Echte Wölfe und blöde Fragen

  • € 1.000.000,- für ein Wolfsinformationszentrum???

    Sind die noch zu retten? :shocked:
    Ja, gut, da ist dann auch angeblich ein Herdenschutzinfo-Zentrum angegliedert, aber was nützt das, wenn da keine Leute mitmachen, die Ahnung von Nutztieren und Nutztierzäunen haben?

    Ich bin da für eine strikte Trennung von Wolfs-Lobby und Herdenschutz.

    EU-Geld für Wolfsinformationszentrum in der Schorfheide - Berlin - Aktuelle Nachrichten - Berliner Morgenpost

    S-A, Glücksburger Heide, vor 4 Jahren die erste Wolfssichtung und jetzt rennen da mindestens 11 Wölfis rum, plus vllt. noch ein paar Jungtiere vom Vorjahr:

    Jüterbog – Die grauen Jäger sind da – MAZ - Märkische Allgemeine

    LG, Chris

  • Das piekt mich schon an, seit es raus ist. Da wird mit unseren sauer verdienten Brötchen ... ach ne, unseren Steuern, etwas bezahlt, das keiner so braucht und die Betroffenen nicht wollen und denen es gar nicht nützt. Wir müssen uns mit unseren Steuergeldern zwangsweise an dem Schwachsinn beteiligen. Ein Wildschutzkorridor für den Wolf und die Elche hier, ein Wolfszentrum da. Die Halter, denen der Wolf die Tiere frisst oder die Zäune kaufen müssen, werden aber - wenn überhaupt - nur auf freiwilliger Basis nach einem Antragskampf bis maximal 15.000 € in drei Jahren gefördert UND entschädigt. Bei Rindern, Pferden oder seltenen Nutztierrassen kann allein ein Rissvorfall diese Summe locker verbrennen.

    Dieser EU-Wahnsinn, diese fehlende Demokratie und der besch**** Lobbyismus. Es wird kommen, das Ende mit Schrecken.

  • Dazu kommt in diesem speziellen Fall, dass die Wolfslobby über enorme Finanzmittel verfügt, die sie durch Steuern und Spenden immer wieder aufbessern lässt. Die Zielgruppe lebt in weiten Teilen völlig entfremdet vomThema Wolf und kann sich leisten, die Märchen willfährig anzunehmen. Romantik und hier und da ein Name für ein Wildtier, Schuldzuweisungen an die Opfer und das alte Märchen der dummen Laneier dazu und fertig.

    Wobei es aber auch bei jedwedem Thema immer etliche User gibt, die das einfach nutzen, um ihren Frust loszuwerden, und nicht, weil sie das wirklich interessiert. Sie finden es gut, endlich mal jemanden - wenn auch nur virtuell - einen auf die Fresse zu schlagen.

    Was mich selber angeht: Bei Wölfen bin ich in der Mitte der Meinungen. Ich mag Wölfe. Aber ich bin dafür, daß Exemplare, die sich "nicht benehmen", abgeschossen werden dürfen.

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    Was mich selber angeht: Bei Wölfen bin ich in der Mitte der Meinungen. Ich mag Wölfe. Aber ich bin dafür, daß Exemplare, die sich "nicht benehmen", abgeschossen werden dürfen.

    Ich mag Wölfe auch, finde sie richtig faszinierend, aber gerade deshalb bin ich für einen - für alle Seiten - vernünftigen Umgang mit der Rückkehr dieses intelligenten Tieres in unsere Welt:
    d.h., Erlaubnis der ernsthaften Vergrämung, wo immer er zu nah an den Menschen und seine Nutztiere kommt und ebenfalls Abschuss von Tieren, deren Verhalten zu Problemen führen wird; außerdem richtige Unterstützung der Nutztierhalter beim Schutz vor dem Wolf
    (mit dem Betrag, der wie von @Chris2406 verlinkt, für ein Info-Center ausgegeben werden soll, könnte man schon wieder 66 Nutztierhalter mit dem aktuellen Höchstbetrag unterstützen, fände ich viel sinnvoller ...)

  • Wobei es aber auch bei jedwedem Thema immer etliche User gibt, die das einfach nutzen, um ihren Frust loszuwerden, und nicht, weil sie das wirklich interessiert. Sie finden es gut, endlich mal jemanden - wenn auch nur virtuell - einen auf die Fresse zu schlagen.
    Was mich selber angeht: Bei Wölfen bin ich in der Mitte der Meinungen. Ich mag Wölfe. Aber ich bin dafür, daß Exemplare, die sich "nicht benehmen", abgeschossen werden dürfen.

