Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Bei uns ist auch weiterhin Bewegung drin. Heut tagten Offizielle und berieten was angesichts der Situation zu tun wäre...

    Ja, Brandenburg ist da momentan wirklich sehr rege unterwegs. Die kapieren zumindest, dass es nur mit den Tierhaltern geht.
    3. Brandenburger Wolfsplenum | MLUL

    Ich finde es gut und wichtig, dass sich da allmählich etwas tut, überall. So wie bisher kann es nicht weitergehen, ohne dass ein riesengrosses Desaster entsteht.

    Und frage mich immer wieder aufs Neue, wieso der Wolf Ländersache sein kann und warum es da nicht eine bundesweit einheitliche Vorgehensweise gibt. Davon ab, dass das deutlich billiger wäre für den Staat, halten sich die Wölfis ja nun mal nicht an die Grenzen der Bundesländer.


    Haustiere?

    Nee, ich habs! :lol:
    UM Wenzel hat sich ja einen hochnotpeinlichen Versprecher geleistet in seiner Rede:

    Grundsätzlich hat sich gezeigt, dass ein wirksamer Herdenschutz gegen den Wolf möglich ist", sagte Wenzel im Landtag. Eine Untersuchung von mehr als 4.000 Spuren habe gezeigt, dass sich Wölfe in Deutschland zu 92,2 Prozent von Schalentieren und nur zu 0,8 Prozent von Nutztieren ernährten.

    Also frisst der Wolf zu 92,2 % Krabben und Co, zu 0,8 % Nutztiere und der Rest sind dann Rehe, Wildschweine und Co. :D
    Wie die Wölfe in Bayern das dann machen wollen? Immer zum Picknick an die See? :lachtot: Soviele Flusskrebse gibts hier dann auch nicht.....

    LG, Chris

  • Achtung, ich hab heute einen Clown gefrühstückt.

    Na, die "Schalentiere" könnten ja eine Erklärung für das ausbleibende Wolfsmanagement sein. Die offiziellen Stellen und damit auch Herr Wenzel existieren vielleicht einfach in einem Paralleluniversum, in dem Deutschland 20.000 Meilen unter dem Meer liegt. Dadurch stellt sich die Problemlage eben vollkommen anders da.
    Hm, aber wenn die Theorie stimmen würde, wie könnten dann Elektronzäune empfohlen werden? Hiach, Wolfsmanagement, eine räselhafte Angelegenheit!

  • Dadurch stellt sich die Problemlage eben vollkommen anders da.

    Es erklärt aber immerhin, warum wir die Zäune nicht nur hoch genug bauen sollen, sondern auch einbuddeln müssen.

    Gibts schon Terry Pratchett "Unterwelten"? :lol:


    Butter bei die Fische - wer will DAS in seinem Dorf haben?
    Belagerungszustand in Brockhimbergen: Und abends sind sie Wölfe wieder da | Bad Bevensen

    Die Leute klatschen dort brav in die Hände - man bloss, das nützt nix. Und - die nächste neue Wunderwaffe in unserem ungleichen Strategie-Spiel mit dem Wolf: sie schlagen Topfdeckel aufeinander. *kreisch*

    LG, Chris

  • Die Leute klatschen dort brav in die Hände - man bloss, das nützt nix. Und - die nächste neue Wunderwaffe in unserem ungleichen Strategie-Spiel mit dem Wolf: sie schlagen Topfdeckel aufeinander. *kreisch*

    Au Mann, die armen Leute. Aber was dort passiert ist ja nun wirklich keine Vergrämung, sondern Desensibilisierung.

  • Ich würde vermutlich ein Dorffest organisieren - mit grossem Lagerfeuer in genügend Abstand zum Damwild natürlich, Partyfackeln rund ums Gelände aufstellen, auch wieder mit genügend grossem Abstand und ein kleines Feuerwerk organisieren - auch wieder mit genügend grossem Abstand zum Damwild, klar.

    Schliesslich muss so ein Dorf die Rückkehr der Wölfe gebührend feiern. :D

    LG, Chris

  • Ich lese hier nur immer mal mit, kenne mich also null aus.
    Meine verdrehte Logik würde für eine möglichst massive Vergrämungsmaßnahme votieren. Das kann ja auch eine relativ schnelle Abfolge von Maßnahmen innerhalb z. B eines Abends sein - Lärm, Feuer, Abspielen von ängstlichem Wolfsgeheul (oder so), Feuerwerk, Gummigeschosse. So dass die softeren Maßnahmen wie z. B. Lärm zu direkten Vorboten wirklich unangenehmer Situationen (z. B. Gummigeschosse) werden.

    Ich würde nur nicht mehr allzuviel Spielraum nach oben lassen, also möglichst alle Vergrämungskarten ausspielen um mal einen richtigen Effekt zu erzielen. Ansonsten trainiert man die Wölfe ja nur wieder weiter -> Lärm und Feuer sind zwar komisch, aber es passiert nix Schlimmes ... da kann wolf sich ruhig doch wieder etwas näher heranwagen ...

    Denn schon im zitierten Artikel wird der bestehende Spielraum finde ich deutlich. Es wird ja eine ganze Menge Möglichkeiten zwischen in die Hände klatschen und einer Entnahme geben.
    Natürlich weiß ich auch, dass effektive Vergrämungsmaßnahmen wohl nicht zugelassen sind momentan. Aber das ist ja eben verrückt. Denn wie gesagt, so desensibilisiert man die Tier ja wirklich einfach nur.

  • Vielleicht versteckt sich hinter den Schalentieren ja auch Dosenfutter?
    Wer weiß, was für Tierschutzkampagnen es im Untergrund so gibt, von denen wir nichts wissen... :fear:

    Was bin ich froh, dass unsere Nachbarn - zwei nette Löwen - zwar laut sind, aber (hoffentlich) nie ausbrechen. Mir wird ja schon mulmig, wenn ich die brüllen höre abends, aber die Vorstellung, dass sowas auch noch frei umherläuft... :flucht: Wobei es schon schräg ist, wenn man beim Gassigehen diesen typischen Raubtiergeruch in die Nase bekommt... :lepra:

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