Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Also das wäre entweder die Frechheit schlechthin, würde dann heißen: Touri-Hochburgen zu Ostern (wenn wir von Schneverdingen und Co. ausgehen) sind doch wichtiger als Menschen und Nutztiere in anderen Regionen.

    Streich doch einfach den Konjunktiv. |)


    Was soll diese Gehegebringerei eigentlich?

    Ich halte das für eine Beschwichtigungsgeste gegenüber den Laien-Kuschlern - um den zu erwartenden Shitstorm - siehe Kurti - möglichst klein zu halten.


    Wie es sich wohl anfühlt, wenn man die Wildkamera ausliest und feststellt, dass die Wölfe vergangene Nacht um die Scheune rumgeschlichen sind?
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    LG, Chris

  • Man muss ganz weit runterscrollen, 10.04., 08.14, Schneverdingen


    NiedersachsenJETZT - 10. April | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - niedersachsen_jetzt


    Darum machen die so ein Heckmeck?
    LG, Chris

    Ich kann mir vorstellen, dass da vielleicht Details fehlen. Was vor oder nach der Ännäherung an das Auto passierte oder wie die Annäherung aussah. Verschweigen ist ja nicht lügen.
    Der Staupeverdacht wäre ja eigentlich eine willkommene Begründung.
    Schon mysteriös. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, in diesem Fall meine Hoffnung, dass das bloß aus Paranoia erwachsene Spekulationen sind.


    Oder: Es war tatsächlich "nur" eine Annäherung an ein Auto, aber an eines, in dem ein Wolfsberater saß. Am eigenen Leib fühlte sich diese Nähe zu einem wildlebenden Wolf dann doch eher bedohlich denn als Lottogewinn an. Wäre ja schön, wenn auf Basis eigener Erfahrungen dann auch die bisher eher weggeredeten Erfahrungen Anderer ernster genommen werden.

  • Nun haben sie schon einen Wolfskrankenwagen - aber das Tier musste eine dreiviertel Stunde lang vor sich hin krepieren, weil es in NS nicht so individual-tierfreundlich geregelt ist, wie in Brandenburg:


    POL-CLP: Pressemeldung für den Bereich Vechta | Pressemitteilung Polizeiinspektion Cloppenburg / Vechta



    Ich verstehs nicht - Wolf ist Wolf, Artenschutz ist Artenschutz - warum geht das gnädige Erlösen eines schwerverletzten Wolfs in Brandenburg mittels Telefonanruf an auch erreichbare Mitarbeiter und in Niedersachsen geht das nicht? Warum ist der generelle Umgang mit dem Wolf Länder- und nicht Bundessache?


    LG, Chris

  • D'OH!! Ernsthaft jetzt? Ich meine, erst lassen sie den Wolf ewig vor sich hin sterben, und dann wollen sie ihn auf Verletzungen untersuchen? Irgendwas tickt da oben doch nicht ganz richtig.
    Hmmmmm, ob ich mal "meine" Amtstierärztin ärgern und fragen soll, ob sie denn schon die entsprechende Sachkunde hat? :/
    Ich warte ehrlich gesagt noch darauf, dass mal ein Wolf vor die NordWestBahn gerät. Rehe haben die schon in Massen auf dem Gewissen. :verzweifelt:

  • Ich find das typisch für Niedersachsen. Kleine Dienstwege gibts hier nicht.



    Der Staupeverdacht wäre ja eigentlich eine willkommene Begründung.

    Ja, das finde ich auch. Wobei ich die SA-Geschichte noch besorgniserregender finde. Wenn sich ein Jagdhund an verendeten Wildschweinen anstecken kann, kann das sicher auch ein Wolf. Gegen Staupe sind meine Hunde geimpft, gegen SA logischerweise nicht.
    Aber ein kranker Wolf, der wahrscheinlich nicht mehr jagen kann, ist sicher immer eine Risikostufe höher. Egal was er nun hat.
    Naja, ist ja nur ins Blaue spekuliert.


    Wahrscheinlich hat Chris Recht und die Touristen schubsen tatsächlich den heiligen Wolf vom Sockel.

  • Leider waren sie zum Teil von den Autos verdeckt und zu ihnen gehen, dazu fehlte mir der Mut

    Hat Bruno die auch gesehen? Der Zaun steht ja noch....


    Aber ich bin auch froh, dass ich nur gaaaanz selten mal Wildschweine im Wald treffe. Hier vorm Zaun will ich die nun echt nicht haben, muß nicht. Mir reichen schon die Igel :hust: , tillert Eddie immer so aus.

  • Schweinchen-Alarm. =)




    Es gibt da einen Abschnitt, der mich stutzig werden läßt:
    EU investiert Millionensumme in Bärenforschung - News



    Zitat

    Zwar seien die Bären nicht aggressiv. In dicht besiedelten Ländern – wie Deutschland – sollten Braunbären allerdings nicht sesshaft werden. Die Tiere bräuchten viel Platz, begründete der Wissenschaftler. Dessen ungeachtet sei eine Vernetzung der Bären für deren Erhalt erforderlich.

    Heißt dieses "dessen ungeachtet" nun, dass das Landvolk im Fall X trotzdem mit ihnen klar kommen muss? Artenschutz ist schliesslich wichtig, wichtiger, am wichtigsten....


    Noch ein wenig Natur:
    Jungbulle tot aufgefunden: Wisent war bei Rangkämpfen verletzt worden | Siegen


    Und nochmal zum totgefahrenen Wolf in Vechta:
    Hat angefahrener Wolf unnötig gelitten? | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - Oldenburg/Ostfriesland


    Wollen wir mal hoffen, dass das NICHT Goldis Macker war - sonst können die Tierhalter der Region sich extra warm anziehen, wenn die Fähe allein versuchen muss, den Wurf gross zu bekommen. Da sind Schafe dann doch einfacher, als Wild, das weglaufen kann....



    Was ich mich immer wieder frage - wer entscheidet eigentlich darüber, ob eine Art hier leben darf oder nicht?
    MV will freilebende Nandu-Population bejagen | NDR.de - Nachrichten - Mecklenburg-Vorpommern
    Das sind jetzt verwilderte Exemplare - aber was ist, wenn eine Art, die sich aufgrund des Klimawandels hier ansiedeln möchte, "früher" noch nicht hiergewesen ist, jetzt aber bestens hierher passt? Auch das ist ja Natur - das Erobern von neuen Lebensräumen.


    Der erste Nutztierriss in der Region ist dann gleich ein Kälbchen:
    Entdeckung auf der Koppel – Wolfsriss bei Bensdorf – Kälbchen aufgefressen – MAZ - Märkische Allgemeine



    LG, Chris

  • Streich doch einfach den Konjunktiv. |)

    Ich halte das für eine Beschwichtigungsgeste gegenüber den Laien-Kuschlern - um den zu erwartenden Shitstorm - siehe Kurti - möglichst klein zu halten.
    Wie es sich wohl anfühlt, wenn man die Wildkamera ausliest und feststellt, dass die Wölfe vergangene Nacht um die Scheune rumgeschlichen sind?
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    LG, Chris

    Sehr OT - aber ich bin irgendwie ziemlich schaurig-fasziniert davon, dass es eine FB-Gruppe "Wolf - nein danke" gibt. Und wie und was da so geschrieben wird. Au weia.

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