Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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66% finden den Abschuß falsch.
Ich glaube es nicht. Muß wirklich erst ein Mensch gebissen werden, bis gehandelt werden darf?
Aber bei manchen denke ich, die würden auch noch behaupten der Mensch sei selber Schuld.
Was geht er auch aus dem Haus.
Gaby, selbst wenn...
Es gibt genüüüügend Beispiele....Jetzt mal -- ohne an den ganzen Hintergründen zu rühren -
Mensch/ Kind verletzt oder gar tot --- Hund erschossen = Shitstorm, der arme Hund..
Also, warum sollte es dann beim *idealbildromantischwildohwieschön* Wolf anders sein..

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Hallo,
hast du hier Echte Wölfe und blöde Fragen schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Ja, Julia, da hast Du leider Recht.
Egal wo hin man schaut, ich habe das Gefühl es gibt immer nur noch zwei Lager.
Die einen Wolf darf alles, die anderen Wolf muß weg.
Man schießt Rotwild, weil zu viel den Baumbestand gefährdet, keiner schreit auf.
Man schießt Schwarzwild, weil sie überhand nehmen, niemand regt sich auf.Aber ein Wolf, der gefährlich nah an den Menschen kommt, der darf nicht getötet werden.
Er muß leben, auch wenn er sein Leben hinter Zäunen fristen muß.Aber, bei der nächsten Demo machen wir dann wieder Stimmung gegen die Zoos und Wildparks. Versprochen?
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Hmmmm, jein... @Quebec...
Ich glaub es unterteilt sich eher in *achwieschöndiewildnisist*Romantiker und eher Rationalisten, die denken und zuhören (den Bauern mit den Ernteschäden durch Wild), dem Forstwirt (dessen Bäume kaputt gehen --- *übrigens sehr lustig, sind es doch oftmals die Bäume, aus dessen Holz die Möbel der achwieschöndiewildnisist*Romantiker sind, weil aus der Region ja wesentlich "natürlicher"))....

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Denn es ist und bleibt nunmal die normale Bevölkerung, die solche Nah-Kontakte erlebt - und mit das Blödste, was man tun kann, ist, den Wölfen dann klar zu machen, dass Menschen bei sowas nur ihr Smartphone zücken, um bei FB ein voll-krasses Video einstellen zu können. Hätte jeder der Filmer ein Eimerchen geschmissen, hätte Kurti vllt. nicht sterben müssen. Das ist jetzt eine dramaturgisch wertvolle Übertreibung.
Das war ja schon beim Wanderwolf so. Anstatt dem "was um die Ohren zu hauen", haben die Leute Filmchen gemacht und sich dann anschließend aufgeregt, dass er am Spielplatz/Altenheim/Kindergarten rumläuft. Das hab ich da schon nicht verstanden.
Einerseits hat natürlich auch immer in all den Ratgebern gestanden: Wenn sie einen der scheuen Wölfe tatsächlich treffen, freuen sie sich und machen sie ein Foto. Ich weiß nicht, ob es da immer noch Exemplare gibt, wo das drin steht. Das sollte da jedenfalls schleunigst raus.
Andererseits wars natürlich erst beim dem Vorfall in Wardböhmen so, dass der betroffenen Frau quasi Lügen unterstellt wurden, weil ihr Foto ohne Metadaten war. Da mag man sich gar nicht vorstellen, was einem überhaupt geglaubt wird, wenn man gar kein Foto hat.Und außerdem ist es heutzutage ja total in, komme was da wolle, die Sensationsfilme für YouTube und Co. zu machen. Man denke nur an die grausigen Unfallfilmer, die sich sogar mit Polizisten anlegen, weil sie scheinbar überhaupt nicht mehr mitkriegen, dass sie da reale Personen in ganz akuten und realen Notsituationen filmen.
Ja ja..... natürlich, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.... wenn die Jungs Bammel bekommen und denen ihre Verpflegung vorwerfen um sie abzulenken, werden sie damit sicher nicht hausieren gehen..... es wird viel geredet, dieser Tage.
Ich finde das gerade nicht wieder. Aber es gibt von Sebastian Körner einen ausführlichen Bericht über die Munsteraner Wölfe im Vergleich mit anderen TPÜ-Wölfen.
Die Munsteraner haben ihren Rendezvous-Platz sehr nah an häufig frequentierten Stellen der Soldaten. Die Welpen wachsen quasi mit Menschenkontakt (zumindest auf Sicht) auf. Ob die dann tatsächlich noch Essensreste gefunden und gefressen haben oder wirklich auch gefüttert worden sind, werden wir Normalbürger wahrscheinlich nie erfahren.Wenn man die Kommentare unter den Artikeln liest, kann einem ja schon die ganze Zeit schlecht werden. Die Leute sind einfach völlig weltfremd, wenn sie meinen, die Leute sollen einfach nicht da spazierengehen, wo Wölfe leben. "Man weiß doch, dass die Wölfe da leben. Warum müssen die dahin gehen?" Noch besser sind die, die meinen, dass der Wolf ja seit Jahrhunderten hier her gehört und wir uns in seinen Lebensraum drängen.... wo sollen wir denn hin? Auf den Mond?
