Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Doch, das ist mein Ernst.
Alle Pro Wolf fordern von jedem einzelnen von uns teils massive Einschränkungen.
Die einzige Begründung ist "Weil ist Wolf." Und? Wozu das bitte?Warum muss jeder der sich Tiere hält alles wie Fort Knox umzäunen, alle sollen Gebiete meiden, wenn man in den Wald geht ist man selber schuld, etc, aus welchem logischen Grund denn?
Wozu nutzt uns der Wolf etwas? Was verbessert er? Was bringt er ein außer seiner Anwesenheit?
Haben wir zuviel Wild, das wir ihn brauchen?
Gibt es einen einzigen Grund warum der Wolf so viel wichtiger ist als alles andere?Ich frage mich, was warum der Mensch die Berechtigung hat zu entscheiden, wer auf unserem Planeten leben darf und wer nicht?
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Ich frage mich, was warum der Mensch die Berechtigung hat zu entscheiden, wer auf unserem Planeten leben darf und wer nicht?
Und spinnen wir das mal weiter....: Welchen NUTZEN haben unsere Hunde?
Eigentlich für die Allgemeinheit ja nun ganz und gar keinen... Also alle abschießen???
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Das wird sich doch eh auf Dauer regulieren.
Ich bin ja nun zumindest insofern betroffen, dass ich mir den Wald mit dem Wolf teile (n muß) und da für meine Hunde auch nicht alles rosarot sehe. Trotzdem habe ich nichts gegen den Wolf, finde, der hat hier durchaus seine Lebensberechtigung.Eigentlich ist es auch klar, dass es momentan noch viele, viele Fragezeichen gibt, auch wir Menschen erst lernen müssen. Fehler passieren, Wissenslücken, all sowas. Was ich nicht leiden kann, ist Sensationspresse einerseits und Märchenerzählerei andrerseits. Ist schließlich noch nicht solange her, wo ich hier auch die Blöde war (bin ichs immer noch? ;)) weil ich mir Gedanken um Begegnungen gemacht habe.
Aber der Wolf wird ja nicht auf ewig einen hunderprozentigen Schutz haben und letztlich die berühmte Weltherrschaft übernehmen. Wenn die Population groß genug ist, wird es Abschußquoten geben. Wie das aussieht, wie sinnvoll das umgesetzt wird, keine Ahnung, steht noch in den Sternen. Aber kommen wird sie, so sicher wie das Amen in der Kirche.
Und ja, ich finde durchaus, wir Wohlstandsgesellschaft sollten mit Wölfen zurecht kommen. Was nicht heißt, Betroffene damit im Regen stehen zu lassen.
Sicher wird sich das regulieren, am Ende wird vermutlich die halbe Population abgeschossen.
Bis dahin wurde massig Geld verpulvert, grad die Viehhalter haben sich abgerackert wie sonstwas und so weiter...Das ist es ja was ich in diesem Faden immer wieder frage: Warum denn nicht gleich richtig?
Aber nein, da hat man dem Wolf auszuweichen und es ist alles nicht so schlimm und überhaupt und sowieso und wie im Post vorhin gehen Wölfe ja garnicht an Pferde etc etc.
Warum nicht gleich sagen: Der Wolf ist da und nun müssen wir dafür sorgen das der verdammt scheu bleibt.
Aber nein, die "Experten" wissen das ja besser. Hmhm. Schön wärs.WIr haben zu viel WIld (einige Reviere bis zu1000%) Leider weiß ich nicht wo ich es gelesen habe: Wölfe können den Schaden verringern den die Allgemeinheit ohne die hätte.
Und weil sagen wir mal 25 Revier von 100 (fiktive Zahlen) zuviel Wild haben müssen sich alle Menschen in ganz Deutschland über den Wolf freuen?
Weils keine andere Alternative gibt?Und spinnen wir das mal weiter....: Welchen NUTZEN haben unsere Hunde?
Eigentlich für die Allgemeinheit ja nun ganz und gar keinen... Also alle abschießen???Nun, laut allgemeiner Auffassung sind wir Menschen doch die Krone der Schöpfung. Hier wird sogar per Bürgerentscheid bestimmt das Flüchtlinge nicht hier wohnen dürfen und keiner regt sich drüber auf.
Und ja, derjenige der das Land und den Wald besitzt darf das entscheiden.Welchen Nutzen Hunde haben? Oh, die diversen Therapiehunde, Blindenhunde, Assistenzhunde, etc muss ich dir echt aufzählen?
