Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Dafür haben wir nu offiziell ne andere Gefährdung durch den Aujeszki Virus.. :|
    Ein Jagdhund im Odenwald ist dran gestorben und es wird darauf hingewiesen, dass der Virus auch außerhalb des Wildschwein-Körpers, zB im Speichel, über Wochen bei Frost ansteckend bleiben kann und dementsprechend für Hunde auch die Gefahr der Ansteckung beim Schnuppern in aufgewühlten Boden, Malbäumen und Kirrungen besteht.

    :/ Das schränkt meine Gassirouten ziemlich ein... :/

  • Uups - das ist jetzt aber echt heftig, Julia :shocked:

    Übertragung durch rohes Fleisch und Blut - ja, das ist ja nun bekannt... Aber laut dem Friedrich-Loeffler-Institut, besteht offensichtlich auch so Ansteckungsgefahr, durch Speichel am Boden... :omg:

    Hab gerade noch mal mit jemanden vom Landesjagdverband Hessen e.V. gesprochen, der meinte, Spazieren im Wald an der Leine ok, aber eben unbedingt vom aufgewühlten Boden etc. fernhalten... :/

  • Komisch. Als ich wen von einer Jagdbehörde angeschrieben habe, als das bei uns so häufig war, meinte derjenige, daß ich mir keine Sorgen zu machen bräuchte. Daß das nur bei frischem Blut und Speichel gefährlich wäre. Aber wenn das wirklich so ist, wie du gehört hast ... Dann dürfen wir hier nirgends mehr gehen, weil auch Wege kaputt sind. Und so mancher Hund dürfte dann auch nicht mehr in den Garten, weil nämlich auch Gärten durchgewühlt werden.

  • aber eben unbedingt vom aufgewühlten Boden etc. fernhalten...

    November/Dezember ist Brunftzeit bei den Schweinis - da fliegen dann gern auch die Schaumflocken von den Mäulern in der Gegend rum, die bei grosser Erregung entstehen.

    Ich hätts Dir sonst als PDF kopiert, aber es gibt ja praktischerweise Google-Books. :lol:
    Praktikum der Hundeklinik - Hans Georg Niemand, Susi Arnold-Gloor - Google Books

    Da wird der theoretisch mögliche Infektionsweg durch die Realität etwas relativiert - die allermeisten Infektionen bei Hunden finden durch den unmittelbaren Kontakt mit Schweinen statt - sei es in Form vom Napfinhalt oder sei es von Jagdhunden bei der Jagd. Allerdings, den Temperaturen und den Wohlfühltemperaturen des Virus geschuldet am häufigsten genau jetzt, im November/Dezember.

    LG, Chris

  • :ugly: Das Problem ist hier halt echt ne verhältnismäßig hohe Aktivität der Schweinchen.... |) Zumindest bei uns rund ums Dorf..." Maggi" liegt ständig in der Luft, von daher sind bei uns die Spuren teilweise wirklich frisch...

    Auch wenn eine Infektion über diesen Weg nicht nachgewiesen wurde, würde ich da leise Skeptik hegen, denn wo und wie und wann wird ein ganz normaler Haushund drauf getestet?
    Ist eigentlich eher die Ausnahme, würde ich meinen, denn die Symptome passen auf eine ganze Bandbreite anderer, bekannterer Krankheiten und bei einem Haushund liegt der Verdacht dann wohl nicht so nahe, wie bei einem jagdlich geführten Hund. =)

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