Echte Wölfe und blöde Fragen

Abs Wildschweine sind immer viel gefährlicher als Wölfe

Und erst diese Killerfüchse, die ganz alleine Mutterkühe samt Kalb reißen!

Und was mit Luchs und Goldschakal? Die sind irgendwie absolut keine Rede wert

Von Wild Katzen ganz zu schweigen...

Findet noch wer Jagdtourismus blöd?

Zitat von Mehrhund

Findet noch wer Jagdtourismus blöd?

Wie genau meinst du das?

Dieses Wildschwein Argument verstehe ich auch nicht. Ich hatte bisher genau eine Sauen Begegnung die nichts mit Jagd zu tun hatte.

Sauen werden gejagt und haben entsprechend Angst und ergreifen lieber die Flucht. Wenn sie angreifen dann tatsächlich nur zum Selbstschutz. Sie stalken keine Spaziergänger. Sie sehen meine Hunde nicht als Snack.

Selbst auf Drückjagden hatte ich noch keine Situation, dass sich eine Sau gestellt und angegriffen hätte (und ich war die letzten zwei Jahre auf vielen Jagden unter anderem mit professioneller Hundemeute). Ich finde den armen Wutzen wird auch Unrecht getan.

Dein Post beruhigt mich.

Als ich noch im Odenwald gewohnt hab, hab ich mich im Wald immer so unwohl gefühlt dass ich da nur sehr selten rein gegangen bin - wegen der Wildschweine.

Ich hab die oft genug tagsüber aus Gärten raus rennen sehen, einmal sogar eine gesamte Rotte ( hab glaub 14 Tiere gezählt) inklusive Frischlinge direkt hinter Wohngebietende.

Ich hab vor denen immer gehörigen Respekt gehabt, obwohl sie immer weg gerannt sind.

Wo du grad ansprichst dass sie doch in der Regel lieber abhauen, beruhigt mich das irgendwie.

Man sieht ja bspw auch öfter mal in den Nachrichten Videos von Wildschweine mit Frischlingen an gut besuchten Strand, oder am Stadtpark.

Theoretisch müsste man da ja andauernd hören "Wildschwein hat Kind umgerannt" oder "Wildschwein greift Mann an" oder whatever.

Hört man aber nicht.

Kann man mal geschaut haben - ist aber viel "das Übliche", so Rotkäppchen, Yellowstone, Gehegewölfe.

https://www.3sat.de/film/dokumenta…woelfe-104.html

Ich halts nicht für besonders gelungen, hätte ich noch keine Meinung zum Thema Wolf, wäre die Doku nix, was mich zum Wolfsfreund machen würde. Ich hab ziemlich oft "och, nöööööö" gedacht beim Schauen.

Btw.: man kann auch HSH im Fellwechsel mal bürsten.....

Das ist wirklich hart - und wird, wenn HSH als Wunderwaffe empfohlen werden, gern vergessen.

Herdenschutz hat IMMER den Touch von "Spiel mir das Lied vom Tod". Ich wünsche mir eine anständige Welt, in der es möglich ist, als Hirte bei Angriffen durch Grossraubtiere sowohl die Nutztiere schützen zu dürfen, als auch die Hunde. Ohne dass einem unterstellt wird, man würde ja nur alles abknallen wollen. Es ginge nur um diesen Fall X.

Der Artikel gibt leider keine Einzelheiten her, wie die Hunde dort eingesetzt sind, in Frankreich werden sie nachts - wie es sich eigentlich auch gehört, wenn Herdenschutz mit Hunden was bringen soll - meist VOR dem Zaun eingesetzt.

https://france3-regions.francetvinfo.fr/occitanie/arie…obox=1625586901

Kurz zusammengefasst: der mittlerweile 3. Hund in 4 Jahren wurde von einem Bären getötet. Für den Schäfer ists ein herber Verlust, wenn man bedenkt, wie lange es dauert, bis die Hunde voll einsatzfähig sind und die ortsansässigen Tierhalter fordern, dass ein Bär, der gelernt hat, HSH zu töten, als Problembär anerkannt wird und entsprechend erschossen wird. Denn sonst gibt es kaum noch Möglichkeiten zum Herdenschutz.

Es gibt natürlich auch Menschen, die das dann als "naja, das ist halt ihr Job" oder "so ist die Natur" abtun.

Waswaswas? Die Menschheit ist nicht mehr zu retten

Was die Sauen geht: Hier rundum ist alles voll, und die Viecher sind so scheu, dass sie sogar vor meinem Dreimonats-Vierkilowelpen die Flucht ergriffen haben. Und wissen genau, was so anliegt: Vom Weg aus kann man sie oft deutlich riechen, die Einstände müssen also sehr dicht sein, aber sie bleiben völlig cool liegen, wenn man diesen Weg nicht verläßt und folglich harmlos ist.

Sie werden allerdings hart bejagt - und das dürfte der Grund sein, dass es hier absolut keine Zwischenfälle gibt.