Der "normale Familienhund" der den Kindern der Familie als Trost dient, dem sie ihre Probleme erzählen, der sie glücklich macht. Der Hund der seinen Besitzer aus den Depressionen hilft, der in der Trauerarbeit hilft, etc etc.Der Wolf tut das nicht.
Ich mag Wölfe, auch wenns hier vielleicht anders klingt. Es sind schöne, faszinierende Tiere und ja, ich habe auch kein Problem damit das sie hier wieder ansiedeln.
Ich habe nur ein großes Problem damit wie blauäugig und teils einfach dumm an die Sache rangegangen wird.
Denn das wird nur zu Problemen führen und am Ende steht der Abschuß.Chris hat ja hier schon einiges gezeigt was da für eine Arbeit für die Viehhalter hintersteckt, die oft ziemlich allein stehengelassen werden.
Jeder der kritisch ist zum Thema Wolf wird mit Argumenten abgebügelt die teils haarsträubend sind.Ich habe es hier nun schon öfter gesagt: Das Leben mit dem Wolf kann und wird auf Dauer nur funktionieren wenn der Wolf scheu ist!
Und das ist er aktuell einfach schon zu wenig. -
Welchen Nutzen Hunde haben? Oh, die diversen Therapiehunde, Blindenhunde, Assistenzhunde, etc muss ich dir echt aufzählen?
Der "normale Familienhund" der den Kindern der Familie als Trost dient, dem sie ihre Probleme erzählen, der sie glücklich macht. Der Hund der seinen Besitzer aus den Depressionen hilft, der in der Trauerarbeit hilft, etc etc.Der Wolf tut das nicht.
Der Wolf macht viele Naturliebhaber glücklich!
Zeigt ihnen, dass es doch noch die Möglichkeit gibt, gesunde Ökosysteme überleben zu lassen, auch wenn "die Krone der Schöpfung" alles tut, um das zu verhindern...
Er belebt die Wälder...
Das tun Hunde alles nicht.....
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Ist schon ein sehr emotionsgeladenes Thema, der Wolf.
Seit der Jurassic-Park für Kühe besteht, habe ich ein neues Hobby: Mähen. Bei der derzeitigen Witterung muss ich spätestens - und da ist ein großer Teil der untersten Zaunreihe schon im Gras verschwunden - alle drei Tage mähen, wir haben glücklicherweise ein sehr leistungsstarkes Gerät, das das bis zu einem gewissen Grad kompensiert. Alle drei Tage bin ich also 2 Stunden mit mähen beschäftigt.
Unser Heuvorrat, der durch die nächtliche Sicherheits-Aufstallung der Kühe samt Nachwuchs im Paddock, arg geschrumpft ist, das war ja nicht eingeplant, reicht für dieses Jahr nicht mehr - wir müssen nachkaufen. Sowohl Heu, als auch Stroh, denn Einstreu brauchen aufgestallte Tiere, die statt auf der Weide zu sein, im Stall/Paddock sind, nun auch. Das sind die Dinge, die Wolfsbefürworter, bevorzugt die Sorte, die den Wolf vom Sofa aus befürwortet, gern vergessen, wenn sie der Meinung sind, dass Tierhalter halt einfach ihre Tiere nachts aufstallen sollen.
Auch vergessen diese Sofa-Wölfler (sorry, aber während ich mich über den Wolf nicht wirklich aufrege, ich finds nur ziemlich anstrengend alles, kriege ich so einen Hals *zeig*, wenn ich das Dummgeschwätz von manchen lese, in Kommentaren unter verlinkten Artikeln z. B.) gern, dass auch Weidetiere nicht liebend gern in der prallen Sonne von Insekten geplagt stehen, um zu fressen, sondern ihre Freßzeiten bei entsprechender Witterung in die dunklen und kühlen und insekten-armen Nachtstunden verlagern. Landschaftspflege auf entlegenen Standorten ist auch nicht mehr praktikabel, wenn man 20 Rinder zur Nacht von dort wegholen soll, um sie am nächsten Tag wieder dort hinzufahren....Für mich ist der Wolfsverdacht bisher ein sehr teures, sehr zeitintensives und auch emotional "belastendes" Geschehen gewesen. Vielleicht kann wer nachempfinden, wie es ist, wenn man die Kälber nach Zaunfertigstellung das erste Mal über Nacht draussen läßt. Ich war so oft hinten, ich hätte auch gleich auf der Weide campieren können.
