Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Für Wild (Rehe, Hasen, Füchse usw) stellen die Stromzäune übrigens kein Hindernis und keine Gefahr da, die springen einfach durch oder krabbeln drunter durch...... die sind so schnell, daß sie kaum was merken :ka:

    Das da oben ist so ziemlich das Einzige, was an den Aussagen der Wolfsberaterin stimmt. :lol:

    Für Igel und große Erdkröten sind allerdings auch Reihen-E-Zäune manchmal ein Problem. Da genügt ein Boden-Huckelchen und sie kommen an den Zaun - auch, wenn die meisten grad eben drunter her passen. Hase und Fuchs springen einfach durch - da sind sie nicht geerdet. Und Rehe springen entweder ebenfalls durch oder drüber. Nur Sauen "walzen" den Zaun einfach platt. Dachse auch manchmal.

    So viel gehört da eigentlich nicht zu.

    Ja, das ist ja grad das Traurige, Frustrierende (Peinliche) dabei.

    Es wäre gar nicht viel, was man z. B. in Bezug auf HSH beachten müsste. Und selbst wenn man sich nur merken kann, dass man da am HSH hinter Zaun einfach vorbei kann, selbst wenn man irgendwelche Spöckskes veranstaltet, dann aber entsprechend auch angebellt wird. Auch das würde völlig reichen.

    Aber sich informieren geht nicht - was sie aber schaffen, IMMER, ist, die Nummern von Bürgermeister und Tourismusverband zu googeln, um sich dort zu beschweren....Zigtausende von Menschen müssen tagtäglich an bellenden Hunden in irgendwelchen Vorgärten vorbei - beim HSH ists auch nicht anders, nur der Vorgarten etwas größer. UND - der HSH reagiert sogar auf Kommunikation, im Gegensatz zu den Vorgartenhunden.

  • Whow. So viel Blödsinn auf einmal ist schon irgendwie peinlich...

    Wir sind heute mal wieder an unseren HSH vorbeigelaufen, und es wird immer besser mit dem kleinen Hüpfdoing. Er musste mir nur einmal vor die Füße springen, das ist echter Fortschritt. Spuk hat einmal gemotzt, sich dann aber direkt zur Ordnung rufen lassen, und die HSH waren wie immer sehr nachsichtig mit meiner Saubande.

  • Gibt es eigentlich einen Unterschid zwischen Wolfberater und Wilfsbeauftragtem?

    Vor gut einem Jahr hatte ich mal in einem Wolfsgebiet mit 4 Wölfen und einem Wolfsberatergesrbeitet der kam regelmäßig zu und schnackte zeigte uns Bilder von den Wildkameras Beriet uns im Punkto verhalten und wirkte ziemlich kompetent.

  • Vor allem: bezüglich HSH - wieviele Hunde willst du denn bei einem solchen Rudel an der Herde haben? Mit 2 Hunden kommt man doch sicherlich nicht weit bei mindestens 9 Wölfen....da machen sich die Wölfe nen Sport draus.

  • Das sind wirklich Gedankengänge, die man besser nicht zu Ende denkt - da kommst du als kleiner Halter am Ende auf mehr Hunde als Weidetiere. Bisher waren diese "nicht vorhandenen" Wölfe ja zum Glück noch sehr unauffällig, da kann man nur beten, dass das so bleibt. Beim Hundespaziergang möchte ich die echt nicht treffen!!

  • Was ich an der Stelle nicht ganz verstehe: Es gibt ja mittlerweile doch immer mehr Konsumenten, die bei ihrem Fleisch Wert darauf legen, dass es aus artgerechter Haltung stammt. Und da gehört Weidehaltung einfach mit dazu. Und bei uns vor der Haustür: Das Biosphärenreservat Rhön wäre ohne Weidewirtschaft nicht entstanden und würde nicht bestehen bleiben.

    Was macht es dann trotzdem so schwer, da eine vernünftige und auf breiterer Basis stehende Interessenvertretung auf die Beine zu stellen? Warum müssen es Einzelkämpfer sein?

    Ich stelle mir das unheimlich kräftezehrend vor.

    Eine Untersuchung hat gezeigt, dass das oft nur Gerede ist. Wenn es dann nämlich real teuer wird, dann greifen die Leute doch wieder zur Massentierhaltung. Ich denke bei vielen geht es da auch um Außendarstellung und Gewissen reinwaschen, aber nicht drum sich ernsthaft für etwas einzusetzen.

  • Vor allem: bezüglich HSH - wieviele Hunde willst du denn bei einem solchen Rudel an der Herde haben? Mit 2 Hunden kommt man doch sicherlich nicht weit bei mindestens 9 Wölfen....da machen sich die Wölfe nen Sport draus.

    Das kann man überhaupt nicht verallgemeinern.

    Es gibt Schäfer in Rudel-Gebieten, die lediglich mit erhöhten Netzen zurechtkommen, ganz ohne HSH.

    Das sind dann Rudel, die von Anfang an schlechte Erfahrungen mit gutem Herdenschutz gemacht haben und auch nicht zum experimentierfreudigen Typ gehören.

    Es gibt genauso Schäfer, die nach dem ersten Riss überhaupt, sofort auf erhöhte Netze und HSH gesetzt haben. Auch die kommen i. d. R. unabhängig von der Rudel-Größe mit 2 Hunden aus. Die HSH verstärken da lediglich den technischen Herdenschutz, machen es den Wölfen ungemütlich, sind der drohende Untergrabungsschutz und genügen, um die Wölfe dazu zu bringen, die Schafe in Ruhe zu lassen.

    Und dann gibts da Wölfe wie die Schermbecker Wölfin - die probieren aus noch und nöcher, weil sie schon längst die Erfahrung gemacht haben, wie einfach Schafe doch als Beute sind. Die im Rudel unterwegs, wäre, genau wie das Rodetaler Rudel der Schrecken der Tierhalter - da kann man fast drauf wetten, dass die es auch irgendwann bei von HSH geschützten Herden versuchen.

    Die Ohrdrufer Wölfe lernen ja grad auch mittels erwachsener erfahrener eingespielter mehrköpfiger Hunde-Teams, dass man von durch HSH geschützte Herden doch besser die Pfoten lassen sollte. Das ist schwieriger als bei "jungfräulichen" Wölfen - aber es ist nicht unmöglich.

    Deshalb ist der beste Herdenschutz der, der schon steht, bevor überhaupt ein Wolf die Szenerie betritt.

    Nicht alle Wölfe sind gleich - es gibt draufgängerischere, experementierfreudigere Typen und es gibt zurückhaltendere, vorsichtigere Typen. Mit letzteren ist Herdenschutz machbar, mit ersteren nicht.

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