Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Wobei der Wolf ja nicht böse ist.

    Eben. Und das ist so einfach, dass auch das schon wieder fast weh tut. :lol:


    Mir gehts in Sachen Wolf überhaupt nicht um irgendwelche Adjektive - der Wolf ist einfach ein Wolf. Punkt.
    Da muss man weder was übel-reden, aber auch nix schönreden. Nur ihn eben in all seinen Facetten wahrnehmen.


    LG, Chris

  • Nabu und Co., die mit den ganzen Wahnsinnssummen von Geldern... die könnten sich doch einfach mal bei "Rügenwalder Mühle" fortbilden. Da hab ich gestern einen TV-Spot gesehen... es gibt jetzt auch Leberwurst ohne Fleisch. Da sollte es doch ein Leichtes sein, Lämmer und Kälber mit passendem Geschmack aus vegetarischen Zutaten herzustellen. Wenn man die dann ungeschützt rund um die Weideflächen ausbringt, sind die Wölfis ganz sicher total dankbar. Da können sie ihren Hunger stillen, ohne böse sein zu müssen.


    So weit wie beim Schneckenkorn braucht man ja nicht gehen. Hauptsache Wölfis haben volle Bäuche und ein gutes Gewissen. Bei solchen Geschichten brauchen die sonst nachher noch Psychotherapeuten und nicht nur Krankenwagen.

  • Wölfe sind nicht nur Kultur-Folger, sie sind auch Katastrophen-Folger - nach den Erdbeben in Italien haben die Bauern mit zahlreichen Problemen zu kämpfen, u. a. auch mit Wölfen, die das Vieh in den Katastrophengebieten reissen:
    Erdbeben treffen Italiens Bauern schwer - NZZ International


    NS, Wunstorf/Großenheidorn - der Kälberriss vom 06. März dort ist jetzt als Wolfsriss bestätigt:
    Kalb in Großenheidorn ist tatsächlich von Wolf gerissen worden – HAZ – Hannoversche Allgemeine


    M-V: Nach dem großen Damwild-Riss zu Weihnachten ziehen nun nach Zaun-Aufrüstung neue Tiere ins Gehege ein:
    Wolf tötete in Kuhlmorgen: Nach Damwild-Massaker ziehen neue Tiere ins Gehege | Nordkurier.de


    Nach der Wolfssichtung in Nordhessen - Video vom stellvertretendem Sprecher des Landesschafzuchtverbandes, Hubertus Dissen zum Thema Wolf:
    ?hc_ref=PAGES_TIMELINE


    Seit ich mich mit dem Thema Wolf und Herdenschutz beschäftige, stellt sich mir die Frage - "Warum ist das so, ist das in Stein gemeisselt, wer entscheidet das, warum ziehen die noch Wolfserwartungsländer nicht endlich Konsequenzen aus den Erfahrungen anderer Bundesländer und fördern Herdenschutzmaßnahmen sofort? Aber während wir Tierhalter sofort reagieren müssen, haben die offiziellen Stellen immer alle Zeit der Welt, so auch grad in Hessen:
    Schafhalter sind besorgt über Rückkehr des Wolfs nach Waldeck-Frankenberg | Landkreis

    Zitat

    Erst wenn ein Wolf oder ein ganzes Rudel über längere Zeit an einem Ort gesichtet werden und man davon ausgehen kann, dass
    sich die Tiere fest angesiedelt haben, kann das Land solche Wolfsgebiete ausweisen“, sagt Bernd Rüblinger vom Hessischen Umweltministerium.


    Das hochdramatisch Schlimmste, was passieren könnte, wäre, dass es einige wenige weiße Flecken im ländlichen Raum gibt, in denen sich keine Wölfe ansiedeln, so dass ein paar Herdenschutzmaßnahmen "umsonst" gefördert worden wären - was zum Teufel wäre daran so tragisch? Wenn man sieht, was für Unsummen für die Wölfe ausgegeben werden, ist diese vornehme Zurückhaltung in Sachen Herdenschutz für mich absolut unverständlich.


    Das "nächtliche Aufstallen" wird so gern empfohlen:
    Schafe über Nacht in den Stall als Schutz vor Wolf - Bauernzeitung



    Ist man bloss nicht immer und überall durchführbar.
    Auftretende Problemstellungen können sein:
    - zu große Entfernung der Weideflächen von den Stallungen
    - möglicherweise sind gar keine Stallungen vorhanden, oder lediglich
    Unterstände, deren Ausmaße ein Einsperren der Tiere gar nicht erlauben,
    Unterstände haben oft keinen befestigten Boden, da könnte Wölfi sich
    dann auch prima unten reinbuddeln...
    - Wiederkäuer müssen auch nachts Futter zur Verfügung haben - es braucht also konserviertes Futter auch im Sommer, dafür braucht es Lagermöglichkeiten, die oft nur auf den Winterfuttervorrat ausgelegt sind
    - in heissen Sommern fressen viele Weidetiere tagsüber nur das Nötigste und holen das dann in den kühleren und insektenplagefreien Nächten auf
    - Erfahrungen in anderen Ländern zeigen, dass die Wölfis dann halt
    tagsüber kommen (so z. B. lt. dem Vortrag von M. Skuban auf einer
    Herdenschutzveranstaltung in Sachsen)


    Gruppe Wolf Schweiz - Herdenschutz in der Augustbord-Region ist bisher erfolgreich:
    ?type=3&hc_ref=PAGES_TIMELINE


    LG, Chris

  • Bei Bekannten war er aktiv. Aus dem Stall am Hof Lämmer geholt, keine 100m von Pferdestall und Wohnhaus entfernt. :omg: Mein Instinkt würde mir raten ihnen aufzulauern und die Hölle heiß zu machen , sonst traut man sich ja abends kaum mehr vor die Tür. Aber mit was? Eimern und Töpfen? :muede:

  • Ach, verdammt.


    Die kommen wieder, immer.
    Kann man den Stall sichern? Und sei es, indem man E-Netz drum baut?


    Schnelles Brainstorming:
    Kinderfeuerwerk,
    Mit was man schmeisst, dürfte fast egal sein - Hauptsache, es tut weh und kommt so richtig plötzlich und am besten muss zeitgleich ein Höllenspektakel ausbrechen.
    Fussball-Fanfare, laute Musik, Autohupe, Hundegebell.


    LG, Chris

  • Bei Bekannten war er aktiv. Aus dem Stall am Hof Lämmer geholt, keine 100m von Pferdestall und Wohnhaus entfernt. :omg: Mein Instinkt würde mir raten ihnen aufzulauern und die Hölle heiß zu machen , sonst traut man sich ja abends kaum mehr vor die Tür. Aber mit was? Eimern und Töpfen? :muede:

    Ja, warum nicht mit Eimer und Töpfe :???:
    Ich würde am Boden eine Schnur spannen, über dem Scheuneneingang ein Brett befestigen. Ganz viele Töpfe rauf stellen und die mit der Bodenschnur befestigen. Läuft er gegen die dünne Schnur scheppern die Töpfe runter =)

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