Immer noch gibt es hier bei uns von keiner offiziellen Seite aus die Bestätigung "Der Wolf ist da, richtet Euch darauf ein."
Ich finde dieses Vorgehen absolut daneben - es wird immer so lange gewartet, ein Gebiet zur Wolfsregion zu erklären, wenn die ersten Nutztiere dem russischen Wolfsroulette zum Opfer gefallen ist. Und auch dann dauert es oft Wochen, bis die DNA ausgewertet ist - wertvolle Zeit, die für sinnvolle Schutzmaßnahmen hätte genutzt werden können.Ich finde den Umgang mit dem Thema Wolf schlichtweg falsch.
Ich hab immer noch nix gegen ihn - ich halte ihn auch für äußerst lernfähig und so wie er momentan lernt, dass er überall unbehelligt rumlaufen kann, tut ihm ja keiner was und "step ins" für Wölfe mit kleinen Schafs-, Kälber- oder Fohlensnacks gibt es dank der fehllaufenden Wolfspolitik auch noch reichlich, so kann er mit Sicherheit auch lernen, dass er nicht überall was zu suchen hat.Das geht aber nicht mit Gutschi-Gutschi und ohne sinnvolle Prävention.
LG, Chris
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Sicher wird sich das regulieren, am Ende wird vermutlich die halbe Population abgeschossen.
Bis dahin wurde massig Geld verpulvert, grad die Viehhalter haben sich abgerackert wie sonstwas und so weiter...Das Geld wird auch weiterhin von Nöten sein. Wenn es Abschußquoten geben wird, dann ja nur um regulierend einzugreifen. Nicht, um irgendwo alle Wölfe zu töten oder gar überhaupt alle. Geld, was jetzt ausgegeben wird, wird nicht umsonst ausgegeben.
Zitat
Das ist es ja was ich in diesem Faden immer wieder frage: Warum denn nicht gleich richtig?
Aber nein, da hat man dem Wolf auszuweichen und es ist alles nicht so schlimm und überhaupt und sowieso und wie im Post vorhin gehen Wölfe ja garnicht an Pferde etc etc.
Warum nicht gleich sagen: Der Wolf ist da und nun müssen wir dafür sorgen das der verdammt scheu bleibt.
Aber nein, die "Experten" wissen das ja besser. Hmhm. Schön wärs.Nun, auch wenn Experten sicher mehr als unsereiner über Wölfe wissen... wo es ewig hier keine Wölfe in freier Wildbahn gegeben hat, woher sollen die nun alles wissen, was passieren wird? Dass es unbekannte Größen gibt, ist doch ganz klar.
Die Diskussion "wie der Wolf scheu bleibt" ist ja nun grad erst angelaufen.Und der Wolf ist allein gekommen und hat sich angesiedelt. Der ist erstmal ganz genauso Natur wie z.B. Maulwürfe. Die stehen auch unter Schutz. Und auch wenn ich mich jede Woche wieder über die 100 Maulwurfshügel auf dem HuPla ärgere, darf ich den nicht mal eben plattmachen.
Was würde wohl an "Natur" noch übrig bleiben, wenn wir alles töten, was uns nicht in den Kram passt, uns Geld kostet? Jeder hat doch irgendwas, was ihn stört. Und es gibt schon genug Arten, die aussterben, weil die Lebensbedingungen einfach nicht mehr gegeben sind. Traurig ist das.
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Nun, auch wenn Experten sicher mehr als unsereiner über Wölfe wissen... wo es ewig hier keine Wölfe in freier Wildbahn gegeben hat, woher sollen die nun alles wissen, was passieren wird? Dass es unbekannte Größen gibt, ist doch ganz klar.
Und das ist schlichtweg Blödsinn. Es gibt eigentlich garkeine unbekannten Größen.
Wölfe sind keine mystischen Kreaturen, es gibt sie schon ewig in anderen Ländern und deren Erfahrungen könnte man übernehmen.
Tut man aber nicht.
Stattdessen fährt man eine Heititeiti Linie und lässt, wie Chris es schon wieder so gut beschrieben hat, grade auch die Viehhalter einfach im Regen stehen.Viele Menschen können sich jetzt schon kaum noch gutes Fleisch leisten. Die Kosten für die Sicherung wird einige Bauern dazu bringen ihre Viehhaltung aufzugeben, allein der Aufwand für die Instandhaltung ist enorm, bedeutet weniger Produktion und höhere Preise.
