Echte Wölfe und blöde Fragen

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.eutinge…S2-myVkSOjUluJs

Das ist also ein "massiver" Zaun.

1280 Meter für knapp 20.000 €.

Das ist doch wohl ein Witz?

Dass klingt wirklich nach arg viel.. da hat sich die Firma wohl den Aufbau vergolden lassen. Aber man ahnt erstmal wirklich nicht, was da so zusammen kommt. Zum einen, wie hier Robinienpfähle- nicht preiswert- und dann die Geräte für so hohe Spannung, die kosten mal eben 500-800€. Plus Akkus, ggf Solaranlage, dann noch Alarmanlage wenn Zaunspannung abfällt, dass summiert sich fix.

Ich denk mir bei sowas immer: womit sind die Wölfe in Tierparks eingezäunt....das wird wohl nötig sein damit sie nicht rauskommen.

Warum also soll sie deutlich weniger hindern rein zu kommen.

Soweit ich weiß können Wölfe springen und sind gute Buddler...

Ja, aber dann als Organisation zu fordern, solche Zäune zu bauen zeigt doch, wie weit entfernt von der Realität man sich da bewegt.

Was soll denn ein Landwirt mit 50 ha Weideland machen?

Das kann der Landwirte wahrscheinlich realistisch nicht leisten. Das ist Traurige Realität.

Übrig bleiben dann die Beteibe die mit satallhaltung arbeiten ?

Über soviel Naivität bin ja selbst ich erschrocken.

Und ich hab ja hier schon gelernt, der Nabu ist ein Verein von anscheinend völlig realitätsfremden Menschen, die irgendwie...Tiere gut finden oder Blumen oder so. So richtig verstehen tu ich das nicht mehr.

Haben die noch nie gelesen, dass Wölfe buddeln können?

Und springen...

Der Zsun da, ist aber nicht schlecht, in Bezug auf unterbuddeln. 6 Reihen Draht, beginnend bei 20cm über dem Boden. Der nicht vieherprobte Wolf, fängt an zu buddeln oder versucht drunter zu kriechen und wenn dass Gerät stimmt, dann gibt es ordentlich was auf den Pelz. Der probiert es so schnell nicht wieder. Auch durchkrabbeln, durch die Reihen, was ja bei den ersten Versuchen gerne probiert wird, ist bei 20cm Abstand schwer und es brutzeln wieder ordentlich. Der Punkt ist, was ja Chris eben immer sagt- eigentlich müssen solch Zäune überall stehen, die erste Erfahrung eines Wolfes muss solch Zaun sein, der schwer zu überwinden ist und ordentlich weh tut. Dann kommen sie erst gar nicht auf den Geschmack.

Und vom Material war der Zaun nicht so teuer aber billig ist anders ja. 6- 7Reihen hochwertiger Draht/Litze, Pfosten die auch stehen und nicht windschief hängen und eben ein sehr gutes Stromgerät. Das kostet und die meisten greifen doch eher zur Rolle mit 20€ für Zaunband, wo der Strom nach 50m nicht mehr weiter geht, anstatt die hochleitfähige Variante für 80€ die Rolle zu nehmen. Mal als Beispiel. Ist zwar auch für die Hütesicherheit relevant aber wenn die Pferde oder Rinder drin bleiben, dann reicht's den meisten schon. Wenn ich so durch die Gegend fahre und mir Zäune angucke, bei 90% der Hobbyzäune grauselts einen..

Zitat von nepolino

Dass klingt wirklich nach arg viel.. da hat sich die Firma wohl den Aufbau vergolden lassen. Aber man ahnt erstmal wirklich nicht, was da so zusammen kommt. Zum einen, wie hier Robinienpfähle- nicht preiswert- und dann die Geräte für so hohe Spannung, die kosten mal eben 500-800€. Plus Akkus, ggf Solaranlage, dann noch Alarmanlage wenn Zaunspannung abfällt, dass summiert sich fix.

Ich hab jetzt seit 5 Jahren einen 7-reihigen Zaun.

Das Teuerste ist das Klein-Zubehör.

Das sind nicht die Pfähle, es ist auch nicht die Litze oder der Draht, wobei "gute" Litze mit wenig Ohm auch schon arg teuer ist, verglichen mit der 50-Ohm-orangen-billig-Litze für 9,99, aber 7 Reihen bedeuten eben auch 7 Isolatoren pro Pfosten, 7 Torgriffe pro Tor, 7 Verbinder, 7 was weiss ich. Und wenn man die - wie empfohlen - alle paar Jahre austauscht, haut das richtig rein.

T-Pfosten sind z. B. eine nahezu einmalige Anschaffung, Robinien-Pfähle sollten auch weit länger als ein paar Jahre halten, auch ein richtig gutes Weidezaungerät hält sehr sehr lang.

Ich kann übrigens statt Holzpfosten nur immer wieder die T-Pfosten empfehlen. Die haben den entscheidenden Vorteil, dass man die Isolatoren einfach höher oder tiefer klicken kann, wenn sich der Boden durch die ständige Mulcherei unterm Zaun lang verändert. Bei Holzpfosten ginge dann die Schrauberei los.

Der Einzige, der es bisher geschafft hat, mal einen T-Pfosten zu töten, war der Nachbar-Landwirt, als er mit dem Pflug hängen geblieben ist.

Mit einem Pfostenheber oder Hi-Jack kann man die auch problemlos wieder ziehen. Und wenn man einfach eine Nr. länger als beim Bau benötigt nimmt, ist der Kostenunterschied übersichtlich, aber man hat noch Luft nach oben.

Ja dass stimmt, auch der Kleinkram summiert sich.. ein guter Zaun, der wirklich am Ende noch genug Strom hat um unangenehm für Wölfe zu sein, der kostet einfach aber, wie du sagst, Pfähle usw.. dass kauft man einmal. Auch Draht, wenn man damit arbeitet, hält locker 10Jahre. Gute Litze auch 5 Jahre etwa. Ich hab auch schon für Kunden 6 reihig mit HippoWire gerechnet. 20Hektar. Hui. Aber eben, da ist die nächsten Jahre dann auch Ruhe, kein Gefummel, kein Geflicke.

https://www.rotenburger-rundschau.de/lokales/landkr…rde-127205.html

Aber an Pferde gehen sie ja nicht.