    Das wirklich Gemeinefür Nutztierhalter ist, dass wir alle mit den Haltungen und der Flächenpflege begonnen haben in der Gewissheit, dass es hier keine großen Räuber mehr gibt und diese auch nicht in der Nähe geduldet werden. Wenn ein Schäfer, Rinderhalter etc. von seiner Viehwirtschaft nicht leben kann, dann ist das neben dem allgemeinen EU-Wahnsinn auf dem Gebiet auch der Tatsache geschuldet, dass sich die Gesellschaft keine Schäfer leisten will, die den ganzen Tag bei ihrer Herde sind. Das war ohne den Wolf auch bei normalen Beständen und halbwegs vernünftigen Zäunen möglich. Ebenso wurden die Schäfer wie alle Hundehalter Bedingungen unterworfen, die einen HSH mehr zum Risiko als zur Hilfe machen und noch dazu tierschutzrechtlich kaum in den Herden gehalten werden durften.

    Das Alles wird aufrecht erhalten - die Tiere haben keinen wirtschaftlichen Wert, der ideelle Wert wird ihnen abgesprochen, weil ja alle Nutztierhalter als Mörder und profitgeil diskreditiert wurden, den Landschaftspflegern sagt man, dass sie nur zu faul seien und behauptet wieder besseren Wissens, dass eine Masse an Wölfen keinen ungewünschten Einfluss aufs Ökosystem habe. Macht sich jemand die Mühe und versucht etwas Wissen zu verbreiten oder ernsthaft zu diskutieren, kommt das Totschlagargument, dass der Mensch das schlimmste Raubtier sei (neuerdings auch gern Rauptier, was so rein inhaltlich schon wieder niedlich finde) und Kinder schließlich auch Geld kosten würden.

    Das ist alles so hahnebüchen - auch die globalen Zusammenhänge werden völlig ignoriert. Es wird ignoriert, dass nur eine sehr kleine Minderheit der Bevölkerung Fleisch und Ei nicht konsumieren. Von Leder, Wolle, Leim etc. will ich gar nicht erst reden. Da wird sich moralisch erhoben, ohne einmal im stillen Kämmerlein den eigenen ökologischen Fußabdruck zu überprüfen. Es wird auch kein einziges Konzept erarbeitet, wie man denn zu einem sinnvollen Umgang mit der Ressource Futter und Nutztier kommen könnte, die den Wolf einschließt. Der ganze Haufe brüllt im Chor wie eine Truppe Kinder "Ich will alber". Die wenigen Stimmen, die durchaus was Sinnvollen zu sagen wüssten, werden dann nicht gehört oder gar aus beiden Lagern heraus niedergemacht.

    Und so mein persönliches Highlight ist dann der Wahlsonntag ... Humor ist, wenn man trotzdem noch zur Wahl geht.

  • Verdammt - ich muss doch Knaller kaufen gehen.

    Ernsthaft jetzt, ich bin 49 Jahre alt und habe in meinem Leben bisher weder Knaller gekauft, noch angezündet.
    Aber diese Wolfsgeschichten bringen einen dazu, über so etwas nachzudenken.
    Weil man mit diesem "bloß nicht stören"-Scheiss und der Händeklatscherei im Fall X da draussen nämlich vollkommen auf sich allein gestellt ist, weil die Behörden einen im Stich lassen, wenn sie erstmal drei Jahre lang das Wort Vergrämung tanzen müssen im Vorfeld.

    Ich bräuchte man bloss einen 9-jährigen Buben als Einkaufsberater. :lol:

    LG, Chris

  • Ernsthaft jetzt, ich bin 49 Jahre alt und habe in meinem Leben bisher weder Knaller gekauft, noch angezündet.Aber diese Wolfsgeschichten bringen einen dazu, über so etwas nachzudenken.
    Weil man mit diesem "bloß nicht stören"-Scheiss und der Händeklatscherei im Fall X da draussen nämlich vollkommen auf sich allein gestellt ist, weil die Behörden einen im Stich lassen, wenn sie erstmal drei Jahre lang das Wort Vergrämung tanzen müssen im Vorfeld.

    Ich bräuchte man bloss einen 9-jährigen Buben als Einkaufsberater. :lol:

    LG, Chris

    Lass uns gemeinsam einkaufen - ich bringe "Buben" zur Beratung mit, ich habe nämlich auch keinen Plan von dem Zeug.

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