Gleichzeitig kann man als Viehhalter nun wählen zwischen Pest und Cholera:
Pest = Alles einzäunen was geht, egal woher man das Geld nehmen kann und hoffen das der Wolf da nicht durchkommt.
Cholera = Scheiß auf Tierschutz, die Viecher bleiben drinnen, also reine Stallhaltung. (Ist das überhaupt erlaubt?)
Aber hey, der Wolf macht die Naturliebhaber glücklich!Man sollte schon das Ganze sehen und nicht nur das hübsche Wölfchen.
Und grade Hundehalter, sorry Leute, aber ihr müsstet es doch wirklich wissen! Unsere Hunde entstanden doch nur deswegen weil der Wolf so schnell die Scheu verliert.
Da von "das dauert noch laaaange" zu reden ist schon nicht mehr blauäugig!
Der Wolf ist ein Raubtier, und zwar nicht son mickeriges wie der Fuchs oder der Luchs.
Nein, der Wolf wird uns, wenn diese Haltung so weitergeht, verdammt viel unnötigen Schaden bereiten. Einzig und allein aus dem Grund weil alle brav sein sollen und dem Wolf am besten noch die Pfote schütteln sollen. Anstatt bei jeder Sichtung dafür zu sorgen das der Wolf den Menschen für das furchtbarste Wesen überhaupt hält und damit das bleibt, was nötig ist: Scheu.
Denn nur wenn er uns ausweicht und sich nicht rantraut, nur dann können wir zusammen existieren.Grade weil ich den Wolf mag muss ich doch dafür sein das er möglichst unbeschadet leben kann! Was bringt es denn jetzt so blöd zu sein und am Ende stehn die Abschüsse? Was bringt das denn dem Wolf?
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Aoelon, unterschiedliche Gegebenheiten = unterschiedliches Lernen der Wölfe = unterschiedliches Verhalten.
Da kann man eben nicht alles 1:1 übernehmen.Und Chris beklagt sich völlig zurecht über die Langsamkeit der Politik. Niedersachsen hat ja irgendwas bei 4 Jahren gebraucht, bis es endlich sein Papier zur Entschädigung verabschiedet hatte. Und auch, was Prävention und vielerorts vernünftige Aufklärung angeht, hat sie völlig recht. Sinnvoll wäre es, da gleich volle Geschütze aufzufahren, um ein Lernen zu verhindern.
Aber das was da falsch läuft, hat für mich erstmal nix damit zu tun, dass der Wolf hier sein darf. Für die Politik kann er nun wirklich nichts.
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@Aeleon, Du schreibst, bisher ging man davon aus, dass Wölfe nicht an Pferde gehen. Grundsätzlich wüsste ich nicht, warum sie das nicht tun sollten. Ein neugeborenes Ponyfohlen, welches nach Auskunft des Züchters um die 25 kg wiegt dürfte eine leichte Beute sein und dass ein Wolf zwischen Schaf und Fohlen oder Kalb unterscheidet, glaube ich eher nicht.
Bisher ist allerdings noch kein gesicherter Fall bekannt, in dem ein Wolf ein Fohlen gerissen hat.
Ob das Fohlen in Bispingen einem Wolf zum Opfer gefallen ist, steht in den Sternen! Das ist bisher keineswegs belegt aber natürlich erst mal eine Schlagzeile wert.
Kein Mensch weiß bisher, ob dieses Fohlen lebend geboren wurde oder ob es sich evt. um eine Totgeburt handelte. Weiter weiß niemand, wie oft und wie genau diese Weide kontrolliert wurde. Das Fohlen könnte dort auch bereits länger als eine Nacht gelegen haben.
Darüber hinaus, hier auf dem Land kannst Du sehen, was von einem überfahrenen Reh oder Hasen am nächsten Tag noch übrig ist und hier leben bisher keine Wölfe, dafür aber Krähen, Füchse & Co. Wenn beim Mähen ein Stück Wild getötet wurde, sieht man es bereits kurz darauf an Krähen, die sich dort an dem toten Tier bedienen.
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Ein neugeborenes Ponyfohlen, welches nach Auskunft des Züchters um die 25 kg wiegt dürfte eine leichte Beute sein
So leicht auch wieder nicht, wie die Pferdemütter ihre Fohlen eigentlich bis auf´s Blut verteidigen.
Auch direkt nach der Geburt.Da stehen einige Fragen offen, was da wohl wirklich passiert ist....
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