Echte Wölfe und blöde Fragen
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Und wiedermal verstehe ich nicht, warum Vergrämen zur rechten Zeit nicht ermöglicht wird.
Ich auch nicht.
ALLEN - Wölfen, Dorfbevölkerung und Weidetieren wäre damit geholfen.
Ich finde, dass der derzeit noch viel zu extreme vermeintliche (!) Schutz der Wölfe ihnen auf Dauer mehr schadet als nützt.LG, Chris
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Da gebe ich Dir absolut Recht !
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Heute kommt bei Stern-TV ein Beitrag zum Thema Wölfe. Die haben hier letzte Woche gedreht und unser Bürgermeister soll da im Studio sein. Ich hab schon ewig kein Stern-TV mehr geguckt, weiß also nicht, ob sich das lohnt.
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Bayern, LK Forchheim:
Angeblich Wölfe im Raum Muggendorf gesichtetThüringen - immer noch auf Hybriden-Fang:
Wolfsmischlinge in Thüringen noch in Freiheit - gelingt doch der Fang? -TH 24Brandenburg - Elch schliesst sich Mutterkuhherde an
Brandenburg: Elch schliesst sich Mutterkuhherde an | Jawina
Fragt sich, wie oft die den Kerle da rausnarkotisieren müssen....Brandenburg - im Süden voll, im Norden wäre noch Platz für Wölfis
Wölfe machen sich im Norden Brandenburgs rar – MAZ - Märkische AllgemeineAus Frankreich gibt es ein Video, um auf die untragbaren Zustände bzgl. der Wolfsrisse hinzuweisen - das erspare ich Euch. Es ist übel, mit Szenen (nicht nur aus Fr), wie sie Weidetierhalter in Wolfsregionen tagtäglich erleben könnten - tote Tiere auf den Flächen, aber auch noch lebende Tiere, sterbende Tiere, die noch krampfen wie blöd, Tiere, die stumm leiden, Tiere, die durch die Gegend torkeln und dabei ihre rausgerissenen Eingeweide über den Boden schleifen, schwerstverletzte Muttertiere, die vor Stress abgelammt haben und dem Tode nah ihr Neugeborenes ablecken - es ist grauenhaft. Dass Tierhalter mit solchen Bildern vor Augen in der Wolfsdiskussion nur schwer sachlich und neutral bleiben können, sollte nachvollziehbar und verständlich sein. Ebenfalls in dem Video zu sehen ist die Riss-Statistik aufgeteilt in Risse tagsüber und nachts. Was der nächtliche Herdenschutz durch Einpferchen in Doppel-Netze mit Hunden bringt? Er führt zur Zunahme der Risse am Tag. Diese Erkenntnis ist ebenfalls nicht neu - auch diese Erkenntnis haben andere Wolfsländer schon vorgemacht. Aus diesem Grund ist auch Aufstallen lediglich ein Notfall-Paket, aber kein dauerhafter Herdenschutz.
LG, Chris
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Gerade gesehen, heute kommt um 22.15 Uhr bei Stern TV (RTL) ein Bericht über Wölfe in dt. Städten, falls es jemanden interessiert
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Ich auch nicht.
ALLEN - Wölfen, Dorfbevölkerung und Weidetieren wäre damit geholfen.
Ich finde, dass der derzeit noch viel zu extreme vermeintliche (!) Schutz der Wölfe ihnen auf Dauer mehr schadet als nützt.Ich hab mir seit längerem Gedanken darüber gemacht, warum das Vergrämen ganz offensichtlich so ein Stiefkind ist. Wenn man dann so "rumliest", findet man immer wieder die Expertenmeinungen, dass vergrämen wohl ganz oft oder sogar meistens nicht funktioniert. Erstaunlich finde ich, dass sich da wohl auf einmal alle einig sind und irgendwie auch alle das Rad nicht neu erfinden wollen. Beim Herdenschutz fangen ja alle bei Null an und meinen, bei ihnen läuft das besser oder anders oder die Wölfe sind netter. Beim Vergrämen läuft es aber genau umgekehrt. Alle glauben irgendwelchen Experten und wollen es gar nicht erst selbst probieren. Komisch, oder?
Nun, für den Herdenschutz wird wohl Geld ausgegeben. Aber (man korrigiere mich, falls ich falsch liege) der Löwenanteil geht immer noch zu Lasten der Tierhalter. Wie war das? In Niedersachsen gibt es derzeit maximal 30.000 Euro pro Tierhalter (auf 1 oder 5 Jahre?), die laut Umweltministerium aber bisher von keinem Tierhalter ausgeschöpft wurden (sicher nicht, weil sie das Geld nicht brauchen könnten). Hier bei uns gibts das derzeit ja auch nur für Schafhalter. Die Pferde- und Rinderhalter haben Pech gehabt. Entschädigung bei evtl. Rissen bekommt dann nur noch der, wo der vorgeschriebene Schutz auch zu 100% umgesetzt war. Wir wissen, wie schwierig das ggf. sein kann.
Im Gegensatz dazu ist Vergrämen etwas, was zu 100% der Staat zu zahlen hat. Da wird weder ein normaler Bürger zur Kasse gebeten, noch ein Tierhalter. Wenns nicht funktioniert, nicht vernünftig gemacht wird, ist die Nullnummer auch ein glattes Eigentor.
