Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Was ich an der Sache so gruselig finde ist, dass die Wölfe den davonlaufenden Ponies ja offenbar in hohem Tempo gefolgt sind, um sie dann bei erster Gelegenheit zu stellen. Das hat nichts mehr mit Neugier, Erkundungsverhalten, Aus dem Revier-Jagen oder sonstwas zu tun, das ist klassisches Jagdverhalten.

    Die Kinder haben wirklich ein unglaubliches Glück (und Können!) gehabt, dass sie nicht gestürzt sind und ihnen die Mutter schnell zur Hilfe kommen konnte.

  • Man weiß jetzt nicht genau, wie das "scheuen und durchgehen" ausgesehen hat. Da kann man vieles drunter verstehen. Für mich (!) klingt das nicht so, als ob die Ponies erstmal ein paar hundert Meter Vollspeed und kopflos durchgegangen sind, sondern eher so, dass die gescheut haben und ein paar Sätze gemacht haben, bevor die Kids sie wieder "zu fassen bekommen haben".

  • Für mich klingt "galoppierten davon" schon nach einem Stück laufen, und wenn die Wölfe "plötzlich wieder da" waren, müssen sie doch eigentlich erstmal gut außer Sicht gewesen sein?

    Und wenn ich mich in die Lage der Mädchen versetze, würde ich garantiert nicht neben drei Wölfen von einem zappeligen Pferd absteigen, sondern erst, wenn ich annehmen kann ,dass ich die los bin - so, wie im Artikel beschrieben?

  • Für mich klingt "galoppierten davon" schon nach einem Stück laufen, und wenn die Wölfe "plötzlich wieder da" waren, müssen sie doch eigentlich erstmal gut außer Sicht gewesen sein?

    Und wenn ich mich in die Lage der Mädchen versetze, würde ich garantiert nicht neben drei Wölfen von einem zappeligen Pferd absteigen, sondern erst, wenn ich annehmen kann ,dass ich die los bin - so, wie im Artikel beschrieben?

    Ja klar, ich sagte damit auch nicht, dass das Ganze auf einem Radius von 20 Metern passiert ist.

    Die werden sich sicherlich erst außer Sichtweite haben durchparieren lassen, die Ponies. Und natürlich ist Absteigen neben 3 Wölfen auch kein Spass.

    Und natürlich ist das beängstigend, dass die Wölfe offensichtlich gefolgt sind!

    Nebenbei: das ist mein Ausreitgelände....

  • Mir ist kürzlich schonmal kurz das Herz in die Hose gerutscht. Ich reite einen Weg lang, der sich so‘n bisschen durch die Gegend schlängelt. Plötzlich sehe ich in einer Kurve, 20 Meter vor mir, einen Kopf. Den Rest des Tieres konnte ich noch nicht sehen. Das war ein großer, graubrauner Hundekopf, hätte echt ein Wolf sein können. Ein paar Sekunden später hörte ich den dazugehörigen Menschen, den Hund zurückrufen. Wir sind uns dann entgegen gekommen und es war echt ein großer Schäferhund.

    Ich hab im ersten Moment echt nen Riesenschreck bekommen...:flucht:

  • Die Tochter meines Chefs studiert in Rumänien, in einer größeren Stadt. Die haben tatsächlich eine Bären-Warn-App. Verirrt sich ein Bär in einen Stadtteil, bekommen alle eine Warnung, bis der Bär eingefangen ist und wieder ausgesetzt wurde. Finde ich gut. Hab schon mal überlegt, ob sich Viehhalter in Wolfsgebieten nicht auch irgendwie untereinander mit einer Warnapp oder so, vernetzen könnten. :denker: Weiß aber nicht, ob das überhaupt realisierbar wäre? :ka:

  • Ja, da hast du wohl recht. Wenn die Wölfe immer in der Nähe sind, hilft einem auch keine Warnung. War auch nur so ein Gedanke, ob man damit schneller vor Ort sein kann, um sich auch gegenseitig zu unterstützen, z. B. beim vergrämen oder so. Ich weiß auch nicht, ist ein schwieriges Thema und mir tun so viele Viehhalter leid, weil man dem Wolf so hilflos gegenüber steht und wenig Hilfe von der Regierung bekommt. Zumindest ist das manchmal mein Eindruck.

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