Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Wichtig ist, dass wir sofort Bescheid bekommen. Dann können wir gucken, was es für frische Fraßspuren gibt. Dann nehmen wir auch genetische Proben. Wir versuchen, 24 Stunden nach dem Feststellen des Vorfalls vor Ort zu sein. Das war in diesem Fall nicht möglich
Man soll die gerissenen Tiere nicht bewegen, am besten mit Plane abdecken, bis der Wolfsberater da war.
Bedeutet das dann, dass man 24 h neben dem gerissenen Tier hocken soll, fröhlich in die Hände klatschend, wenn die Wölfis draussen rumlungern, weil sie wieder an ihren Riss wollen, bis die Herrschaften sich mal herbequemen? Gehts noch? Summa summarum scheint es in D doch pro Wolf einen bis zwei Berater zu geben, wieso die langen Wartezeiten?Es wird in Frage gestellt, dass es ein Wolf war. So viele wildernde Hunde kann es gar nicht geben. Es sind auch keine Füchse, Dachse oder Marder. Das sind Wölfe. Diese hohen Verluste haben wir ja erst seit drei Jahren“, sagte Germer. Gut kann sich der Drömlingsbauer noch an den 10. Juli diesen Jahres erinnern. Gemeinsam mit seinem 13-jährigen Enkel Jonathan war er zur Mittagszeit auf der Wiese, als vier Kühe seiner Herde mit gesenkten Köpfen auf einen Wolf losgingen und ihn so verjagten. „Der Wolf ist aber schlau. Er sucht Kälber, die allein im Gras liegen“, weiß Germer.
Jaja, die "Hunde", die immer ganz zufällig überall da auftauchen, wo sich kurze Zeit später die Anwesenheit von Wölfen einfach nicht mehr verleugnen läßt. Ich habs so satt.
Kalb auf Wiese bei Piplockenburg getötet
LG, Chris
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Wenn ich diese Bildunterschrift in dem letzten verlinkten Artikel sehe
"Auf der Wiese zwischen Piplockenburg und Mannhausen weiden diese Charolais-Rinder, die zu der Mutterkuhherde von Jürgen..."
dann tut mir der Landwirt zwar leid, weil wieder jemand mit dem Wolfsproblem alleine gelassen wird (wobei ich bei 14 gerissenen Kälbern als Landwirt schon längst irgendwie tätig geworden wäre...) aber das deutet jetzt auch nicht gerade auf gute Recherchearbeit hin (es ist ja gar kein Charolais auf dem Bild....)
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Es ist halt einfacher den Finger Richtung streunende Hunde zu strecken, als einzugestehen, daß die Wolfpopulation langsam aber sicher den uneingeschränkt Befürwortern über den Kopf wächst.
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wobei ich bei 14 gerissenen Kälbern als Landwirt schon längst irgendwie tätig geworden wäre..
Nur wie? Das ist ja das Problem. Wie soll man solche Flächen
Zitatmit eigenem Betrieb auf 450 Hektar naturnah in der Muttertierhaltung tätig.
ganzjährig wolfssicher einzäunen können? (Das wird nicht alles Weideland sein, aber ein grosser Teil davon)
Untergrabungsschutz in Form von eingebuddelten Zäunen ist im Aussenbereich ein baurechtliches Problem, da dann der Zaun als fest mit dem Boden verankert gilt. Und es ist nicht so, dass man als Landwirt automatisch da draussen alles mögliche in Sachen privilegiertem Baurecht machen darf. Wenn man keine Blockabkalbung hat, nützt es auch nix, bestimmte Flächen besonders sicher einzuzäunen, die man dann für die Abkalbenden und die frisch gekalbten nutzt.
Das IST ein kaum zu lösendes Problem.
