Echte Wölfe und blöde Fragen
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Das soll - soll! - das Rudel aus Eimbke sein, das die Schäferei dauerattackiert. Sechs derart ausgebuffte Wölfe - was willst du da eigentlich noch tun?
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Noch sind sie ziemlich vorsichtig dem Hund gegenüber.
Ich denk schon, dass man die mit einem wirklich starken Hundeteam noch umpolen könnte.
Mit nur 2 HSH kommt man da nicht weiter. Da dauerts dann nicht mehr lang, bis die Wölfe lernen, die Hunde auszuschalten.
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Ich finde, da sieht man ganz gut, dass es mit nur 2 Hunden eben nicht getan ist.
Wenn - man weiss in dem Video nicht, was mit dem anderen HSH ist, ob der als Herdenhund bei der Herde ist, oder ob dem vllt. nicht doch schon der Schneid abgekauft worden ist, mir ist, als würde man im Hintergrund kurz noch ein 2. Bellen hören können - nur 1 Steller 6 Wölfen gegenübersteht, hat der einzelne Hund keine Chance.
In D beruht der Herdenschutz mit Hunden nur auf dem Prinzip, den Zaun besser abzusichern.
Die Hunde also als Ergänzung zum Zaun.
Das hat aber nichts mit der ursprünglichen Variante Herdenschutz mit Hunden zu tun.
Eigentlich stört und erschwert der Zaun die Arbeit der Hunde nur.
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Das hieße dann für die Praxis, allein an dieser Herde müssten eigentlich mindestens 7 Hunde sein - einer mehr als die Wölfe?
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Wundere nur ich mich darüber, dass sich der Hund außerhalb des Zauns befindet? Laut des Posts bei Facebook soll er sich "herausgearbeitet" haben? Wenn die Hunde vor dem Zaun eingesetzt werden sollen, dann braucht es sicherlich in der direkten Konfrontation mit den Wölfen mehr und vor allem sehr erfahrene Hunde. Im Zaun sollen sie ja "nur" die Wölfe daran hindern, den Zaun zu überwinden. Hat man wie wohl hier aber bereits Wölfe, die den Zaun wohl immer wieder überwinden, braucht es wohl erstmal auf jeden Fall mehr Hunde.
Ich lese auch immer von Nachtpferchen. Wie gut können die Hunde in solchen arbeiten, insbesondere dann, wenn die Schafe bereits durch viele Angriffe traumatisiert sind? Ist da nicht ein Ausbruch und ein entsprechendes "Chaos" wie in dem Bericht der Schäferin bereits vorprogrammiert? -
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Klotzen, nicht kleckern, wenn man Wölfe umerziehen will.
Deutlich mehr Hunde als Wölfe. Die Grauen müssen richtig was auf den Allerwertesten kriegen, sonst wird das nichts. Die müssen beim nächsten Mal die Erfahrung machen, dass es eine richtig, richtig bescheidene Idee ist, über den Zaun zu gehen, wenn Hunde da drin sind.
Und vielleicht sogar noch eine druckvollere Rasse dazunehmen. Kaukase, Mastin, Kangal - die setzen den Stahlhelm auf und druff.
Nur 1 Hund mehr als Wölfe ist zu knapp für einen deutlichen Effekt.
Die Wölfe müssen da reinkommen und dann geht die Welt unter, sonst kriegt man die nicht umerzogen.
Noch besser, die kriegen schon VOR dem Zaun ihr Fett weg.
Man darf da nicht zögern und nicht zu kleinschrittig vorgehen. Nach jedem erfolgreichen Riss muss SOFORT was passieren.
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Wie gut können die Hunde in solchen arbeiten, insbesondere dann, wenn die Schafe bereits durch viele Angriffe traumatisiert sind?
Gar nicht.
Die Hunde gehören eigentlich - also überall ausserhalb von D
- VOR die Nachtpferche.
Im Pferch sind vllt. ein/zwei Herdenhunde, die die Herde ruhig halten.
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Ich finde, der Punkt "Erziehung" der Wölfe wird einfach grandios unterschätzt.
Im Idealfall müsste es (zumindest mittlerweile, wenn nicht seit zehn Jahren) eine Strategie geben. Deutschland-, besser noch europaweit.
Der Wolf kann gerne durch die Pampa laufen und Mäuse, Kaninchen oder Rehe reißen. Manche Haltungsformen von Vieh funktionieren nicht, wenn Wölfe in der Gegend sind. (Ich persönlich bin bei Gatterwild immer noch skeptisch, bspw.)