Und weil also die nds Landbevölkerung so egoistisch ist und tatsächlich auch hinterm Ortsschild noch spazierengehen wollte, mußte der MT6 jetzt sterben. Und die Jäger, die mit seinem Tod überhaupt gar nichts zu tun haben, die dürfens jetzt ausbaden.Nun, die meisten, die in den Netzwerken so brüllen, werden mit dem Wolf ja überhaupt gar nicht in Kontakt gekommen sein und wahrscheinlich auch nie kommen, weil sie höchstens irgendwo im Stadtpark auf der Bank sitzen. Aber es wäre schön, wenn die mal irgendwie kapieren würden, dass man sich auf dem Land nicht erst ins Auto setzt und 30km fährt, um dahin zu kommen, wo der Wolf lebt.
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Nur mal interessehalber zwei Fragen.
Du schriebst ja hier von dem Vorfall in Wardböhmen.
Da hat doch aber die Besitzerin dem NDR über berichtet, dass sie ihren Hund abgeleint hat und dieser daraufhin auf den Wolf zugesprungen sei. Dabei hat der Wolf den Hund "leicht" am Hals verletzt.Wie hätte der Wolf, denn in so einer Situation reagieren sollen?
(Außer sich gar nicht so dem Menschen zu nähern)
Wurde der Biss untersucht?Gibt es konkrete Beweise, dass der Wolf Menschen tatsächlich verletzt hat?
(Außer Berichte im Stil von "Wolf soll Jogger gebissen haben") -
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Du schriebst ja hier von dem Vorfall in Wardböhmen.
Da hat doch aber die Besitzerin dem NDR über berichtet, dass sie ihren Hund abgeleint hat und dieser daraufhin auf den Wolf zugesprungen sei. Dabei hat der Wolf den Hund "leicht" am Hals verletzt.Wie hätte der Wolf, denn in so einer Situation reagieren sollen?
(Außer sich gar nicht so dem Menschen zu nähern)
Wurde der Biss untersucht?Zu dem Vorfall in Wardböhmen habe ich extra recherchiert, ganz abseits vom Netz. Möglich, weil ich hier wohne und zufällig die richtigen Leute kannte. Was beim NDR steht, weiß ich jetzt nicht. Aber in der CZ stand irgendwas sinngemäß von "die Hündin sei für ihr Frauchen in Verteidigungsabsicht gewesen". Das klang für mich so, als wäre die Hündin aggressiv im Verhalten dem Wolf gegenüber gewesen. Dem war nicht so. Die HH hatte schlicht Angst und hat die Hündin abgeleint und hingeschickt "geh mal spielen". Dass das keine gute Idee war, ist logisch. Aber man macht nun mal nicht immer logische Dinge, wenn man Angst hat. Man darf dabei nicht vergessen, dass der Wolf schließlich schon verfolgt und aufgeholt hatte. Die HH ist nicht auf den Wolf zugegangen.
Der Hund war beim TA, ja. Eine DNA-Untersuchung gab es nicht.
Es gab allerdings zeitnah weitere Fotos oder Filmchen vom Wolf. Das war ja in B3-Nähe und die ist viel befahren.
Wie der Wolf hätte reagieren sollen? Dass der eher ernsthaft drauf ist und mal gleich Tacheles spricht, kann ich durchaus irgendwie nachvollziehen. Aber die HH hat erst reagiert. Falsch, ja. Aber den ersten Schritt hat immer noch der Wolf gemacht, in dem er Mensch und Hund gefolgt ist und eingeholt hat.
Gibt es konkrete Beweise, dass der Wolf Menschen tatsächlich verletzt hat?
Das wird ja zur Zeit überall und wiederholt in den Netzwerken gefragt. Wo kommt diese Frage her? Nirgendwo hat irgendwer das behauptet. Oder hab ich was verpasst? (Die Sache in Gartow hatte mit MT6 nichts zu tun.)
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66% finden den Abschuß falsch.
Ich glaube es nicht. Muß wirklich erst ein Mensch gebissen werden, bis gehandelt werden darf?
Aber bei manchen denke ich, die würden auch noch behaupten der Mensch sei selber Schuld.