Die Besenderung eines einzelnen Wolfes kostet 15.000 Euro. Damit ist er noch nicht vergrämt, ist aber Voraussetzung fürs Vergrämen. Was das Vergrämen selbst kostet, keine Ahnung. Dafür hab ich noch keine Zahl gehört. Aber wenn man, wie bei MT6, eine Einsatztruppe aus Schweden einfliegt, dann dürfte das auch nicht aus der Portokasse bezahlt sein.Also, worum geht es, wenn Vergrämen so ein Stiefkind ist?
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Im Gegensatz dazu ist Vergrämen etwas, was zu 100% der Staat zu zahlen hat. Da wird weder ein normaler Bürger zur Kasse gebeten, noch ein Tierhalter. Wenns nicht funktioniert, nicht vernünftig gemacht wird, ist die Nullnummer auch ein glattes Eigentor.
Die Besenderung eines einzelnen Wolfes kostet 15.000 Euro. Damit ist er noch nicht vergrämt, ist aber Voraussetzung fürs Vergrämen. Was das Vergrämen selbst kostet, keine Ahnung. Dafür hab ich noch keine Zahl gehört. Aber wenn man, wie bei MT6, eine Einsatztruppe aus Schweden einfliegt, dann dürfte das auch nicht aus der Portokasse bezahlt sein.Also, worum geht es, wenn Vergrämen so ein Stiefkind ist?
Ich kann Dir sagen, worum es geht.
Es ist einfacher den 24/7-Herdenschutz mit bis auf Almosen allen Kosten und allem Arbeitsaufwand durch die Tierhalter leisten zu lassen, als tatsächlich selbst Hand anzulegen und festzustellen, was 24-Stunden-Bereitschaften "seg-mäßig" für Sofort-Vergrämungen bedeuten.
Es gibt immer noch nicht flächendeckend Rissbegutachter, die rund um die Uhr auch am WE zu erreichen sind - geschweige denn möchten die offiziellen Stellen, die den Wolf unbedingt in D haben wollen, genügend Personalaufwand betreiben, um Vergrämungen überhaupt möglich zu machen. Denn Vergrämungen funktionieren deshalb nicht, weil sie nie, auch in anderen Ländern nicht, so zeitnah stattfinden können, dass man damit einen Effekt erreichen könnte.Politik und "schnelle Reaktionen" ist sowas wie ein "weißer Rappe" - das gibt es nicht.
Ausserdem ist es immer leichter, die Verarntwortung auf andere abzuwälzen, als sie selbst zu übernehmen.
Seit dem Pfotenabdruck auf meiner Fläche ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht in irgendeiner Art und Weise mit Herdenschutz beschäftigt war, rund um die Uhr, bei auftretenden Problemen auch nachts - und ja, soviel Engagement und Einsatzbereitschaft erwarte ich auch von den zuständigen Stellen.LG, Chris
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Das ist einer der am HSH-Stammtisch teilnehmenden Betriebe - HSH bei Weideschweinen:
Frankenpost 20.10.2017.pdf?t=1509913137Der Termin dort ist am 29.04.18 - Interessenten sind jederzeit willkommen, vorausgesetzt die ASP macht da keinen Strich durch die Rechnung.
LG, Chris
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Nix Wolf - aber ein Beispiel mal wieder dafür, wie in sich unausgegoren manche Naturschutzbemühungen sind:
Naturschutz in Fellbach: Rebhuhn-Bestand auf dem Tiefpunkt - Rems-Murr-Kreis - Stuttgarter NachrichtenLandwirtschaftliche Naturschutzprogramme sind nie auf Dauer angelegt - da beisst sich nämlich die Maus selbst in den Schwanz, weil andere Bestimmungen die dauerhafte Anlage von Blühstreifen oder artenreichem Grünland unterminieren - was im Artikel beschrieben ist, ist also nicht "Schuld" der beteiligten Landwirte, sondern den sonstigen Bestimmungen geschuldet.
Hab ich hier schon mal von meiner ständigen Gratwanderungen bezüglich meiner Ringelnattern erzählt? Die Herrschaften (geschützt!) überwintern nämlich gern in meinem Festmist, der auf den Flächen ordnungsgemäß zwischengelagert wird, bis er ausgebracht wird. Den Festmist darf ich aber man bloss 5 Monate zwischenlagern - blöd, wenn die Ringelnattern im Spätsommer ihre Gelege dort drin ablegen und blöd, wenn sie erst ungefähr dann, wenn die Amphibien witterungsbedingt wandern, aus der Winterruhe auftauchen - der Zeitraum dazwischen sind mehr als die erlaubten 5 Monate.
Ich kann da also nur verlieren - entweder ruiniere ich die Gelege und beraube die Ringelnattern ihrer Überwinterungsmöglichkeit, halte mich aber an die Festmist-VO oder andersrum. Wer mich auch nur ansatzweise kennt, weiss, welche Variante ich wähle.LG, Chris
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Ich nehme an, du wählst die dritte Variante: Festmist? Welcher Festmist?
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