Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Warst du mit den Hunden unterwegs? Haben die auffällig reagiert?

    Sie waren sehr interessiert an der Losung, aber nicht verunsichert.

    Das ist erst „mein“ dritter Haufen. Hier gibts ja Rudel, aber ich glaube, es werden viele abgeschossen.

    Drei erschossene wurden ja schon entdeckt, mehrere überfahrene. Ich rechne eigentlich immer mit einer Sichtung.

    Ich gehe nie alleine wie früher, sondern dann immer zu zweit. Weil ich einfach denke bei drei Hunden, habe ich keine reelle Chancen neugierige Jungwölfe zu verscheuchen oder mich zu wehren.

    Ich mache die Wölfe auch am Wild aus. Wenn das Wild panischer wird, was ich hier schon hatte, dann denke ich, sie sind da und jagen grad sehr aktiv, dann geh ich nach Hause.

    Solange ich kleine Gruppen Wild rumstehen seh, fühl ich mich recht sicher.

  • Ich habe heute einen Wolf? gesehen. O,o Denke ich. Größer als gedacht und schmaler als erwartet. Und Mato hat den auch gesehen. Und die haben sich auf 50 Meter angestarrt und dann ist der Wolf abgehauen - und dann wir. War mir nicht geheuer die Situation. Wir sind schnell wieder zum Auto. Ich könnte nicht beschwören das es ein Wolf war, bin ja kein Experte. Sah aber für meine Leihenaugen so aus.

    Wir sind spazieren gewesen auf einem Feldweg mit Büschen an der Seite. Hund hatte keine Auffälligkeiten gezeigt(lese ich je recht häufig) Es ging um eine Kurve und an der Außenseite war ein Busch. Und plötzlich kommt so ein graues Ding halb raus guckt uns an mit gesengtem Kopf... Erst war der noch oben und dann ging er runter. So einen gesenkten Kopf kenn ich sonnst nur von Mato wenn er Sachen (Hunde und andere Tiere) versucht Einzuschätzen. Der steht genauso da und fixiert total auf Spannung. Und dann drehte der Wolf? um und ist wieder im Busch verschwunden. Mato wollte dann zum Busch und musste regelrecht weggezerrt werden. Das war dann auffälliges Verhalten, für Mato. Weil ich sonnst nicht an der Leine ziehen muss, aber da...

    Hab ich an klatschen gedacht? Nein. Hab ich geschrieen? Nein. Mato hat aber auch nichts weiter gemacht. Nicht geknurrt, oder gebellt, oder sonst etwas. Der stand nur da, Kopf unten und auf Spannung, vllt mit einem kleinen bisschen Gewicht nach vorne verlagert, so kurz vorm losrennen. Er ist aber auch nicht losgestürmt wie bei anderen Tieren. Plötzlich Bewegung löst je bei ihm erst mal den Vorwärtsgang aus wenn er sich erschreckt. O,o

    Und nun grübel ich die ganze Zeit. War es nun ein Wolf oder ausgebüchster Hund? Was verrät mir nun Matos Körpersprache? Soll ich mich freuen oder ehr gruseln? Was denkt ihr? Das war übrigens MV ungefähr 15 Kilometer Luftlinie von Stralsund in Richtung Landesinnere.

    Urks, da hab ich mir aber schnell den Mato geschnappt und bin zum Auto. Also Angst hatte ich natürlich keine, hab mir nur Sorgen um den Mato gemacht. :D Naja, vllt ein bisschen.^^

  • Ich hab gerade mal auf Wolf-mv.de geguckt. (Seriösität? Weiß ich nicht) und da steht. Und da ist in Franzburg ein Kreis mit status unklar. Was auch immer das dann heißt. Aber Franzburg ist ja nun ein Steinwurf entfernt.

  • Groß grau, schmal…Wolf.

    Warum zweifelst du?

    Ich kenne ein paar Leute, die Wölfe sahen.

    Eine Hundekörbe Bekannte traf einen hier um die Ecke auf einem ehem. Truppenübungsplatz. Ich sah einen aus dem Auto hier um die Ecke und in Polen sah ich einen.

    Du hast einen Wolf gesehen…..ich bin etwas neidisch. Ich möchte auch mal einen sehen….(bei gleichzeitigem „Schiss in der Büx“)

  • Naja, ich zweifele ein wenig weil der Wolf noch nicht in meinem Alltagsleben angekommen ist, denke ich. Und ich stelle mir natürlich auch die Frage, wie ich jetzt damit umgehe. Halt solch Sachen wie: geh ich woanders die Seele baumeln lassen oder geh ich trotzdem da und lass die Seele zu hause. Hmm, schwerig. Ich will jetzt ja auch nicht eine Konfrontation forcieren. Auf der anderen Seite denke ich mir, wenn man einen Bogen um den Wolf macht ist das irgendwann ein Rumgeeier beim spazieren gehen. Bin noch unschlüssig.

  • Das Projekt finde ich ausgesprochen spannend, man ging doch auch den Spuren und Hinterlassenschaften der ersten Lausitz-Wölfe mit einem schnüffelnden Jagdhund nach? Ich meine, so um 2008 hab ich das mehrfach gelesen?

    Was mich inzwischen persönlich interessieren würde: Wie reagieren die Hunde bei der inzwischen viel höheren Wolfsdichte? Hier in NS gibt es inzwischen -zig Erzählungen darüber, dass sich Hunde (und Pferde) draußen weigern, Wolfsecken zu betreten, panisch umkehren oder gar nicht erst mitkommen. Wie verträgt sich das mit diesem Job, muß der Hund dafür - pardon! - ein bisschen dösig sein, um nicht mit Angst zu reagieren? Oder sind die, die so heftig reagieren, die Ausnahmen?

    Aber das ist das eine, unterhaltsam finde ich jetzt die andere Frage: Was hat der permanent aufmerksamkeitssuchende Spinner denn jetzt schon wieder? Der ist ja doch wunderbare Realsatire, dürfen wir mitlachen?

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