Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Aus dem Monsterlink:


    "Zwei Punkte sind augenscheinlich für das Problem entscheidend. Erstens, der Abschuss der Fähe hat das Rudelgefüge zerstört, was Studien zu Folge die Anzahl der Übergriffe auf Nutztiere erhöht. Zweitens hat bisher nur ein Bruchteil der Rinderhalter den für Cuxhaven seit August vorgeschlagenen
    und geförderten Schutz ihrer Rinder vorgenommen, sodass die Jungwölfe immer wieder Erfolge bei Angriffen auf Rinder hatten. Die jungen Wölfe
    finden im Landkreis Cuxhaven immer noch Rinder vor, die nur unzureichend, z.B. durch einreihigen Stacheldraht eingezäunt sind."


    Zu 1: Sind Wölfe ohne Rudelgefüge hungriger? Selbst wenn sich ein Rudel splitten würde, brauchen doch X Wölfe soundsoviel kg Fleisch. Habe ich da einen Denkfehler oder ist das Quatsch?


    Zu 2: Ist doch tatsächlich der seit August vorgeschlagene und geförderte Schutz noch nicht umgesetzt... Vor 2 bis großzügig 3 Monaten vorgeschlagen also? Wieviel Zeit kostet es wohl vom eingereichten Antrag bis tatsächlich Geld auf dem Konto ist? :kotz:

  • Vor allem AUGUST bis jetzt - in der Erntezeit, selbst in NS ist der Mais noch nicht überall drin. Da ist für Zaun-Bau und Co schlichtweg von den Abläufen her keine Zeit. Da sieht man mal wieder, was da für "Wolf-Wolf-Wolf-und-sonst-gar-nix"-Scheuklappen es geben kann.


    LG, Chris

  • Sind Wölfe ohne Rudelgefüge hungriger? Selbst wenn sich ein Rudel splitten würde, brauchen doch X Wölfe soundsoviel kg Fleisch. Habe ich da einen Denkfehler oder ist das Quatsch?

    Die Argumentation läuft darauf hinaus, dass die Jungwölfe (der erwachsene Rüde ist ja verschollen) nie gelernt haben, wie weit flüchtendes Wild zu jagen ist. Deshalb ist es angeblich für sie leichter, eingezäunte Weidetiere zu reissen.


    LG, Chris

  • Die Argumentation läuft darauf hinaus, dass die Jungwölfe (der erwachsene Rüde ist ja verschollen) nie gelernt haben, wie weit flüchtendes Wild zu jagen ist. Deshalb ist es angeblich für sie leichter, eingezäunte Weidetiere zu reissen.

    Haben die denn erst mit dem Reißen von Rindern angefangen, als beide Elterntiere schon weg waren? Oder haben die erst mit Muttern Rinder gerissen und machen das jetzt weiter?


    Ich finds ja eigentlich logisch, dass man als Wolf lieber etwas denkt und irgendwie tricky einen Zaun überwindet, als Kalorien auf einer Jagd zu verballern. Die Kosten-Nutzen-Rechnung ist da einfach deutlich besser und das heißt es vom Wolf doch immer, dass er da sehr intelligent und berechnend vorgeht. Das kann man eigentlich nur verhindern, wenn es flächendeckend zu schwierige Zäune gibt, womit wir wieder beim Problem der Weidetierhalter wären oder mit dem Angriff auf Leib und Leben beim Überwinden des Zauns bzw. das Wolf das wenigstens in seine Kosten-Nutzen-Rechnung aufnimmt. Letzteres ist aber bisher ja erst recht nicht zu erwarten, weil das ja ganz böse ist.

  • Haben die denn erst mit dem Reißen von Rindern angefangen, als beide Elterntiere schon weg waren? Oder haben die erst mit Muttern Rinder gerissen und machen das jetzt weiter?

    Wolfszone hat das mal per Monitoring-Daten zusammengefasst:
    Schwindel 1


    Man muss das natürlich mit dem "Pro/Contra-Filter" lesen, aber das muss man mittlerweile ja alle Berichte zum Thema Wolf. Egal von wem.


    Diese Leute als "Tierschützer" zu bezeichnen, ist eine Beleidigung für all die, die sich tatsächlich dem Tierschutz verschrieben haben:
    SZ-Online: Schonfrist für den Wolf


    Immer mehr Tierhalter geben auf - sie wissen nicht mehr, wie sie dauerhaft ihre Weidetiere schützen sollen:
    Herde wird geschlachtet: Schafhalter gibt sich Wolf geschlagen | Nordkurier.de


    LG, Chris

  • Kommt drauf an, was Du unter "nicht eignen" verstehst.

    Hmm also in der Broschüre steht bspw. :
    Umgang mit ungeeigneten Hunden
    Nicht jeder Hund ist hinsichtlich seines Wesens
    als Herdenschutzhund einsetzbar, auch wenn die Rasse
    grundsätzlich geeignet wäre. Diese nicht einsetzbaren
    Tiere wie früher zu töten, ist heute in Deutschland nicht
    mehr zulässig. Diese Hunde sind jedoch nur sehr ein-
    geschränkt als Hof- oder Familienhund oder für andere
    Einsatzzwecke tauglich.
    hs-brosch__re_web.pdf


    Also ich meine vom Wesen her nicht geeignet, da kann es dann ja verschiedene Szenarien geben nehme ich mal an.
    Hier hatte z.B. vor kurzem ein Schäfer einen Schafpudel abzugeben, weil dieser Angst vor Schafen hatte.
    Solche o.ä. Hunde wird man doch auch bei seriöser Zucht immer mal dazwischen haben oder nicht?

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