Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Na ich hoffe doch der Klappspaten bekommt die nicht wieder.. Auch mit Eignungstest und allem wird aus dem nicht weniger ein *****

    Das schlimmste ist dass die Hunde wahrscheinlich im TH sterben werden. Solche Kaliber zu vermitteln ist ja quasi unmöglich.




    Ich würde mir für einige Rassen wirklich wünschen dass man zur Zucht und zur Haltung einen Nachweis (zur Haltung z.b den aktiven/ehemalis aktiven Einsatz im Sinne der Zucht) erbringen müsste. Dann würden nicht auch HSH immer wieder in die Schlagzeilen geraten...

  • Hier sind wir dann wieder bei den ernsteren Themen:


    https://www.bild.de/regional/l…Fqu7IuUFK92KZagY33iwcrPhg


    Mir tun da wirklich alle Beteiligten so verdammt leid - bis auf den ***Besitzer.

    Ich würde die auch nicht haben wollen, auch wenn sie mir furchtbar leid tun. Kangals, die schon an der Herde waren - und deren Vorfahren es auch waren - dann in ein Leben als Wachhund zu zwingen könnte ich nicht übers Herz bringen.


    Lendril - ich fände so etwas toll. Aber mir wäre es so lieber: man kann auch einen anderen passenden Nachweis verlangen, also mehr als einen Einsatzbereich erlauben. Kangals werden z.B. in der Türkei nicht nur als HSH eingesetzt und auch sehr erfolgreich. Sie arbeiten bei der Polizei, beim Militär, im Wachschutz. In den USA sind sie als Therapiehunde beliebt (und wiederum sehr erfolgreich, denn vielen Ansichten hierzulande zum Trotz ist diese Rasse ziemlich flexibel, was den Einsatz angeht, und aufgrund ihrer im Vergleich zu anderen HSH ausgeprägten Menschenfreundlichkeit auch in HSH-untypischen Bereichen). Wir würden Garmr dann zwar auch nicht haben dürfen (er ist ja nur privater Grundstückswächter, nicht beruflich), aber ich fände es irgendwie ok, einfach weil dadurch viel Schaden anderswo verhindert werden kann - wichtig wäre aus meiner Sicht aber, dass nicht nur ein Einsatzbereich erlaubt wäre, um den Rassen gerecht zu werden.

  • Ich würde die auch nicht haben wollen, auch wenn sie mir furchtbar leid tun. Kangals, die schon an der Herde waren - und deren Vorfahren es auch waren - dann in ein Leben als Wachhund zu zwingen könnte ich nicht übers Herz bringen.

    Waren die jemals an einer Herde? Das ist mir neu.

    Bis jetzt bin ich davon ausgegangen, das ist einfach ein Privathalter, der sich gerne Kangals auf dem Grundstück hält. Eher als Wachhunde. Weil die so schön bedrohlich und gefährlich wirken und werden können.

  • Ich würde die auch nicht haben wollen, auch wenn sie mir furchtbar leid tun. Kangals, die schon an der Herde waren - und deren Vorfahren es auch waren - dann in ein Leben als Wachhund zu zwingen könnte ich nicht übers Herz bringen.

    Waren die jemals an einer Herde? Das ist mir neu.

    Bis jetzt bin ich davon ausgegangen, das ist einfach ein Privathalter, der sich gerne Kangals auf dem Grundstück hält. Eher als Wachhunde. Weil die so schön bedrohlich und gefährlich wirken und werden können.

    So wie ich es verstanden habe hält er Wasserbüffel, und die Kangals sollten eigentlich diese schützen. Weiß aber nicht ob es korrekt ist? Sie hatten jedenfalls zumindest eine Art Huftier-„Herde“ um sich, so dass ich sie jetzt nicht mehr ohne halten würde.


    Kangals sind übrigens tatsächlich gute Wachhunde, wenn sie mit Familienanschluss gehalten werden. Dann ist nämlich die menschliche Familie die „Herde“. Meine Infos hier kommen nicht nur aus Internet/Literatur sondern aus dem privaten Bereich, ein Verwandter unseres Dogwalkers züchtet in der Türkei diese Rasse. Ist aber eine größere Herausforderung, den Kangal so zu halten, und ich bin selbst sehr gespannt, wie es mit Garmr aussieht, wenn er erwachsen wird. Da wird mein Mann bestimmt noch ordentlich Arbeit investieren müssen.

  • Sie arbeiten bei der Polizei, beim Militär, im Wachschutz.

    Das sind aber Ausnahmen und nicht die Regel. Und bei der Polizei ists erst ein Versuchsdurchlauf mit wenigen Hunden.

    Und es sind eher die Hunde, die aufgrund von Mängeln nicht in den Herdenschutz gehören, die dort eingesetzt werden. Ähnlich wie bei den Kaukasen, wo sich die Arbeitslinien schon weit länger und deutlicher in "Herde" und "Wachschutz" aufgespaltet haben.

    Dann ist nämlich die menschliche Familie die „Herde“.

    Und das geht sowas von oft in die Hose.

    Der Schützling des HSH kann sich dem Hund gegenüber extrem viel erlauben. Aber der Hund lässt sich vom Schützling nicht sagen, wer der Feind ist oder wie mit dem Feind umzugehen ist.

    Die Schief-Geh-Quote ist da ganz enorm.


    Ja, es gibt viele Menschen, die dennoch ein zufriedenenes Leben mit einem HSH ohne Aufgabe führen können, aber ich finde es sehr schade, wenn die sehr speziellen Fähigkeiten dieser Hunde gar nicht ausgelebt werden können. Das beisst sich mit meinem Verständnis von Hundehaltung, einer hochspezialisierten Rasse das Ausleben dieser Eigenschaften nicht möglich zu machen.

    Diese Hunde brauchen einen Hirten und keine menschlichen Schützlinge.

  • Du hast Recht ?‍♀️ Nicht umsonst war ich sehr skeptisch, was Garmr angeht und bin mir auch heute nicht sicher, ob ich ihn um mich haben will wenn er erwachsen ist. Nicht weil ich Angst vor ihm habe. Ich habe eher Angst um jeden, den er als Bedrohung für mich ansieht. Jetzt hört er perfekt auf mich, lässt sich von mir erklären, was bedrohlich ist und was nicht. Aber ich fürchte, dass er nach der Geschlechtsreife auf die Idee kommen könnte, selbst zu entscheiden was eine Bedrohung ist. Mal sehen, ob mein Mann es schafft, ihm dann Sicherheit zu geben und beizubringen dass er auf ihn hören muss ?‍♀️

  • Aber ich fürchte, dass er nach der Geschlechtsreife auf die Idee kommen könnte, selbst zu entscheiden was eine Bedrohung ist.

    Ja, das ist der Klassiker.


    Die Handvoll HSH in Privathand, die ich kenne und die prima mit ihren Menschen zusammenleben, haben alle eins gemeisam: sie haben sehr gelassene Halter und sehr selbstbewusste Halter. Selbstbewusst jetzt nicht im "Boah-Alter-vollkrass-Modus", sondern mehr im Sinne von in sich ruhend, sich nicht so viel drum scherend, was andere denken könnten, im Umgang mit den Hunden sind sie einfach klar, gefestigt und ganz selbstverständlich. Da sind auch 2 Ersthundhalter dabei.

    Die anderen, wo es nicht so rund läuft, trifft man einfach irgendwann nicht mehr.

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