Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Nicht böse gemeint, aber es wirkt als hättest du dich mit dem Thema Wolf / Herdenschutz noch nicht wirklich befasst. Vielleicht magst du mal einfach ein paar Seiten zurück blättern und ein bisschen quer lesen. Hier gibt es so viele, die richtig in der Thematik sind (ich nicht) und man kann so viel lernen :nicken:

    Das wirkt bei dir alles so "einfach".

    Muss man ja nur besser einzäunnen, trifft ja fast nur Schafe, muss man halt mehr für Produkte ausgeben....

    Wenn dann wieder alle Nutztiere in Stallhaltung sind, ist das

    a) traurig und

    b) wird Wolf nicht schulterzuckend vor dem Stall stehen bleiben.

    Wie das Monitoring "funktioniert" durften wir hier auch schon live erleben.

  • Es ist doch ein himmelweiter Unterschied, ob du dir eine Zusatzbelastung selbst aussuchst oder entschädigungslos samt Sorgen aufgezwungen bekommst - und das auch noch überwiegend von Leuten ,die den Mund bequem immer weiter aufreißen können, weil sie selbst keinerlei Konsequenzen tragen müssen.

    Warum muss eigentlich der Steuerzahler für alles aufkommen. Von mir aus Subventionen streichen für die Landwirtschaft. Werden die Sachen halt teurer.

    Lächerlich. Wenn man keine Ahnung von den Subventionen hat sollte man lieber den Ball flach halten!

  • Ja, die meisten Risse an Nutztieren sind Schafe und Ziegen.

    Es geht hier allerdings darum dass die Risse auf andere Nutztiere deutlich gestiegen sind, und der Wolf allgemein seine Scheu verliert.

    Davon abgesehen dass die nicht dumm sind - Wenn es irgendeinen Weg gibt ein Hindernis zu überwinden, finden die das raus.

  • Warum muss eigentlich der Steuerzahler für alles aufkommen. Von mir aus Subventionen streichen für die Landwirtschaft. Werden die Sachen halt teurer.

    Lächerlich. Wenn man keine Ahnung von den Subventionen hat sollte man lieber den Ball flach halten!

    Lustig dito übrigens.

    2017 hat die EU 60 MRD Euro an Agrarsubventionen ausgegeben.

    Zum Beispiel 173 Euro pro ha. FLäche.

    Und ja ich bin dafür das zu streichen.

    Hier ging es aber um Nutztiere in Deutschland, ergo den Fleischkonsum, der dann halt teurer wird wenn die Kosten der Produktion steigen. Nennt sich Marktwirtschaft. Und ja mir geht es am Allerwertesten Vorbei wenn sich weniger Leute Fleisch leisten können.

  • Nicht dito. Ich arbeite nämlich in der Landwirtschaft (habe aber im Steuerbüro gelernt, bin davon also nicht abhängig).

    Was hat mein Chef jetzt, der nur Landwirtschaft betreibt und keine Viehwirtschaft nun deiner Meinung nach damit zu tun, dass das Fleisch ruhig teurer werden kann? Nur weil er den B-Weizen als Futterweizen verkauft?

    Der Gewinn, der in der Landwirtschaft eingefahren wird ist nicht mehr riesig. Stichwort Rote Gebiete, Düngeverordnungen, Pflanzenschutz- und Düngerpreise (selbst Harnsäure ist sauteuer), schwere Material- und Ersatzteilbeschaffung.

    Meinst du echt da bleibt so viel übrig vom Gewinn? Die sind froh genug wenn die Ernte für einen halbwegs guten Preis weggeht.

    Das gehört hier aber nicht in den Thread.

    Wobei - mein Chef hat nichts gegen die Wölfe. Vielleicht macht dadurch die eine oder andere Sau weniger Schaden aufm Acker ;).

  • Wolltest Du nicht den Jagdschein machen? Ich hoffe, dass dann elementare Zusammenhänge zwischen Land- und Forstwirtschaft, Landschafts- und Artenschutz vermittelt werden.

    Spoiler anzeigen

    Jep, ist quasi ein kompletter Prüfbereich bei mir gewesen. Schließlich ist man am Ende Dienstleister für die Landwirte und den Forst und arbeitet auch mit den Viehwirten zusammen. Je nach Bundesland haste auch nen Landwirt der dich prüft. Oder mich. Ab nächsten Jahr. :lol:

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