Echte Wölfe und blöde Fragen
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Ich bin kein unmittelbarer Anwohner und kenne mich daher nicht im Detail aus. Aber wenn ich an einem Nachmittag unter der Woche da zügig 2h durchmarschieren kann, und da max 1-2 andere Hundehalter oder maximal noch ein Jogger treffe, allerdings zig Wildbegegnungen habe, ist das für mich eher ruhig. Aber kann natürlich jeder anders empfinden.
Wie oft warst du da?
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Zitat
Was ja losgisch ist, wenn der Mensch sich mit dem Tier Wolf auseindersetzt, dann geht es schlicht nicht mehr sich ausschliesslich für Abschussquoten stark zu machen.
Ausschließlich für Abschußquoten hat sich im ganzen Thread noch nie jemand stark gemacht. Und was das Interesse angeht: Ich habe, aus Interesse, aber auch aus beruflichen Gründen, so ziemlich alle Bücher hier, die seit den frühen 1970 Jahren über Wölfe geschrieben wurden, von Farley Mowat aufwärts.
Und wenn du die alle liest, wirst du sehen ,dass die Autoren ,je intensiver sie sich mit dem Tier Wolf auseinandersetzen (und eben nicht nur hübsche bunte Idyllen-Bildchen verkaufen), desto intensiver und eindringlicher vor genau dem warnen, was wir hier gerade tun: Sie warnen davor, diesen hochanpassungsfähigen Spitzenprädator in einem dichtbesiedelten Raum unkontrolliert einfach machen zu lassen.
Warum wohl?
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Übrigens, wer wirklich tieferes Interesse hat: das polnisch-deutsche "Handbuch Wolf" von Henryk Okarma und und Sven Herzog ist seinen vergleichsweise hohen Preis wirklich wert. Tolle, umfassende Lektüre.
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Das Rudel ist einfach zu groß, oder der ruhige, geschützte Teil des Waldes zu langweilig, wer weiß das schon ?♀️
Da kenne ich mich gar nicht aus... Ist es so? Rudel werden zu groß?
Und interessant find ich eine Einschätzung zu den beiden Wölfen, die die am Boden liegende schreiende Frau angeschaut haben...
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In Niedersachsen ist ein Wolf geschossen worden:
https://www.ndr.de/nachrichten…InPOrmZ2VXdbQmn_eFIvfkzH0
https://www.ndr.de/nachrichten…olf-bekannt,wolf4438.html
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Die wundern sich ernsthaft, warum es keine Transparenz bzgl. Abschussgenehmigungen gibt? Sobald da was rausgegeben wird, stören doch die Kuschler wieder die Jagd und bedrohen Jäger, die schießen könnten. Da verstehe ich, dass Vieles nicht rausgegeben wird.
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Was ich wirklich interessant finde ist die Wander/Ausbreitungsbewergung der Wölfe.
Ich hätte damals im Leben nicht gedacht, dass die so ziehen, wie sie es taten.
Echt nicht? Wieso nicht? Wölfe sind extrem mobil und anpassungsfähig. Einfach mal kurz googlen und fündig werden:
https://chwolf.org/woelfe-kenn…/verbreitung-lebensraeume
Das sind Themen, die micht interessieren. Warum ist das so. Was sind die Hintergründe.
Weil er es kann? Weil er ein sehr anpassungsfähiges Raubtier ist? Weil das seine Überlebensstrategie ist? Weil das ein völlig natürlicher Vorgang ist für einen Überlebensstrategen? Was gibt es darüber zu diskutieren?
Abe und zu gibt mal Beiträge, die etwas über den Tellerrand gehen, aber dann kommt wieder vom Hintertupfinger Wochenpopel der nächste Artikel zum toten Pony xy.
Ja sorry auch, dass dir Beiträge, die die Realität der Betroffenen zeigen, auf den Keks gehen. Und dann auch noch vom Hintertupfinger Wochenpopel....
Dass das ein klein wenig unempathisch klingt, verstehst du?
Was mich wirklich schokiert sind die angreifenden Wölfe an der Wanderherde mit den Hunden des Heideschäfers gewesen.