Was geht er auch aus dem Haus.Das wundert mich nicht. Auch dass bereits jetzt irgendwelche Jäger im Verdacht stehen, obwohl der Polizeieinsatz genannt wird, ist mal wieder bezeichnend. Hauptsache, man kann mal wieder mit dem Finger auf die bösen Hobbymörder zeigen. Das ist für mich die totale Naturentfremdung. Dass die Jäger sich mit Händen und Füßen gegen den Wolfsabschuss wehren und der Wolf noch nicht mal zum jagdbaren Wild gehört, daher auch gar nicht einfach so mal eben "zum Abschuss freigegeben" werden kann, wird dabei irgendwie grundsätzlich immer übersehen.
Letztlich wird die Regierung damit noch Probleme bekommen. wenn die sich nämlich mal entscheidet, die Bestände stärker zu regulieren, ist die große Frage, wer das dann machen soll. Selbst wenn man das irgendwie so dreht, dass der Wolf ins Jagdgesetz käme: Ich kenne nicht einen Jäger, der da freiwillig drauf schießen würde.
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Zu dem Vorfall in Wardböhmen habe ich extra recherchiert, ganz abseits vom Netz. Möglich, weil ich hier wohne und zufällig die richtigen Leute kannte. Was beim NDR steht, weiß ich jetzt nicht. Aber in der CZ stand irgendwas sinngemäß von "die Hündin sei für ihr Frauchen in Verteidigungsabsicht gewesen". Das klang für mich so, als wäre die Hündin aggressiv im Verhalten dem Wolf gegenüber gewesen. Dem war nicht so. Die HH hatte schlicht Angst und hat die Hündin abgeleint und hingeschickt "geh mal spielen". Dass das keine gute Idee war, ist logisch. Aber man macht nun mal nicht immer logische Dinge, wenn man Angst hat. Man darf dabei nicht vergessen, dass der Wolf schließlich schon verfolgt und aufgeholt hatte. Die HH ist nicht auf den Wolf zugegangen.
Der Hund war beim TA, ja. Eine DNA-Untersuchung gab es nicht.Es gab allerdings zeitnah weitere Fotos oder Filmchen vom Wolf. Das war ja in B3-Nähe und die ist viel befahren.
Wie der Wolf hätte reagieren sollen? Dass der eher ernsthaft drauf ist und mal gleich Tacheles spricht, kann ich durchaus irgendwie nachvollziehen. Aber die HH hat erst reagiert. Falsch, ja. Aber den ersten Schritt hat immer noch der Wolf gemacht, in dem er Mensch und Hund gefolgt ist und eingeholt hat.
Das wird ja zur Zeit überall und wiederholt in den Netzwerken gefragt. Wo kommt diese Frage her? Nirgendwo hat irgendwer das behauptet. Oder hab ich was verpasst? (Die Sache in Gartow hatte mit MT6 nichts zu tun.)
Nunja, ich finds bloß schwierig direkt alles zu glauben, wenn es keine Beweise gibt und Menschen dann etwas darüber berichten.
Wenn er sich auf 5 Meter genähert hat, finde ich das krass. Aber es gibt ja nirgendwo Beweise darüber, dass dem tatsächlich so war.Wurde er jetzt aufgrund dieses Vorfalls als Bedrohung eingestuft?
Die Joggergeschichte hat nichts mit dem "Problemwolf" zu tun. Da ging es aber, wenn ich mich recht erinnere um zwei junge Wölfe, die laut Jogger diesen am Daumen verletzt haben. Es konnte jedoch auch hier keine DNA-Spuren untersucht werden, soweit ich weiß.
Meine Befürchtung ist, dass Menschen die ohnehin nicht gut dem Wolf gesinnt sind, solche Berichte ohne Skepsis als "wahres Gesicht des Wolfes" sehen und vermehrt ähnliche Berichterstattungen auftauchen nur um diese Angst aufrecht zu erhalten .
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Bei dem Vorfall vom Wochenende, der ja mit der Auslöser war, waren ja immerhin 5 Personen und ein Hund involviert. Das war einälteres Ehepaar mit 2 Hunden, denen der Wolf den Weg versperrt hatte und die dann schnell den Rückzug angetreten haben, und dann ein Ehepaar mit Kind und Hund. Das ältere Ehepaar ist ja wohl noch zu der Familie hin, weil sie die vor dem Wolf warnen wollte. Warum sollten die lügen? Die Bisswunde haben sie dem Hund sicherlich nicht selber zugefügt.
Ich finde das echt merkwürdig, dass heutzutage Tatsachen erst als solche akzeptiert werden, wenn sie auf youtube zu sehen sind.... -
Wieso sollte man alles glauben ohne zu hinterfragen?
Wäre ja nicht das erste mal, dass sich eine Situation komplett anders darstellt.
Und wenn sich selbst ein Jäger dabei "vertut" um welches Tier es sich da handelt..
Doch kein Wolf auf Jäger-Jagd | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - Lüneburg/Heide/Unterelbe
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