LG, Chris
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Ich finde es nicht normal, dass so etwas von offizieller Seite aus toleriert wird:
Und dass die Wölfe sich nach wie vor für Strampes Damwild interessieren, davon durften sich er, seine Frau Gina und einige junge Leute aus dem Ort eindrücklich überzeugen: Nachdem man gemeinsam die Elektrolitze gezogen habe, sei man in der Dunkelheit noch einmal mit einem Nachtsichtgerät auf die Weide gegangen. „Da stand ein Wolf oben auf dem Feld“, so Strampe, „und als wir uns umdrehten, stand auf der Straße, etwa 20 Meter entfernt, ein weiterer Wolf.“ Auch am Freitagmittag habe jemand mit seinem Handy einen Wolf fotografiert, der in Sichtweite auf einer Feldkuppe stand. „Er hat beobachtet, wie wir alle bei den toten Tieren auf der Weide standen.“
Nach Wolfsriss in Brockhimbergen: Tabulose Debatte soll her | Bad Bevensen
So kann man nicht dauerhaft mit Wölfen umgehen (bzw. nicht-umgehen), ohne dass diese hochintelligenten Tiere sich irgendwann ganz bald über uns Menschen schlapp lachen.
LG, Chris
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Weiterer Protest von Tierhaltern:
Schäfer protestieren mit toten Tieren vor Landtag | NDR.de - Nachrichten - NiedersachsenAllerdings hab ich grad ein mathematisches Problem - Herr Wenzel spricht da von "der Wolf reisst zu 92% Wildtiere und nur 0,8% Nutztiere" (ok, er sagt mehr als 92%) - mir stellt sich die Frage, wen er denn sonst noch so frisst? Das können doch nicht alles Äpfel sein?
LG, Chris
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Hat der Protest vllt. ja doch ein wenig Druck gemacht?
aktuelle PM UM Niedersachsen:
Wenzel zum Wolfsmanagement – weitere Maßnahmen für effektiveren Herdenschutz | Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und KlimaschutzNicht viel, aber auch kleine Erschütterungen sind ja "Bewegung".
LG, Chris -
Auf Info Radio läuft gerade ein Beitrag dazu (Wolf in Brandenburg)
Edit: schon vorbei
Es war die Rede von über 200 Wölfen in Brandenburg und 83 Rissen von Nutztieren in 2016.
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Bei uns ist auch weiterhin Bewegung drin. Heut tagten Offizielle und berieten was angesichts der Situation zu tun wäre...
Brandenburger Artenpolitik – Land will Schutz-Status für Wolf lockern – MAZ - Märkische Allgemeine
Parallel, mal wieder Luftlinie nur paar Kilometer weg...
Wenn der Betrieb ins Visier der Wölfe kommt, wirds spannend. Mutterkuhhaltung auf riesigen Weiden und parallel Offenstallhaltung von Pferden. Auch auf riesigen Flächen, 20, 30, 40 Hektar... Kontrolle und Einzäunung, keine Chance.
Beim stöbern hatte ich noch folgenden, zwar schon älteren aber recht interessanten Artikel, gefunden.
Raubtiere: Die Wölfe kommen | ZEIT ONLINE
Vielleicht war er schonmal verlinkt, manchmal überseh ich ja auch was.
Fand ihn aber sehr ausgewogen und letztendlich bestätigt er ja, was einem der gesunde Menschenverstand sagt. Ohne Vergrämung wirds nicht funktionieren obwohl ich immer noch meine Zweifel habe, wie selbst bei uns im recht dünn besiedelten Brandenburg eine Gewöhnung an den Menschen vermieden werden kann. Irgendwie kommen die Wölfe ja immer automatisch dicht an Siedlungen vorbei und wäre ihnen da was um die Ohren pfeffern nicht permanenter Stress? So wirklich ruhige Ecken hats doch bei uns gar nicht...
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Weiterer Protest von Tierhaltern:
Schäfer protestieren mit toten Tieren vor Landtag | NDR.de - Nachrichten - NiedersachsenAllerdings hab ich grad ein mathematisches Problem - Herr Wenzel spricht da von "der Wolf reisst zu 92% Wildtiere und nur 0,8% Nutztiere" (ok, er sagt mehr als 92%) - mir stellt sich die Frage, wen er denn sonst noch so frisst? Das können doch nicht alles Äpfel sein?
LG, Chris
Haustiere?
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