Ja. Willkommen in der Realität! So sieht das dann aus. Da können wir noch 37 Seiten über "warum ist der Wolf so wie er ist" oder "wie ist der Wolf überhaupt" diskutieren und alle Facetten ausleuchten - das hilft alles nicht, wenn die Realitiät plötzlich vor der Nase auftaucht. Kommt dann wie ein Hammer.
Ich schon einen Unterschied zwischen Ratten und Wölfen. Aber das wäre auch ein Thema, was ich spannend fände.
Du hast nicht wirklich verstanden, was ich damit sagen wollte.
Ist der Wolf tatsächlich die heilige Kuh?
Ist er es nicht? Gut, es gab jetzt einen genehmigten Abschuss, aber bis dato wird alles dem Wolf untergeordnet. Also tote Schafe, Kosten, Aufwand, Artenvielfalt...alles nicht so schlimm, Hauptsache, dem Wolf geht es gut. Das hat schon was von "heiliger Kuh".
Das ist doch das eigentlich Thema hier. Nicht nur bei dir.
Man ist hier gefälligst gegen: "die da oben" ! Wir hier, wir wissen, dass die lügen.
Nein! Ich rede nicht von "die da oben". Ich rede von bestimmten Verbänden, die sehr großen Einfluss haben.
Na super. Und der Wolf ist ein TIER...kein Ungeheuer, nicht harmlos wie ein Kaninchen, aber auch als Raubtier noch relativ berechenbar.
Ja wie jetzt - jetzt ist er relativ berechenbar, vorher hast du geschrieben, du hättest niemals gedacht, dass sich die Wölfe so verbreiten, wie sie es getan haben. Also doch nicht so berechenbar? Der Witz ist doch: die Wölfe zeigen doch tagtäglich, dass die "Berechnungen" die wir so über sie anstellen, nicht richtig sind. Die sind uns diesbezüglich scheinbar tatsächlich überlegen, weil sie sich schneller anpassen, als wir "berechnen".
Ich würde hier halt gerne den Austausch über wölfisches Verhalten. Denn nur wer den Gegner kennt, kann handeln.
Was genau schwebt dir denn da vor?
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Mit Verlaub: Wir führen hier ständig einen Austausch über wölfisches Verhalten - GENAU DAS nämlich zeigen die bisher noch überall überwundenen Zäune und die toten Ponys im Hintertupfinger Wochenpopel. Wölfisches Verhalten pur, in diesem Fall die große Anpassungsfähigkeit, wegen der jedes Herdenschutz-Wettrüsten zum Scheitern bestimmt ist.
Dass diese nüchterne Realität nicht so richtig schön und nicht mit romantischen Idealbildern vom "harmonisch mit den Wölfen leben" in Einklang zu bringen ist, ist leider so. That's life.
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Naja, ich nehme mal an, dass keiner hier dauernd Wolfsrudel unbemerkt beobachtet oder ständig Begegnungen hat. Ich würde bei Gelegenheit ja tatsächlich gerne mal auf „Spurensuche“ gehen und schauen, wie viele Anzeichen man bei uns in der näheren Umgebung so findet. Richtige Begegnungen haben bei uns eher die Landwirte oder die Hundehalter/Naturnutzer größeren Ortschaften.
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Ich denke aber, dass unsere Nähe zur Bundesstraße (1km entfernt) die Wölfe abschreckt/abhält. Dort findet man regelmäßig überfahrene Wölfe ganz in unserer Nähe. Aber sie zerteilt halt die Landschaft enorm. Vielleicht sind sie eher in den Wäldern auf der anderen Seite zuhause. Bzw. Davon gehe ich schwer aus - ein riesiges Naturschutzgebiet.
Auf der anderen Seite verläuft ein Kanal und eine Bahntrasse mit viel Betrieb. Wir sind sozusagen von Bundesstraße, Kanal und Bahntrasse eingekesselt. Vielleicht ist es hier deshalb eher unattraktiv Bzw. Gefährlich? Wild haben wir hier schon ziemlich, auch Nutztiere. Das Wild ist eher wenig schreckhaft und scheu.
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