Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Für mich würde gegen Wolfhunde sprechen, dass der Zwerg überlebt hat. Eine gewisse Zögerlichkeit beim ersten Attackieren von Unbekanntem wird doch eher Wölfen zugeordnet, auch heißt es, dass sie sich dann noch relativ leicht vertreiben lassen - dass das also mehr oder weniger Testattacken sind. Ich denke eher, bei zwei Hunden wäre das Opfer nicht so glimpflich davongekommen - die hätten spätestens drangehangen, als der Kleine an der Leine hochgezogen wurde.

    Auf jeden Fall passt das nahtlos zu unserer Filmen- oder Nichtfilmen-Debatte oben: hier wär es sicherlich hilfreich gewesen, wenn einer der dazukommenden Nachbarn die Angreifer noch irgendwie aufs Bild gekriegt hätte.

    Ticken Wolfhunde so völlig grundlos aus und töten gleich sofort und unmittelbar? Kenne mich mit der Rasse nicht aus.

    Hab bis jetzt immer gedacht, Angriffe wären immer eine Lernerfahrung. Ein erfahrener Wolf wird schnell und sicher attackieren genauso wie ein unerfahrener Hund immer unsicher attackieren wird. Oder umgekehrt. Hmm...

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    Naja, ob es ein Wolf war kann ohne Probe sowieso niemand sagen. Selbst der auf Caniden spezialisierte Experte nicht, weil nun ja ... Irgendwie stört mich das so ein wenig mit den Proben. Unterm Strich steht Schaden durch Caniden.

    Ist man dem Wolf da eher geneigt zu verzeihen? Weil Wildtier? Oder weil niemand dahintersteht von dem man Ersatz fordern könnte? Wilder Wolf oder wilder Hund scheint auch ein unterschied zu machen. Warum? Weil ein Hund so funktionieren muss und ein Wolf anders? Macht ihr da unterschiede? Wenn ja, wo genau?

    Ich tue mich da eher schwer mit dem Gedanken das zu unterscheiden.

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    Apropro wilder Hund und nur am Rande. Fallen risse durch ebendiese unter "Pech gehabt"?

  • Eventuell gab es doch ein Schlupfloch im Zaun in Schermbeck?

    https://schermbeck-online.de/wie-klein-kann…ermbeck-machen/

    Die Tannenzapfen-Argumentation hinkt für mich ein wenig - denn der kann ja auch erst beim wieder rauskrabbeln dort hingelangt sein.

    An meinen Hundeschlupfen hängt auch nie Fell, obwohl die Kangals die Ruten da einmal dran abrollen beim Durchlaufen.

    Bei "meinem" Fuchs weiss ich nur, wo der sich durch einen Knotengitterzaun durchquetscht, weil er die Stelle regelmäßig nutzt und dort mittlerweile ein kleiner Wildpfad ist.

    Es bleibt rätselhaft.

  • Bei uns in Nürnberg gab’s vor ein paar Tagen eine Sichtung

    Link Wolfssichtung - Nürnberger Nachrichten

    Ich bin gespannt was rund um das Urwildpferdgehege in Erlangen Tennenlohe mit seinen Przewalski-Pferden und den Ziegen passieren wird, falls sich hier was näher ansiedelt.

    Ich glaube hier wohnt noch kein festes Rudel.

    Da das Gebiet eingezäunt ist, sind die Fluchtmöglichkeiten für Pferd und Ziege auch eingeschränkt. Wobei ich die Wehrhaftigkeit der Pferde nicht einschätzen kann.

  • Im Umkreis einer quasi Mc-Bannmeile von etwa 30 - 40 km Luftlinie wimmelt es um uns rum gefühlt von Wölfen - wenn wir hier wegziehen, um endlich vernünftigen Herdenschutz mit Hunden betreiben zu können, ploppt dann vermutlich der 1. Wolf, der hier bleiben will, auf, 30 Sekunden, nachdem Rinder und Mc`s verladen sind (ich würds mir ja wünschen:pfeif: ....)

    https://www.bayern-reporter.com/2020/12/30/bei…rch-wohngebiet/

    Mich wunderts wirklich, dass hier noch kein "fester" Wolf ist, hier sind die Gegebenheiten recht gut für Wölfe.

  • Frohes neues Jahr an euch! :party:


    Am gestrigen Silvestertag beim Spaziergang mit den Schwiegereltern habe ich tatsächlich das erste Mal bei uns eine herdenschutzhundebewachte Schafweide entdeckt.

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    Die Hunde haben toll ihren Job gemacht. Der eine vom Foto hat schon vom weiten angeschlagen und uns 'entspannt bellend' am Zaun begleitet. Aber nur bis zur Hälfte der Wanderzaunkoppel. Dann hat er an seinen Kollegen übergeben.... Die Schnarchnase lag aber zusammengerollt schlafend zwischen den Schafen und hätte uns fast verpennt. Wohl aufgrund unserer Stimmen (ich habe der Schwiegermutter alles erzählt was ich so wusste über dieses Konzept) hat er dann doch kurz den Kopf gelüpft und gelangweilt mal kurz gebellt. Um sich dann schnell wieder einzurollen und weiter zu pennen....

    Bubi war wie erwartet entspannt und hat die Hunde ignoriert.

  • Die Schnarchnase lag aber zusammengerollt schlafend zwischen den Schafen und hätte uns fast verpennt.

    Hatten vllt. ne harte Nacht hinter sich.

    Die Hunde erkennen am Bellen untereinander, obs was Wichtiges oder mehr so "Prinzip-Bellen" ist.

  • Ja, das habe ich mir gedacht. Bubi ist da auch so. Kurz vorher sind wir an einem ewig langem Grundstück lang wo zwei Ridgebacks massiv Terror gemacht haben und uns bestimmt 100m am Zaun recht aggro verfolgt haben, da hat er sich auch drüber aufgeregt und große Sorge, dass der Zaun irgendwo Lücken hat....xD

    Bei den Herdis war ihm dann auch gleich klar, dass das nur "Show-Bellen" ist.

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