Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Zitat
Ich hab doch geschrieben, dass Wölfe/Rudel, die man nicht zu Gesicht bekommt geschützt/erhalten/"gepflegt" werden können.
Den "unser" Rudel hier aber seit Jahren so gut erfüllt, dass man die nur auf Wildkameras mal sieht oder heulen hört, aber selbst das so selten ,dass es bis heute noch nicht offiziell ist, obwohl Aufnahmen und Beobachtungen zwischen acht und zwölf Tieren zeigen. Zugegeben, wir haben hier große Wälder, und so kann man sich auch bestens aus dem Weg gehen - aber meines Erachtens hatte Erik Zimen völlig recht, als er kurz vor seinem Tod gesagt hat, nur solche Lebensräume eigneten sich hierzulande überhaupt für Wölfe, in den Rest der Kulturlandschaft passen sie einfach nicht mehr.
Was ja auch kein grundsätzliches Problem wäre, anderes Wild wird ja auch mehr oder weniger erfolgreich auf ein halbwegs sozialverträgliches Maß begrenzt. Weshalb da für diese eine Art ein Sonderstatus gelten soll, finde ich schlicht nicht nachvollziehbar. Vor allem nicht, weil ich Wölfe auch langfristig hier haben möchte. Und deshalb hätte ich sie gerne gemanagt, nicht jedes Exemplar um jeden Preis überall aufgezwungen.
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Die oberbayrische Abschuss-Geschichte ist vorerst (!) gestoppt:
https://www.wochenblatt-dlv.de/regionen/oberb…erbayern-568088
Mich irritiert ja die Haltung des UMWELT-Ministeriums dabei.....
Ich hab glaub ich irgendwas überlesen, was war jetzt der EIGENTLICHE Grund dafür, diesen Wolf überhaupt schießen zu wollen?
Ist der verbrieftermaßen für mehrere Nutztierrisse in der Region verantwortlich?
In dem Artikel da heißt es:
ZitatZudem sei zu berücksichtigen, dass es seit dem 19. Dezember 2021 keine Erkenntnisse mehr über den Verbleib des Wolfes gebe. Es sei insbesondere nicht geklärt, ob sich der Wolf GW2425m oder andere Wölfe noch in dem maßgeblichen Gebiet aufhielten.
Steckt jemand in der Jägerszene tiefer drin und mag eine Einschätzung abgeben, ob der Wolf inzwischen längst heimlich geschossen worden ist?
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Ist der verbrieftermaßen für mehrere Nutztierrisse in der Region verantwortlich?
Ja, für mehrere. An ungeschützten Tieren.
Ob da Risse in als "nicht schützbar" deklarierten Regionen bei waren, weiss ich aber nicht.
ob der Wolf inzwischen längst heimlich geschossen worden ist?
Ist auch möglich - genausogut ists möglich, dass es nur ein Durchzieher war. Die Risse waren nur in einem sehr kurzen Zeitraum, vom 13. - 19.12.2021 https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtier…oring/index.htm
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Seit 2017 ist die Nordeifel Wolfsgebiet. Jahrelang hört man eigentlich nichts, und zack - steht der Wolf plötzlich vor der Tür.
Der Riss war 400 Meter von hier.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rh…en-wald-100.amp
Das ist zu surreal für die Leute. Wolf in der Eifel, ok… aber in Aachen? Ich kenne einen Hof mit Herdenschutzhunden, das war’s.
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Was ja auch kein grundsätzliches Problem wäre, anderes Wild wird ja auch mehr oder weniger erfolgreich auf ein halbwegs sozialverträgliches Maß begrenzt. Weshalb da für diese eine Art ein Sonderstatus gelten soll, finde ich schlicht nicht nachvollziehbar. Vor allem nicht, weil ich Wölfe auch langfristig hier haben möchte. Und deshalb hätte ich sie gerne gemanagt, nicht jedes Exemplar um jeden Preis überall aufgezwungen.
Was macht dich eigentlich so sicher, dass das Töten eines Teils der Population die Probleme (welche eigentlich) löst?
Ein Rudel wie eures könnte dadurch auch zerstört werden und die übrig gebliebenen Tiere erst recht in Menschennähe auftauchen. Füchse hat man ja über Jahrzehnte massiv bejagt und versucht auszurotten - ohne Erfolg. Die Tollwut hat sich nur um so schneller ausgebreitet - und Hühner haben sie trotzdem immer gejagt.
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Hier ist es ja so, dass ich furchtbar gerne Schafe hätte um meine Flächen zu pflegen und extensiv zu Beweiden. Etwas für Arten zu schaffen die nur noch wenig Platz haben.
Aber ich denke, mit dem Wolf und der jetzigen Situation werde ich das nicht realisieren. Also bleiben es vorerst „Hochleistungswiesen“.
Warum? Ich würde schon mit der Haltung von Schafen ziemlich anecken. Da brauche ich nicht noch Hunde dazu. Irgendwo hört’s auch auf damit sich bei den Nachbarn unbeliebt zu machen. Das kann man nicht endlos betreiben, wenn man eigentlich gerne dort lebt, wo man lebt.
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Ich lebe übrigens in LK Uelzen. Wir haben hier also bereits viele Wölfe, was beim Neuanfang berücksichtigt werden muss.
Hier haben viele Schafhalter aufgegeben. Man eckt wie gesagt schon mit der Haltung an sich an. Die Hunde machen es noch schwerer. Grade in Dorfrandlage.
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Hier ist es ja so, dass ich furchtbar gerne Schafe hätte um meine Flächen zu pflegen und extensiv zu Beweiden. Etwas für Arten zu schaffen die nur noch wenig Platz haben.
Aber ich denke, mit dem Wolf und der jetzigen Situation werde ich das nicht realisieren. Also bleiben es vorerst „Hochleistungswiesen“.
Warum? Ich würde schon mit der Haltung von Schafen ziemlich anecken. Da brauche ich nicht noch Hunde dazu. Irgendwo hört’s auch auf damit sich bei den Nachbarn unbeliebt zu machen. Das kann man nicht endlos betreiben, wenn man eigentlich gerne dort lebt, wo man lebt.
Gänsehaltung mit nächtlichem Stallaufenthalt?
Ich kenn mich mit Gänsen nicht aus, aber ich würde gerne Fotos sehen
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Hier ist es ja so, dass ich furchtbar gerne Schafe hätte um meine Flächen zu pflegen und extensiv zu Beweiden. Etwas für Arten zu schaffen die nur noch wenig Platz haben.
Aber ich denke, mit dem Wolf und der jetzigen Situation werde ich das nicht realisieren. Also bleiben es vorerst „Hochleistungswiesen“.Mir geht es ähnlich. Ich hätte gerne Hühner, die frei im Garten laufen. Das geht aber nicht, weil Fuchs und Habicht zu nah wohnen. Also gibt es entweder eine stabile Voliere, oder der Garten bleibt eben Hühner frei. Ich denke noch drüber nach.
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Hühner und ggf. Enten oder Gänse realisieren wir. Das steht noch irgendwo im Verhältnis. Außerdem kann ich im Garten leichter Bauen und Einzäunen, als im Außenbereich. Aber für ein paar Schafe die ganze Ecke, inkl. Naturschutzgebiet zu sichern und sich mit den Nachbarn zu zanken (der beliebte Gassiweg geht an der gesamten Fläche vorbei). Nein, ich bin berufstätig. Die Zeit und Energie hab ich nicht.
Es ist schade drum, weil man sehr viel draus machen könnte.
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