Die Haltungsformen, die uns als Gesellschaft wichtig sind, vermiesen wir dem Wolf, indem wir sie so schützen, dass sie teure Beute sind. Wölfe, die trotzdem an bspw. mit ausreichend HSH bewachte Viehgruppen (sei es Rind oder Schaf oder Pferd) gehen, werden bejagt.
Würde Einschränkungen bei den Menschen erfordern, würde zu erschossenen Wölfen führen - und wäre trotzdem, meiner Meinung nach, langfristig die einzig nachhaltige Strategie für eine Co-Existenz.
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Die Ironie die mir so aufstößt ist dass KEIN Wolfskuschler mit dem ich bisher Kontakt hatte auch nur vegetarisch, geschweige denn vegan lebt.
das fühlt sich so extrem nach "ich pick mir die Rosinen raus" an. Der Graue, das Schatzi, darf alles und das olle doofe Vieh kann ja in den Stall. Schmecken tuts auch wenns sein Leben lang kein Tageslicht gesehen hat. So nach dem Motto...
Es ist auch KEINER von denen bereit auch nur nen Euro mehr pro Kilo Fleisch zu bezahlen.
Am Ende wird es sowieso eskalieren.. ich bin nur fast neugierig darauf in welche Richtung. Also ob es dem grauen an den kragen geht oder alle Bemühungen der letzten Jahrzehnte, Weidevieh auch wirklich auf der WEIDE zuhalten, wieder ad acta gelegt werden...
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Die Ironie die mir so aufstößt ist dass KEIN Wolfskuschler mit dem ich bisher Kontakt hatte auch nur vegetarisch, geschweige denn vegan lebt.
So richtig verstehe ich den Zusammenhang nicht.
Es ist auch KEINER von denen bereit auch nur nen Euro mehr pro Kilo Fleisch zu bezahlen.
Das trifft leider auf einen viel zu grossen Teil der Menschen zu - in allen möglichen Umfragen kaufen immer alle total bio- und tierwohl-orientiert, aber die Realität in Sachen Wachstum und Umsatz von Biobetrieben sieht anders aus.
Am Ende wird es sowieso eskalieren..
Das wirklich Traurige daran ist, dass es nicht eskalieren MÜSSTE, wenn ein vernünftiger Mittelweg gefunden werden könnte.
Es müsste ein in D praktikabler Herdenschutz-Standard ausgesprochen werden, der nicht zu niedrig angesetzt ist, aber auch nicht in 32 HSH vor dem Zaun ausufert und wenn Wölfe einer Region anfangen, diesen guten (!) Herdenschutz zu überwinden, war es das für sie und ein neues Rudel, das sich an eine gewisse Grenze hält, bekommt die Chance dort. Die Art Wolf zu schützen muss nicht bedeuten, jedes einzelne Individuum mit durchzuziehen.
Wir müssen in D in Sachen Herdenschutz nun mal bedenken, dass diesen auch die Bevölkerung mittragen muss. Nicht nur die Tierhalter müssen erst lernen, mit all dem wieder umzugehen. Da, wo die Bevölkerung Herdenschutz ausbremst und nur Herdenschutz light möglich ist, gehen halt auch nur Wölfe in der light-Version. Also keine Rudel, für die man 32 HSH vorm Zaun bräuchte....die 32 ist natürlich eine dramaturgisch wertvolle Übertreibung. Aber wenn ich mir für hier vorstelle, ich hätte z. B. 8 Hunde an der Herde.....
Ernsthaft - die Leuts sind schon mit drei auf der Fläche verteilt liegenden HSH überfordert, die Wuff machen. Weil sie noch nie was von HSH gehört haben und plötzlich damit konfrontiert sind, dass da doch wohl ganz offensichtlich Hunde ohne Aufsicht in der Gegend rumturnen. Es gibt Leuts, die bleiben stocksteif stehen, wenn die Hunde ihre 3 Anschlag-Wuffs machen. Dass die Hunde dazugehören, hinter ihrem Zaun bleiben und keine Wanderer massakrieren, WISSEN die Leuts nicht. Immer noch nicht. Es wird immer wieder gern so dargestellt, als würden ausschliesslich die Tierhalter den Herdenschutz blockieren, aber mittlerweile weiss ich, dass Tierhalter, die sagen, sie könnten in ihrem Umfeld keine HSH einsetzen, i. d. R. damit auch Recht haben. Ich kenne mittlerweile 7 (!) bayerische Tierhalter, die vom OA die Auflage bekommen haben, die HSH nachts - NACHTS! - wegzusperren, weil Leuts in bis zu 1 km Entfernung sich durch nächtliches Hundebellen belästigt fühlen.
Das passt doch alles nicht zusammen.
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