit VDH-Papieren gleichgesetzt. So ein Bekannte mit einem Goldie, der leider diverse Krankheiten hat, Hüften, Arthrose - das volle Programm. Nach Ihrer Aussage hat er Papiere und nun ist sie der Meinung, dass Papiere gar nichts taugen, weil ihr Hund so krank ist. Auch der Spruch "die sind halt doch alle überzüchtet" kam schon.
Auf meine Nachfrage, wo die Papiere her sind, kam "DRC" - nachdem ich aber den Züchter in der DRC-Datenbank gesucht und nicht gefunden habe, habe ich nochmal genauer nachgefragt und dann wurde aus dem DRC der DRC Soltau...
Sicher gibt es unter dem Dach des VDH RZV mit fragwürdigen Rassestandards, aber zumindest bei den Retrievern führt für mich kein Weg am DRC (bzw. GRC etc.) vorbei.
Grüßle
Marion -
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