Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ja, aber das ist doch letztlich nur Galgenhumor, oder ......

    Natürlich, aber da ich beruflich unmittelbar mit der Thematik Wolf zu tun habe (und nicht auf Seiten der Nutztierhalter) möchte ich mir das Ganze (wenn auch vergeblich) eventuell etwas humoristisch unterstreichen. Weil die derzeitige Entwicklung komplett an meinem Weltbild vorbei geht und die Politik bzw. das Ministerium es einfach nicht hinkriegt, ordentlich zu arbeiten.

  • Kann mir mal jemand verraten, warum das in den einzelnen Bundesländern so unterschiedlich gehandhabt wird, wenn doch die dafür zuständigen Gesetze keine Ländersache sind?
    Abschuss von Wolfsmischlingen in Niedersachsen schwierig - Cuxhavener Nachrichten

    Mein Pfadfinder-Hirn sagt mir, dass in Sachen Wolf und Herdenschutz bundesweit einheitliche Handlungsvorgaben gelten müssten. Da das aber zu vernünftig und logisch wäre, wird es wohl grad deshalb nicht so gehandhabt.

    Hier ist noch was über den Höllen-Autor:
    Nicht aus heiterem Himmel | Stadt Uelzen

    Tja, wenn die Niederländer Nachwuchs aus dem gut angelernten dicht gelegenem Barnstorfer Rudel abkriegen, können sie sich aber freuen:
    Nature Today | Wolf op de Veluwe
    Da ist dann nichts mit jahrelanger Weichspülerei von wegen "90-cm-Netze reichen", da gehts dann gleich richtig zur Sache.

    Die Riss-Statistik in Sachsen ist mal aktualisiert - erschreckend, wie häufig da "Herde ausgebrochen" steht und wie schön gleichmäßig bei Kälbern immer wieder "andere Todesursache" steht und wie total subtil der Eindruck vermittelt wird, all diese Risse hätten nur stattgefunden, weil die Tierhalter alles falsch machen. Was bedeutet "Zaun zu niedrig?". Alles unter 3 Meter?
    wolf-sachsen.de - Schadensstatistik

    LG, Chris

  • Kann mir mal jemand verraten, warum das in den einzelnen Bundesländern so unterschiedlich gehandhabt wird, wenn doch die dafür zuständigen Gesetze keine Ländersache sind?
    Abschuss von Wolfsmischlingen in Niedersachsen schwierig - Cuxhavener Nachrichten

    Mein Pfadfinder-Hirn sagt mir, dass in Sachen Wolf und Herdenschutz bundesweit einheitliche Handlungsvorgaben gelten müssten. Da das aber zu vernünftig und logisch wäre, wird es wohl grad deshalb nicht so gehandhabt.

    Das Einzige, was mich da gerade verwirrt ist die Ausnahmegenehmigung vom Sozialministerium... die haben doch wohl nix damit zu tun, oder?

    Aber ansonsten dürfte das der gleiche Vorgang sein, da Hybriden unter dem gleichen Schutz wie Wölfe stehen. Muß halt erst der Papierkram erledigt werden, in Thüringen genauso wie in Niedersachsen.

    Hier ist noch was über den Höllen-Autor:
    Nicht aus heiterem Himmel | Stadt Uelzen

    Danke schön. Womöglich hat der einfach einen schlechten Klappentext auf seinem Buch. Vielleicht finde ich das mal raus, wenn ich Urlaub habe.

  • Um Klugzuscheißen:

    Jagdwesen und Naturschutz gehören in Deutschland zur konkurierenden Gesetzgebung, das heißt die Länder haben die Befugnisse, sofern sich der Bund nicht einschaltet. Jedes Bundesland kümmert sich also selber um Wölfe. Aber wenn es dem Bund nicht passt, kann er eingreifen. :ugly:

    Und zum Thema Sozialministerium: Eventuell gibt es da bestimmte Befugnisse. Das Sozialministerium in Nds. ist ja auch für die Genehmigung von Landesbauten zuständig.

  • Jagdwesen und Naturschutz gehören in Deutschland zur konkurierenden Gesetzgebung, das heißt die Länder haben die Befugnisse, sofern sich der Bund nicht einschaltet. Jedes Bundesland kümmert sich also selber um Wölfe. Aber wenn es dem Bund nicht passt, kann er eingreifen.

    Ja, aber dennoch müssten doch alle BL zu einer identischen Schlussfolgerung kommen, wenn die "übergeordnete" Gesetzeslage vorhanden ist, an der sich orientiert werden muss.


    Man braucht als Tierhalter in Sachen Herdenschutz schon ziemlich viel Nerven, weil von wirklich allen Seiten auf einen eingedroschen wird:
    Bald Herdenschutz-Hunde am Heigelkopf? | Wackersberg

    Zitat

    Er werde zum Schutz seiner Rinder „konsequent handeln, damit die Wolfsfreunde endlich kapieren, dass der ‚liebe Wolf‘ ein Raubtier ist und Herdenschutz drastische Einschränkungen für den Wandertourismus mit sich bringen wird.“Schon allein die Hinweisschilder lösten Reaktionen aus. Er sei von einigen „Naturschützern“ angerufen worden, die sich sehr erbost über die Beschilderung geäußert hätten, berichtet Buchberger. Einer habe ihm sogar gesagt, er müsse einen neuen Weg anlegen, der die Almflächen umgeht. „Jetzt auf einmal sollen wir neue Wege bauen – auf Wunsch der gleichen Leute, die uns Almbauern jahrzehntelang daran gehindert haben“, ärgert sich der Wackersberger.

    Machst nix, biste der Arsch.
    Machste was, biste der Arsch.
    :ka:

    LG, Chris

  • Das Jagdrecht hat aber nix zu sagen, wenn der Wolf nicht im Jagdrecht ist. Wie NDS beispielsweise. Sonst könnte ich die Vorgänge immer so an den Kollegen in der Jagdbehörde „abschieben“. Nun sitzen sie aber auf meinem Schreibtisch..

  • Nun sitzen sie aber auf meinem Schreibtisch..

    Du hast Wölfe auf Deinem Schreibtisch sitzen? :shocked: :lol:

    Den hessischen Tierhaltern wird auch noch die Mär vom "nicht über Zäune springenden Wolf" aufgetischt:
    Video: Wolfriss - Die Wölfe sind zurück | hr-fernsehen.de | Sendungen
    Und dieser Wolfsberater ist ja mal.....interessant.

    Einer von den ausgebüxten Gehegewölfen scheint wohl wieder heim zu wollen (vllt. hat er aber auch Angst vor dem 6.000m²-Gehege in Bielefeld???)
    Wolf gesichtet: Nationalparkzentrum wird für Fangversuche gesperrt

    LG, Chris

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